Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 438, S. 512
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 438, S. 512
lUXXVII. 1483. Beweiscrkenntniß im Prozeß wider den Richter zu Zehden.
In dcr fachen tzwifchen Baltzar pletzen an einem/ dem Richter und Scheppen zu Czeden annders teils, haben unnfers gnedigen Herrn Rete nach gnuglicher verhorung der Parteien zu recht erkannt: so Richter unnd Scheppen zu Czeden beweifen wie recht ist, das Baltzar pletz In In der fachen tzwifchen Im unnd den kellerlawen dofelbst, gerichts gedanckt hat, soll forber gefcheen In der fachen was recht fein Wirt unnd als Baltafar sie forber gefchulbigt hat, sie haben auf dasselbe unnd erst gericht fein gclt genomen und Jq rechtens nicht wollen verhelffen :c. dartzu Richter unnd Scheppen neyn sagen, Erkennen die Rete czu recht: So Richter unnd Schepfen Jrem neyn volg thun mit yren gefworn eyden, wie recht ist, bleiben sie billich dobey. ^ctum Coln an der Sprew am mitwoch nach Bartoloiney ^nu« 83 unnd foliche bcweifung foll gefcheen in fechs Wochen und breyen tagen.
OXXVlll. 1483. Interlokut im Prozeß der Stadt Rathenow wider die von
der Hagen.
Zu wissen alßdnm dy von Ratenow als kleger einß teils unnd by von der Hage als aytwtrter annders teils, Jrer gebrechen halben einer grenitz darumb fy von beydm teyln auf den vergangen fteytag mit Jrer bewcyfunge vor gericht unnd unnfers gnedigen Herrn Rete zu erscheinen Rechtlich gefordert, unnd darauf erscheinen sind, das unnfer gnediger Herr Marggrave Johanns persönlich felbs dy gebrechen zwischen den partheyen In der gute aufgenomen unnd die fachen angestalt hat bis auf feiner gnaden Zukunft gein Rate- now, Alßdenn will fein gnad felbs oder durch fein Rete In den fachen hanndeln unnd VleiSs anckern die gebrechen gutlich oder Rechtlich zu richten unnd darauf gebothen den partheyen bey vermeydung feiner gnad firaffung sich kein teil der gresing zu gebrawchen darumb Irrung ist, biß zu außtrag der fachen, doch foll folicher Verlaß unnd Receß ydem tcyl an feinem rechten wie vorbemrt unfcheblich sein. ^ckim Coln an der Sprew am Sontag nach Martini Xnno 83.
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Urkunden Brandenburg III (Google data) 438, in: Monasterium.net, URL </mom/CodexBrandenburgensisIII/01b12374-cc56-4b08-b9a6-e94ae60fea6f/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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