Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 236, S. 285
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 236, S. 285
Wir Johans, von gots gnaden pfalzgraf by Ryne vnd herczog in Beyern, Entbieten den Burgermeistern, Ratmannen vnd Burgern gemeinlicb der Stat zu Berlin vnsern gruss vnd alles gut vnd tun uch kunt mit diesem brief, das wir von gebeiss vnd befelhniss wegen des Aller- durchluchtigsten fursten vnd herreu, hern Sigmunds, von gots gnaden Romischen kunigs etc. vnd des heiligen Richs hofgericht beseffen haben zu Strawbingeu vflf disen tag, als diser brif gegeben ist, vnd das daselbst fur vns kom in gerichts Wigand von Sunborn mit sinem fiir- Iprecher vnd liess da lesen vnd verhorn einen Uberachtbrief, wie er an stat vnd von wegen Tylen vndBetenLosen gebruder, vormals lengst an demselben hofgericht vflf Lude wig en von Wantzle- ben vnd Johan Wilhelm, EgerdsSune, vnd auch vffdie Burgermeistere, Ratmanne vndBurgerc gemeinlich der Stet Amsterdam vnd Leyden souer erclagt, eruolgt vnd erlangt hat, als recht ist, das fy in Acht vnd Aberacht geurteilt, gesprochen vnd vorkundt weren, als das die brief dar- uber clerlichen vsowisen. Vnd redt daruf durch denselben sinen fursprechen, he bete solicher Uber- echter hab vnd gut in der Stat by uch betreten vnd funden, vnd die mit gericht vnd recht ver- botten vnd verheflft, daran het Ir in geirrt vnd gehindert vnd jm solich bab vnd gut, die er also erclagt, eruolgt vnd erlangt hat, vnd jn mit vrteil vnd recht an dem vorgnanten hofgericht zugeteilt weren, als das die obgenanten Aberachtsbrief vnd auch erfolgbrief clerlichen vsswisen, nicht laden volgen, vnd getrut, man solt jm darumb zu uch richten mit der Aberacht, als recht were. Dar- umb namen jn die Ritter an dem hofgericht ein gesprech vnd erteilten darnach einhelliclich ernstlich vnd als recht ist, man solt uch das von hofgerichts wegen verkunden, verfchriben vnd by des Richs Rechten vnd gehorsamkeit ernstlich vnd vestiglich gebiten, das Ir den vorgenanten Wigand vnd die fynen an solichen erclagten, eruolgten vnd erwunnen haben vnd giitern noch vngejrret vnd vn- gehindert lalTcn vnd jn zu jren behabten Rechten vnd nach solicher brif lut vnd sag getrulich be- holflfen sin vnd uch des auch, das Ir Sy vor daran gehindert het, verantwurten soltet, vor dem nechsten hofgericht, das sin wirdet nach Sanct Martins tag sehirftkomend. Wann tet Ir des nicht, so wiird man darumb zu uch richten, als des hofgerichts recht ist. Darnach wisst uch zu richten. Geben zu Strawbingen vnder des heiligen Richs hofgerichts vfgedrucktem Insigel, des nehften
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Mitwochen vor Sant Egidii tag, Nach Cristi geburt vierezenhundert jar, darnacb in dem dreifli- gcsten Jaren.
Petrus Wacker. 9?a$ bent Orig. im SJjrUncr ©tab t«Htn)i»e 9to. 1187.
Urkunden Brandenburg II (Google data) 236, in: Monasterium.net, URL </mom/CodexBrandenburgensisII/78ad1845-08e1-4f23-bdb2-34d2b4c9454e/charter>, accessed at 2024-12-12+01:00
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