J?ird)e ju ^Berlin, am 8. 9?o»em6et 1490.

In nomine Domini amen. Anno a nativitate Domini millesimo quadringentesimo nonage- simo, indictione octava, die vero Lune, octavo mentis Novembris, bora tertia, Pontificatus Sanctis- simi in Christo Patris et Domini nostri, Domini Innocentii, divina providentia Pape octavi, anno septimo, coram Reverendo in Christo Patre et Domino, Domino Joachim Episcopo Branden- burgensi, in meiNotarii publici, testiumque infra scriptorum presentia, personaliter constituti, Pro- vidi Magistri etFratres guide exulum in Berlin, infra scripti tenoris literas concordie producentes, petendo concordiam ipsam, juxta earundem literarum continentiam per dictum Beverendum Domi- num Episcopum ejusdem loci ordinarium, tamquam licitam ratificari, admitti et approbari.

Quarum quidem tenor literarum sequitur et eft tabs:

Deme Ehrwurdigen in Gott Vater vnd Herrn, Herrn Joachim, Bischopff tho Branden burg, vnsern Gnadigen Herrn, Meister vnd gemeine Biiidern der Elende Guide tho Berlin ver- pflichtigen Horsam met willigen vnd vnderdenigen Diensten thovorn. Gniidiger Herr, So wy ein Ehrlich Hufs, By Vnser Liven Frowen Kercken belegen, dat ehrmalss gehoret bett tho beiden al- taren, Siinte Andreas vnd Siinte Barbaren, belegen in die par Kercke Vnser Liven Frowen erbowenet tho den Berlin, die beyde von vns tho Lehen ghan, vmb anliggende Noth vnd Redelicke sacke met sonderlicken Volbordt Er Johanss Sengerss feliger Dechtniss, Besitter des Altarss Siinte Barbaren, vndt Era Johannes Belendorp negeste Vorsort tho deme Altare Siinte Andrews allene gefuget vnd vereigenduhmet hebben vnde darover eine Confirmation von Bisehoff Arnold feliger Dechtnisse gefordert vnd erlanget hebben, Derhalven Era Johann Belendorp, itzund

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Beiitter Sunte Barbaren Altarss sich beklaget vnd vnse angelanget hett, dat sin Lehn darin ver- kortet iss, so denne kein Wedderstathe geschehen iss, dat angesiben hebbe wy tho sinen Altar Sunte Barbaren ein Schock jiihrlicher Tinse gegeven vnd vereigendohmet, darneven sinem Altar ene Wed- stathe geschicht, dartho Ern Johanness Belendorp met guden frien Willen vnnd wolbedach- tem Mude het gegeven vnd vereigenduhmet sin Hufs, dar he itzund in wanet tho sinen Altar Sunte Barbaren, darby tho blivende alle Tiedt met sulker unterscheit: Weretb, dat na den Willen Gades Ern Gregoriuss Wernecken, Besitter des Altars Sunte Andreas dodes halven avegahn worde, ehe Err Johann Belendorp, dat denn Er Johann Belendorp den Korr mag hebben tho wanen in enen Huso manckt den Beiden, war he will, die Tiedt sines Levens. Darin ock gevoll' borth hefft Ern Gregorius Wernecken, Besitter des Altarss Sunte Andreas. So aber Ern Jo hann Belendorp ock gestorven iss na den Willen Gades, denne schall dat Hufs, dar itzund inne waneth Ehr Gregoriuss Wernecken, van stunde wedder kamen tho den Altar Siinte Andreas vnd darby ewig blieven allene, na Lude vnd Inholt der Confirmation, von Bischoff Arnold ehr- gemeldt seliger darover gegeven, vnd iss vnse demudige vnd flitige Bede, iuwe Gnade will siilcke vorbeniimede Begiftunge geschihen dem Altar S. Barbaren vnd andere Artickel tholaten vnd mit iuw ordinirter Gewalt vnd macht bestedigen vnd befestigen willen, in besunderen flite gegen iuw Gnaden underdaniglich gerne verdienen. Gegeven vnder Vnsern Ingesegell am Mandage vor Mar tini, na Godes Gebdrth MCDXC Jahr.

Predictus vero Reverendus Pater et Dominus Episcopus, visis et auditis hujusmodi, dona- tionis et concordie literis, donationem et concordiam ipsas per eosdem Magistros et dictos ut premit- titur factas, juxta preinsertarum literarum continentiam et tenorein tatnquam licitam et justam ad- misit ipsamque auctoritate sua ordinaria appiobavit et confirmavit. Acta sunt hec in stuba superiori aule nostre in Berlin, presentibus ibidem venerabilibus et honorabilibus Viris et Dominis Mattheo Molitoris Decretorum Doctore in Spiritualibus nostro Vicario et Johanne Roloff in Berlin commissis testibus ad premissa. Et ego Andreas Hoppenrade Brandenburgens. Dioces. Clericus, publicus sacra et Imperiali auctoritate Notarius Reverendique in Christo Patris et Domini, Domini Episcopi antedicti in hujusmodi causis coram eo scribo etc.

«flf»et a. a. D. II, 440.