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Wir Ruprecht der Elter von Gots gnaden pfallenczgraue bei Rein, des heiligen reichs obrister trucsezze und herczog in Beyern, embiten allen herren, freyen, mannen, dienstleuten, rittern, knechten, aigen ||
leuten burgen und gemeinscheften der stete, schulcheizzen, gebauren und allen lantsezzen, geistlichen, und werltlichen, armen und reichen, die in den landen, kreizzen und weichpilden der nachgeschriben vesten, ||
stete und merkte gesezzen sind oder darinne lehengut oder erbe besiczen, unser genedliche hulde. Wann wir mit wolbedachtem mute mit rat unser frunde und mit rechter wissen dem allerdurchluchti¬ ||
gistem fursten und herren, hern Karl Romisehem kunig zu allen zeiten merer des reichs und kunig zu Beheim, unserm lieben genedigen herren, seinen erben und nachkomen, kunigen zu Beheim, und ||
der cronen des selben kunigrichs erwicleich und ewicleich umb czwelf tusant mark lotiges silbers, domit er den hochgebornen fursten hern Ruprecht den Jungern, unsers bruder sun aus seinem ||
vanknuzze von Sachsen geledigt und geloset hat die nachgeschrieben vesten Newenstat, Storenstein, Hirzsow und Liechtenstein und darnach umb zweinczig tausent mark loetiges silbers, die er uf ||
seliger gedechtnusse dem hochgeborn fursten hern Rudolfen etwenn pfallenczgraven bey Rein und herczogen in Beyern, unsern lieben bruder uns wizzentlich gewendet und im gelihen hat, die ||
nachgeschriben vesten stete und merkte Sultzbach, Rosemberg, Hertenstein, Nidstein, Turrendorf, Hiltpoltstein, Hohenstein, Lichteneck, Frankemberg, Lauffen, Eschembach, Hersbruck, Aurbach, ||
Pegnicz, Velden, und daz Plech und alles, daz unser bruder der egenant ze Beyern innegehabt und besetzen hat, mit allen dorfen, leuten, herscheften, guten, gerichten, bennen, czollen, geleiten, ||
vorsten, wiltpennen, gulten, czinsen, nutzen, vellen, welden, puschen, seyeiden, vogelweiden, wiesen, weiden, wazzern, mulen, wazzerleuffen, teichen, vischerey, bergen, grunden, slichten, gemerken, kreiz¬ ||
zen, weichpilden und allen nuczen ob und under der erden, wie man die benennen mag, und auch mit rittern, knechten, mannen, manscheften, lehen, lehenscheften, verlehenten guten, kirchlehen und ||
gotsgaben, dyenern, aygenensleuten, pfantscheften von dem reiche oder sust von yemant anderes, und allen zugehorungen erbe und aygen, als ez gelegen ist, pfantschaft fur pfantschaft, recht und red¬ ||
lich verkouft haben in aller der mazze, als sie der obgenant unser bruder seliger ingehabt hat, und besezzen hat und als sie von seinem tode uf uns erwitliche vervallen waren und haben uns ver¬ ||
zigen für uns, unser erben und nachkomen ewicleichen alles rechten, ansprach und anredung, die wir zu den obgenanten vesten, steten, merkten, und allen zugehorungen als sei dovor begriffen sint, be¬ ||
habt haben, haben oder gehaben mochten in dheinerweis und haben uns ouch verzigen aller hilfe geistleiches und werktliches rechten und aller gesetze keyserliecher und bebstleicher buche, der lande ||
gewonheit und aller ubunge und behaltnüzze domit dieser kouf mochte in dheine weis gehindert werden, und meinen, daz wir, unser erben und nachkomen uns domit nymer in dheinen zeiten ||
mit dem rechten oder mit der tat, mit worten oder werken behelfen sullen oder wellen ouch haben wir gelobt wir mit guten treven angeverd fur uns, unser erben und nachkomen dem obgenanten ||
unserm herren dem kunige, seinen erben und nachkomen, kunigen zu Beheim, daz wir in und der cronen desselben kunigrichs alle die obgenanten vesten, stete, merkte und zugehorung als sie dovor ||
begriffen sint, versprechen und entwerren sullen und wellen bey namen fur unsern vettern, keiser Ludwigs seligen kinder hertzogen Ruprechten den jungern, unsers bruder sun dem obgenanten ||
und fur aller meniclich und für aller ansprach eines regleichem, wie der genennet sey, als in den landen recht und gewonlich ist, darum mit wolbedachtem müt unbetwungen und ||
mit freyer willekür, lazzen wir euch allesampte und iegleichem besunder ledig und los aller huldunge trewen, gelubde und eyde, domit ir uns, unsern erben und nachkomen, als pfallenczgraven ||
bei Bein, und herczogen in Beyern, und der obgenanten lande eleichen erben, von todes wegen unsers bruder seligen oder sust in dheinemweise verbunden gewesen seit oder gesein mochtet, und weisen euch ||
an den obgenanten unsern gnedigen herren den römischen kunig und kunig zu Beheim, sein erben und nachkomen kunige zu Beheim, und an die crone dez selben kunigrichs. Und wollen und ||
gebieten euch allensampte und igleichem besunder, daz ir allesampt und ieglicher besunder zu hant unverczogenleichen und an alles hindernuzze von ewern, ewir erben und nachkomen wegen ||
ewicleichen dem vorgenanten unserm herren dem romischen kunig als einem kunge zu Beheim, seinen erben und nachkomen kunigen zu Beheim, und der cronen des selben kunigreichs gancz ||
trew, gehorsam und fleizzige undertenikeit geloben, hulden und sweren sullet, als ewerm rechten erbeherren, und in die selben leisten und vollefüren ewicleiche, als ir ewer erblichen herschaft ||
zu recht pflichtig seit. Daruber zu grozzerr ewir sicherheit geloben wir euch mit guten, steten trewin angeverd, daz wir euch allesampt und ieglichen besunder, wenn wir dez ermanet ||
werden, alier huldunge, trewen und eyde, domit ir uns in dheinenweis verbunden gewesen seit oder gesein mochte, ledig und los sagen und lazzen wellen mit unser selbes munde und euch an ||
den vorgenanten unsern herren den romischen kunig und kunig zu Beheim, sein erben und nachkomen, kunige zu Beheim, und an die cronen des selben kunigreichs unverzogenelichen weisen. ||
Mit urkund dicz brifes, versigelt mit unserm insigel, der geben ist zu Hagenow nach Crists geburt dreuzehen hundert und in dem dreu und fumfzigstem jar, dez nechsten dinstags||
vor aller heiligen tag .