Novus Codex diplomaticus Brandenburgensis - Urkundensammlung zur Geschichte der auswärtigen Verhältnisse der Mark Brandenburg und der Beziehungen ihrer Regenten zum Auslande, Nr. 106, S. 229
"am 25, Suit 1440,
Wir fridrich der Junge, von gots gnaden marggraue czu Brandemburg etc. Bekennen So alse der hochgeborn surst vnnser lieber Bruder ierre Johanns marggraue czu Brandemburg vnd Burggraue czu Nuremberg Sich mit dem hocbgeborn furstenhern Joachim herczoggen zu Stettin vnnserm iieben Swager gefreunt vnd lme sine Tochter frawen Elizabethen czu der Ee gegeben vnd Xœ Rinische gulden czu heynsture mit gelobet hat, dieselbfin czehentusent guldin wir dann dem gnannten vnnserm Swager herczo- gen Joachim verborget, verschreuen vnd verfigelt haben, Alse das die briue doruber ge geben leuterlichen melden vnd ufzweiseo, So hat dornach der gnante vnnser Swager her czog Joachim, nach Rate finer mannen vnd Stete, sich mit dem wolgeboren Albrecht, Grauen von lindow vnd hern czu Reppin, vnnserm haubtmann, Rat vnd lieben ge- truwen, gesrunt vnd 1m sine Swester frowen margarethen czur Ee gegeben, dorczu er Im dann Vm. Rinische gulden czu heimstewr geredt vnd gelobt hat, So das wir dem gnanten Grauen Albrecht die von den X gulden, die wir dem obgnantcn vnnserm Swager her- czogen Joachim verborget vnd verschrieben haben, geben vnd beczalen sullen In Jare vnd tage dornach, vnd der gnante vnnser Swager hercog Joachim vnnszers gnantenBru- ders Tochler beslassen hat vnd sunderlich uff sulch tagczyt vnd sunst alse der haubtbrief, den wir herczog Joachim vnnserm Swager uber die czehentusentt guldin geben haben Innen- heldet vnd anszwiset, Bekennen wir ossenlichen mit dissem briue vor vns vnnser erben vnd nachkomen marggrauen czu Branndenburg, das wir vnd vnnser nachkomen dem gnanten Graue Albrecht alien sinen Erben vnd alien sinen tochtem die obgeschrieben V"". gute vulwichtige Rinische guldin In Jare vnd tage darnach, wenn wir vnnsers gnanten Bruders Tochter dem obgenanten vnnserm Swager herczogen Joachim gutlichen vnd wolczudancke
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vszrichten, geben vnd beczalen sullen vnd wollen ane arg, on hulffrede vnd on alle geuerde. Wirdin wir aber an der beczalung sewmig vnd teten der nicht, Inmassen als obiDgeschriben . stat, welchen redlichen schaden denn der gnante Graff Albrecht alle sine erben vnd alle sine Tochter Dorummb tiiten oder nemen czu Cristen oder Juden, das doch redlicher vnd vngeuerlicher fchade hiefz vnd were, den schaden gereden vnd geloben wir vnnser erben vnd nachkommen dem gnanten Grauen Albrechten sinen erben vnd linen Tochtern mit sambt der haubtsumma gutlichen vnd czu dancke uszczurichten vnd czu beczalen, on arg vud on alles geuerde. Czu vrkund vnd warem bekentnisz liaben wir obgnauter marggraf sridrich vnnser Inszigel vor vns vnnser Erben vnd nacbkomen marggraffen czu Brandemburg an diszen heissen hengen. Geben czu Berlin, am sand Jacobsz tag, Anno domini Millesimo Quadrin- gentesimo XLmo.
R. dominus per fe et examinauit coram confiliariis. 0lod> ttm tfurmStf. 8el;n«copiaIbHc^e XVIII, 39.
MDCIU. SWarfgraf ftriebrtd) b. 3. tiertragt bt'e prfreit ton 2tnI;oIt mit tfjrer ©tab: 3erbjt,
am 22, ©ept. 1440,
Wjer friederich der Jungere, von Gottes Gnaden Marckgraffe zu Bran denburg etc. Bekennen offentlich mit diesem Briefe vor allermenniglich, so alsdann die Hochgebolirne Fiirften, Unsere Liebe oheimen Herr Georg, Herr Adolf, Herr Siegmund Herr Johannes, Herr Albrecht vnd Herr Hansz, Bruder vnd gevettem, alle Fur ft en zu Anhalt vnd Grafen zu Ascanien, etlichen Unwillen vnd Ungunst vnd Ungnade zu den Ehrsamen Burgermeistern, Rahtmanne vnd alle Gemeine Burger ihrer Stat Zerbst etliche Zeit bisshero gehabt haben von Sachen wegen, der aller in diesem Brief nicht raht ist vnd Iange waren zu erzehlen. Nun aus das dass foliche Zwietracht, Irrfal vnd Vnwill wieder zu guten vnd gutlichen Vereinigungen kommen moge, haben sich die benannte Herren von Anhalt alle vor sich vnd alle ihre Nachkommen vnd Burgermeister, Rahtmannen vnd ganze Gemeine Arm vnd Reich vor sich vnd alle irhe Nachkommen der Stadt Zerbst mit den Sachen gentzlichen zu vns gefatzt — als zu einem erkohrnen vnd gewilligten Schieds- mann, — Sie darum mit Freundschafft zu entscheiden. — Darauf scheiden Wir Sie von beiden Theilen gutlichen vnd sprechen aus, als hir nach gefchrieben fteht etc.—'■.— Hierbey vnd uber iind gewesen und diese Teidung haben helsen handeln die Erwerdigen, Edlen, Gestrengen und Erbahren Unsere Relhe und Liebe Getreuen Herr Slessen Bischof zu Brandenburg, Heinrich Schencke von Landsbergk, Herr zu Taupitz und Sidow, Berent von der Schulenburg, Ritter und Hauptmann in der Alten Marckt, Wilhelm Fuchfz unser Marschalck, Lippolt von Veltheim, Hansen Sohn, Heinrich und Werner von Aluensleben, Hanss von.Bredow, Otto von Sliben der Junge,
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Heine ffull und George von Waldensels Unser Cammermeister. — Gegeben in der Stat zu Czerbst nach Gottes Gebuhrt Vierzehen hundert vnd darnach in den XL. Jahre am nahften Sonnabend S. Mauritii Tage des heiligen Marterers und Himmelftirsien.
Ulad) SBcrtinami'* eodflanb. Slbfcrttcte in ber 8116. fMft. ID, 284, unb iUmiQi «tid}««?ircfii» (SJ. X) Part. spec. Cont II. Sbs. Ill, gotlf. Ill, 174.
Urkunden Brandenburg I (Google data) 106, in: Monasterium.net, URL </mom/CodexBrandenburgensisI/e12a274f-0d94-41fa-b886-c6a8534d674e/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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