Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 23, S. 26
aflarfgtafen Submtg, am 11. gebruar 1334.
Wir Friderich, von godes gnaden Lantgraf zu Diiringen, Margraf zu Mizsen viid in dem Osterland vnd herre dez Landes zu Plizsen, vnd wir Ludowig, von denselben gnaden Margrafe ze Brandenburg vnd zu Lusitz, Phaltzgraue an dem Ryne, Hertzog in Beyern vnd des Romischen Riches oberster kamrer, Bekennen offenlich an disem gegenwertigen brief vnd tun kunt alien den, die in seehen vnd horen lesen, Daz wir vns mit gutem rate vnd wolbedachtem niut gestriket vnd verbunden baben zu samene eyn ander ze raten vnd ze helfen vf recht, die wil wir beid leben vf aller menglich, ane vf vnsern lieben gnedigen herren, herrin
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Ludowig, Romischen Key se r, vnd vf daz Rich, ane alle argelist, also hienach geschriben stat. Wir sulen ein ander, wenn wir vns manen, dry wochen vor damach beholfen fin mit hun- dert maniicn mit helmen vnd also vil Rynnerin vnd denselben sol der, der fie sendet, vf dem wege vnd acht tage damach, daz fie komen in daz lant, dez die Reyse ist, kost besorgen. Wer aber, daz wir vnder ein ander mit dem volke nicht geenden mochten, daz vns not wurde, vnd daz wir mer hilfe bedorften, so sulen wir helfen an ander mit aller macht vnd die sulen wir auch senden vf solche zit vnd mit solcher kost, als hievor geschriben stat. Wenn si auch acht tage geligen in dez lande, dem sie gesant sin, bedarf er ir darnach lenger, so sol er in besorgen kost. Wer auch vnser keiner vswendig finer lande ze solcher zit, als er gemant wurde von den anderm, so sulen wir hinder vns bestellen mit vnsern amptluten, daz daz selbe gescheche, als ob wir selber gegen- wertig weren, als vorgeschriben stat. Gewunne man Burge, Stet oder vesten, die sulen dez sin, dez die Reize ist. Schaden sol ieder man selber tragen. Neme man auch frumen in stryten an gefangenen, so sol der, dez die Reyze ist, den besten vz ziechen, die andern sol man teilen nach der manne zal. In daz verbundniizze nemen wir beider syte alle, die sich zu vns verbunden haben oder vnser diner sint vnd darzu, die wir billich versprechen sulen, ob sie dar inne sin wellen. Wolt aber ir einer oder mer darinne nicht sin vnd wolde rechtes vz gan, ob wir, vnser frwnd oder diener iht zu im ze sachen heten, so sulen wir einander beholfen sin, ob wir darvmb gemant •werden in aller der wize, als hie vorgeschriben stat. Daz wir dize vorgeschriben verbiintnuzze stete vnd veste halden eweclich in alle wiz, als hie vor geschriben ist, ane argelist, Dez geloben wir mit guten trwn einander vnd haben auch gesworen zu den heiligen vnd geben zu einem Vr- kund darvber disen brief, bedenthalb verligelt mit vnser beider Insigel. Daz ist geschechen vnd dieser brief ist gegeben ze Berlin, als man zalt von godes geburt Driezechen hundert Jar vnd in dem vier vnd dryzigsten Jar, an dem frytag vor aller manne Vastnacht. Wad) bem Originate tm ©tabtart^iue jn granffurt vill, 3, 20.
Urkunden Brandenburg II (Google data) 23, in: Monasterium.net, URL </mom/CodexBrandenburgensisII/605d204d-b90e-4327-8b9a-6ea98c96367d/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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