Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 37, S. 39
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 37, S. 39
am 3. Desember 1354.
Wir Erczbischof Otto des heiligen gatishusis zu Magdeburg, Ludewig der Romer,
Margrebe zu Brandinburg, Rudolpf, Herzowge zu l'asin der Junge vnde Frede-
rich, Margrebe zu My fin, dun kunt, das wir vns genclichin voreynigit ban, Ewekliche by
eynandir zu blibinde, jn differ wife, alse birnach gescrebin stet. Das vnsir eyn deme andirn getru-
weliche sal behulfin fin zu alien sinen noden mit rade vnde mit dat vff allirmanicbin noch finer
macht, an vf das riche. Wilchir vnsir den andirn bede adir zu hulfe lude, der sal recht vor en
biedin vnde sal eme zu hulfe kumen noch deme, alse he es bedarf, ane geuerde. Vnsir eyn sal
des andir rechtin geweldig sin. Wilch vnsir den andirn ledit, der den andirn ledit, der sal eme
dy kost, futir gebin in lime Lande vnd hubslag. Wer, das wir vrumen nemen an reysiin vulke,
den su Uin wir glich deilin nach der mannezal, nach den reisiin Ludin: die vhename sal vulgin zu
der kost. Von gedingnisse sullin zwei deyl vallin deme herrin, der dy kost dreyt, den andirn das
dritte deyl. Wer, das man slos gewunne, von wilchme vnser sy zu Lehene gynge, der sal dy
bebaldin: ginge sy von vnsir keyme, so stunde das an vns, ab wir fy wuldin behaldin adir brechin:
wurde fy gebrochin, so suldin wir das gut, das dozu gehorit, glich deylin. Wer, das vnsir eyme
xu des andirn herrin, dy vndir eme besessin werin, adir mannen icht wurrin, vur das sal her en
vare lasin wissin, der sal eme dornach bynnen eynis mandis frist helfin, das recht ift, vnde das sal
ouch er von eme nemen, vormochte her des nicht, so sal her eme mit der hant behulfin sin. Wer
ouch, das keyn zweidracht wurde znschin vnns, vnnfirn Landin vnnde Luden, des gat nicht in-
wulle, da habin wir obir gekarin vnsir man, dy hirnach gescrebin stan, hern gerlachin von
hohinfels, vizdumen zu Magdeburg, hern ger . . . von Byger, hansen von wancz-
leyuen, Petirn von Breydauwe, hans Losern, petirn von heyrichsdorff, kirstanen
von wizeleyuen, heynrichin von kottewiz, Rittere, dy das scheidin sullin vf erm eyt, alse
sy glabit vnd geswarin ban, das han wir en glabit vnde vulmacht gegebin, das zu haldene. Konnden
fy abir nicht obireynkummen, so sulden dy andern zwene vs vns vierin zu dagin ridin. Wy is dy
inzieden, das fy redelich duchte, also sal is blibin. Ouch sal vnsir keyn des andirn man veftiri
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vnd Lant sich vndirwinden widdir den andirn. Wilcbir der vorgeschrebin vnsir man eynir abeginge, so sulde der herre, des man her were, eynin andirn binnen eynis mandis frist an des stat kysin, der dasselbe glabin vnde swerin sal, das dy andere geswarin ban. Ouch wilchir man in disme krige sines Lebin adir gudis intweldigit ist, den sal man widdir in sine were setzin. Ouch sullin alle zolle vnd gleyde, dy in disme krige nuwe vfgegangin sin, abegen, sundir dy von aldir gewesin sin, dy sullin blibin. Vs dissin vorgescrebin stuckin neme wir vs dy herrin, mit den wir vns gereide vor- bunden han bis an dy zit, das vnsir vorbuntnisse mit en vsget, ane geuerde. Wan ouch dy zit der vorbuntnisse ist vorgangin, so sullin wir vns nicht vordir mit en vorbindin, wer dun das mit vnsir allir willin. Alle disse vorbenomedin vorbuntnisse vnd stucke mit eynandir vnde besundir glabin wir in gudin truwin stede vnde ganz zu haldene vnde habin des dissin brieb gegebin, Be- sigelt mit vnsirme Ingesigele, Der gegebin ist zu Merseburg, nach gadis burt drizehin hundirt Jar, in deme vier vnde funfzigiftem iare, an sunte Barbarin abinde der heyligin Jungvrauwin. Wad) bem Orig. im ©tabtarcft&e jit grantfurt VIII, 3, 65.
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