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Charter: Urkunden Brandenburg II (Google data) 87
Signature: 87

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LXXXIV. (Srjbtf^of Sofjann fcon 2Wagbeburg unb Æutfurft SHbre^t t>erfctnben ft<$ jur æcr^utung beg Srra§enraubeg, ben 16. 5Wdrj 1473.
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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 87, S. 103
 

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 87, S. 103

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    Zu wissen, Alsdann vor vns von gots gnaden Johannfen, Ertzbischoue zcu Magde burg, primaten in Germanien vnd pfalczgrauen beyReyn, herczogen zu Beiern, vnd Albrechten, Marggrauen zu Brandburg, des. heiligen Romischen Richs Ertzkamrer vnd kurfurften, zu Stettin, pomern, der Cassuben vnde wenden herczogen, Burggrauen zcu Nurmberg vnd fursten zu Rugen, mancherley clagen komen, wie vff den Straffen In vnsern furstenthumen, landen vnd ge- bieten vaste pleckereyen vnd rowbereyen gescheen vnd der kouffmann vnd wandernde Man gewelt- lich angegriffen, gefangen, gefenglich gehalten, gepyniget, geschatzt vnd groselich beschedigt wirdet, auch etlich, die yn vmbillich sachen suchen vnd geburliche vnd ordenliche richter vliehen vnd so lie yrer vermeynten sachen nach yrem willen nicht abtrag erlangen mogen, sich vnderstehen, zu mortbernen, dieselbten vbeltether auch zu sollicher vbeltat gehusset, geheget vnd vorgeschuben werden; Vnd als wir vns danne vnd sunderlich als fursten schuldig wissen, pleckereye vnd row- berey zu wehren vnd die straffen den kouffman vnd wandernden Man mit finer habe vnd gutern zu befridene, zu schutczen vnd schirmen, auch sunderlich mortbernen nicht zu gestatten, das wir vns vmmb gemeynes frides willen vnser furstenthume, lande, luthe vnd auch der straffen fruntlich zu- samen geredt vnd vertragen haben, In massen, wie hir nach folgt vnd also, das wir nu hinfurder In vnsern furstenthumen, landen vnd gebieten pleckerey vnd rowberey getruwelich nach alle vnserm vermogen wehren vnd durch nyemande begangen ader getan werden, gestatten ader verhengen; sunder des heiligen Richs vnd die Straffen In vnsern furstenthumen, landen vnd gebieten befrieden, beschutczen vnd beschirmen sollen vnd wollen, Auch keinen rowber, beschediger, noch die sich vn- derstunden zu mortbernen oder zcu mortbernen drouweten, auch die knechte, die eigene pferde vnd nicht herrn noch Jiingherrn haben, die vor sie antwortten vnd gut sein wolten, In vnsern furstenthiimen, landen, Sloffen, Steten oder gebieten nicht lyden, halden, hussen ader hegen, Noch den vnsern, die vnder vns gesefljen vnd vns verwand find, In kein wiese gestaten, auch sunderlich keinen Straffenrowber noch mortberner gleit gebin, auch durch vnser Amptlute nicht gleit gebin werden bestellen wollen. Vnd were, das vff vnser obgnanten fursten welchs straffen ader In sein landen ader gebieten einiche zugriffe ader beschedigungen geschegen, den tethern, rowbern vnd beschedigern mogen vnser Amptlute, Manne, Stete vnd vnderthanen zu stund, In welchs vnser fursten land ader gebiete sich die kerten ader qwemen, nachylen vnde folgen vnd so vnser welchs vnderthanen zu nachfolge angeruffen werden, die sollen vnsumelich mitte nachiagen vnd mit gantzen trtiwen behulffen vnd berathen sein, dieselbten rowber ader beschediger anzugrieffene vnd gefenglich zu haldene, vnd In welchem gerichte die also angegriffen wurden, sollen die dem Amptmann ader richter deffelbten gerichts geantwort werden, Derselbte Amptman ader richter die auch vngewei- gert vff vnd In beheltniffe vnd verwarnng nemen vnd rechts vber solliche rowber vnd beschediger nach yrem verwircken gestrafft zu werden ane vertzihen gestatten sal ane geuerde. Desglichen es auch also mit mortbernen gehalten sal werden ane geuerde. Vnd were, das ymand der vnsern solliche angegriffene rowber, beschediger oder mortberner nicht vff noch In beheltniffe vnd verwa- runge nemen vnd rechts vber sie, wie obgerurt ist, also gestaten ader gehen laffen wolde, So mogen die, die also nachgefolgt vnd die rowber, beschediger oder mortberner gegriffen, die In andere vnd die gerichte vnd gebiete furen vnd bringen, da vngeweigerts rechten vber dieselbten zugestattet

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    vnd gehulffen wirdet, So sollen auch die Jhenen, die also nachiageten vnd volgeten, In vnsern landen vnd gebieten vnser starck, frie vnd sicher gleit haben, das wir yn auch also gebin In crafft dieffes briues. Vnd ap lich ymand vnderstiinde, die, die also nachiageten vnd volgten, zu hindern, dieselbten sollen widder vnser gleit getan haben, Gegin denselbten wir gnanten beide fursten als gein verbrechern vnsers gleits vnd obgerurtes vnsers frides vnser lande vnd strassen faren vnd ge- baren wollen, die, so sich nach rechte geburet, zu straffene. Were aber, das sollich rowber ader beschediger In der nachiagt ader folge nicht begriffen wurden vnd doch vnser obgnanten fursten welchs Mann ader vndertane weren, zcu denselbten sal der furst, dem die also verwand vnd vnder ym gesessen wern, Sobalde ym das zu widen wirdet, mit ernst vnd solchermasse gedencken vnd thun, das die nach rechte gestraffet werden, darzcu auch vnser obgnanten fursten einer dem andern, so das noit sein wurde, getruwelich behulfFen, beraten vnd bystendig sein sal. Vnd nachdem all- gereit etlich beruchtigt find, die vff den strassen rowben vnd nemen, den sal mit emssigem vleis nachgestellet werden, vnd wir wollen dieselbten Strassenrowber mit namen In vnser Ampte vnd Stete verczeichnet schicken vnd ernstlich befelhen, es mit den, wie vorstehit, zu halden, vnd sunderlich den Steten mit ernst befelen, den vnd auch andern rowbern mit emssigem vleis nachzustellen, auch gut vffsehen vnd kuntschafft zu haben, domitte solche pleckerey vnd rowberey gewehret vnd ge- strafFt, auch ein vffhoren gewynnen vnd furder nachblieben moge an geuerde. Vnd vff das sollich obgerurt vnser friede deste statlicher vnd vestlicher gehalten vnd dem nachgegangen werde, sollen vnd wollen wir obgemelten fursten diesse obingeschrieben vnser beredung vnd vertragung vnser Iglicher linen Amptluteu, Mannen vnd Steten offentlich verkundigen, vff das sich mit vnwiffenheit des nymant zu entsohuldigen habe. Des zcu vrkund haben wir obgnanten fursten vnser Iglicher sein Infigel fur sich vnd die sinen vff diessen brieff thun drucken, Der Gebin ist zu ha lie, nach Cristi vnsers herrn geburt Thusend vierhundert, darnach Im drey vnd Sibenczigsten Jare, am din- stag nach dem Sontag Reminiscere.

    2tuB bem Sttterarium Srjbifcbofe 3">bann son Sftagbcburg (Sop. 9Jc. 62) f. 314. 315 tm tfonigl. frooinjial«Sr(bioe ju 2ftagbeburg.

     
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