Charter: Archivy českých klášterů zrušených za Josefa II. (1115-1760) // ŘC Zl. Koruna 1293
Signature: 1293
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1293
Dominus Hermannus quintus1 abbas huius loci liberali animo fecit conscribi graduale istud et bibliam ad honorem dei et gloriosae virginis Mariae, regnante in Boemia domino Wenceslao etc. (Sohn Ottokars II., welcher Goldenkron dem Kloster Plass unterstellt hat) ob intimae dilectionis affectum ad abbatiam de Plaz et maxime propter odorem ipsius bonae famae.Source Regest: PANGERL, Anhang Stift Goldenkron (=FRA II/37, Wien 1872) S. 602-603, Nr. 2
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Notes:
1 Es ist gleichgiltig zu wissen, ob der genannte Abt dieses Graduale wirklich im J. 1293 hat niederschreiben lassen. Dagegen wäre um so wichtiger constatiren zu können, zu welcher Zeit obige Notiz in die noch im J. 1661 ,in choro prioris‘ befindliche pergamene Handschrift eingezeichnet worden ist, um hiernach den Werth des ,quintus‘ bemessen zu können. Im Stifte hat man freilich nie an der Richtigkeit dieser Ordnungszahl gezweifelt und folgende Reihe aufgestellt: 1. Heinrich. 2. Johann, dessen ,dies obitus in libro (mortuorum ?) annotatus reperitur ad diem 18. Aug., sepultusque est in capituli parte sinistra, cui superpositus cernitur lapis, simplicissimo pedo pastorali insignitus sine alia inscriptione‘. (Ser. abb. a. 1683.) 3. Anonymus, auf dessen Existenz aus dem Umstande geschlossen wird, dass zwischen dem Grabsteine des 2. und des 5. Abtes im Capitelsaale (der 1. Abt starb in Heiligenkreuz, der 4. in Plass) Raum genug für eine Grabstätte übrig wäre, wobei noch zu bedenken käme, dass die irdischen Ueberreste der Aebte in regelmässig auf einander folgende Gräber gelegt worden sind, mit Ausnahme bei dem Abte Heidenreich, welcher, weil eben an 2. Grabstelle kein Denkstein vorhanden gewesen, dann am Platze des dritten Abtes beerdigt worden sei. (Ser. abb. a. 1683.) 4. Bartholomaeus, welcher übrigens auch urkundlich feststeht. Nach der eben angezogenen Quelle soll derselbe, welcher, möglicher Weise ein Plasser Profess gewesen, im J. 1292 wieder nach Plass jedoch als Abt des Mutterklosters zurückgekehrt und dort an einem 5. September verstorben sein, wie der Goldenkroner Liber mortuorum bestätige. Wir erlauben uns diese Nachrichten hier zusammen zu stellen, ohne für deren Richtigkeit gerade unbedingt einstehen zu wollen. Die Ser. abb. a. 1683 haben wir sonst allerdings als recht glaubwürdig erproben können.
Národní archiv, Archivy českých klášterů zrušených za Josefa II. (1115-1760) // ŘC Zl. Koruna 1293, in: Monasterium.net, URL </mom/CZ-NA/AZK%7CKoruna/1293/charter>, accessed at 2024-11-17+01:00
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