Chronici Benedictoburani Pars II. Instrumentaria, Num. CCX. , S. 104
Num. CCX.
Wir Leupold von Gottes Genaden herzog ze òsterreich. ze Steyr ze kerndtn und zekrain. Grauve zu Tyrol&c. tunkunt, als Vnser getreue lieber Partziualvon Weinegg den Erbern geistlichen Vnsern lieben andechtigenallen
Pre-
104 Cbronici Benediïïoburanî
Prelàtten, abbten und Probsten, und auch allen geistlichen leutten in Bayrn ail Ir Zins und Gilt, so sy in Vnscrm Lannd an der Etsch, und im Intal ha- *en von solcher schuld vvegcn, die Im die hochgebohrnen súrstcn Vnrer lieb Oheim hcrtzogErnst, und hcrzog Wilhalm gebruder Pfallenzgrafen bei Rein, und hertzogen in Bayrn schuldig sullen sein, nach der bries lautt und íàg. die er von In darumb hat, mie dem rechten VcrhcíFc und darin gegriften hac, des fich aber die selben Preletcn bcsvvert dauchten, und niche anders begehiten denn des Rechcens, das auch vvir in geschafft, und besunder sy auff heuc darumb fur Vus betegt haben vean Sy in solcher MasvonvnsernheyligenVatterdemPabst zu Rom, und auchKaysern und Kúningen gefreyet wàren, das Sy fur ege- nanten Vnsern Oheim von Bayrn noch ander yemand nicht pfand sullen seyn, und zaigen Vns auch darumb Ir bries, so sy von In hetten, undbatten, das wir Sy bey solchem Irn gnaden Rechten und Freyhaiten vvoken gnediglich halten, und dabey lassen beleyben, und wann aber Sy derselben stòss und lich zu bayder seitvvilliklichbey Vns belyben sind, als vvas wir darumb zwischen In sprechen das sy das baidenhalben stâtt halten und volfuren vvoken getrevv- lích und" on ailes gevvàrde, also haben vvir umb dieselben Ir sach und slôíT nach der vorgenanten Prâlaten Abbt und gaistlicher leut bries und rede, und nach des egenanten Partzivals vvider rede, nach unser rete rate die do zemal bey Vns vvarcn, zwischen In ausgesprochen und sprechen auch vvissentlich mit dem briewe, das der egenant Partziwal, noch ander yemand von seinen vvegen die vorgenanten Prélat en, Abbt, Brobst, und gemainlich ail geistlich leutc in Bayrn an solchen Giittern zinscn und nuzen, so sy in unsern Landen und Grafschafften an der Etsch und in dem Inntal haben furpass von der ege nanten geltschuld vvegen, so Im unser obgenant Oheym von Bayrn schuldig sullen sein, kein invellnoch irrung tun sollen indhain weyíè, sunder die hin- sure volgen und vvidervarn an solich beívvâtung und hindernus ungevârlich, vnd mugen dieselben Prelaten geiftìich leutt ail und Ir yeglicher besunder fur- bass bey allen iren rechten, Gnaden, und freyhaiten di sy denn von Pàbsten, Kaysern, Ktinigen Fursten Graven und Freyen haben, bdeîben in der massais Sy untz her dabey beliben sind, und die herbracht habent an gevârde. Wir sprechen auch das zwischen In zu bayder seit ail sachen und unwillen und auch ail scheden, die den yedweder tail von den andern genomen hat, und sunder. lich solich Zins und Gilt, so der egenant Partzival empfangen het, genzlich sullen ab seyn, und ein tail dem andern darumb nichts pfiichtig sein sel zu ge« ben noch zu widerkern, ausgenomeo was zins und gilt noch auf der egensn- ten Prelaten gutter und leut lìgen und vorhanden sind, derselben zins und Gilt sullen den egenenten Prelaten gevallen und geraicht vverden, an gevârde. Mit Vr- kund ditz briefs» Gebcn ze Inspruckg an Pfint2tag nach Sant Veyts tag, nach Christs Geburde. Vierzehenhundert Jar. Darnach in dem sechsten Jare.
Meichelbeck, Carl; Haidenfeld, Alphons von: Chronicon Benedictoburanum II, 1751 (Google data) Num. CCX. , in: Monasterium.net, URL </mom/ChroniconBenedictobur/28ecaa07-1c86-46d2-b878-1b5ed13471fc/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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