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Charter: Urkunden Brandenburg III (Google data) 334
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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 334, S. 426
 

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 334, S. 426

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    XOIX. 1ä91. König Maximilians Befehl an Herzog Bogislcw von Pommern.

    Wir Maximilian vonn gotts gnaden Romischer konig zu allen zeyten merer des Reichs, zu Hungern Dalmacien Croacien zc. konig Ertzhertzog zu Osterreich Hertzog zu Bur. gundi zu Britani zu Brabant zu Geldern «. Grave zu Flanndern zu Tirol Entbitten dem hochgebornnen Buxlaffen Hertzogen zu Stettin unnferm lieben Oheim unnd Fürsten, unnfer gnad unnd alles gutt, hochgebornner lieber Oheim unnd Fürst, Alsdann unns Auch dem Erwirbigen Wilhel, men Biffchoven zu Eistett unferm Fürsten, Rate unnd lieben Andechtigenn, Als vollmechtigen Anwald unsers lieben herm und vatters, des Römischen kaysers ic. durch unnscr unnd des heyligen Reichs Churfursten unnd derselben« Bottschafften, so auff dem nechst schalten tag zu Nurmberg bey unns erschynen sein, zu widerstannd der konig zu Frannkreich und BeHeim unbillich furnemen, Ein Hulff unnd anflag allenthalben durch baS heylig Reich zu thun zugesagt unnd beflosscn, Darauss auch durch das Reich Ein anflag gemacht, darJnn neben anndern, der hochgebornner Johanns Marggrave zu Brandemburg, des heyligen Römischen Reichs Ertzkamerer u. f. w. unnser lieber Oheim unnd Churfurst, Als lehnherr der Hertzogthumb Stettin, pommern, Cassuben und Wennden unnd des Furstenthumbs zu Rügen welch Hertzog unnd Für« stenthumb Im unnd dem Churfurstenthumb der Marcke zu Brandemburg hievor vonn unnsern vorfarn am Ruch Romischen kaysern und kunigen, loblicher gebechtnus, Auch uimserm lieben herm und vatter dem Romi. schen keyser «. seinen vor vordcrn Marggraven zu Branndemburg und Jme einverleybt unnd mitsambt ver» melken Churfurstenthumb und andern seinen Furstenthumben, lannden unnd lewten, vonn dem Romischen Reich zu leben rurenbt, vorlihenn worden sind, vonn derselben Hertzogthumen Stettin pomern Cassuben unnd wenden Auch des Furstenthumbs zu Rügen wegen, sein lieb angeslagenn worden ist Auff Sechs und virtzig M«nn

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    zu Roß unnb hundert zwey und zweyntzig zu fuss, die er unns ein halb Jar Nemblich Sechs unnd zweintzig Wochen lanng auch zu dienst schicken soll und dann da die vermelten Hertzogthumb unnd Fürsten, thumb in deiner besitzung und regirung die hertzog Erik dein vatter unnd Wartzlauff sein Bruder vonn Fridrjchen und Albrechten, etwo Marggraven zu Brandemburg Churfursten seligen, du auch Eemaln vonn dem gnannten Albrechten Marggraven zu Brandemburg «. zu lehen empfangen hast, Als dir auch geburtt, die nue mer nach abganngk seiner lieb, von dem obgnannten Marggrave Johann, sen zu Brandemburg Churfursten zc. seinen Son unnd Erben des gnannten Churfurstenthumbs zu lehn zu emvfahen, Darumme so empfelhen wir deiner lieb, unnd auf sonnder bevelh unnd gemalt, unns deßhalben durch den obgemelten unnsern lieben Herrn unnd vattcr dem Romischen kayser zc. gegeben, Gebieten wir dir ernnstlich, das du dem mergnannten Marggraf Johannsen, mit der obvermelten antzall zu Roß unnd zu fuss, auff obbestimbten anslag seiner lieb, als deinem lehen Herrn, von der benannten Hertzogthumb unnd Furstenthumb wegen aufgelegt, zu unnsers lieben Herrn und vatters des Romischen kaysers ic. unnd des Heyligen Reichs dinst gewartest Im die furderlich zu seinem ersuchen zuschickhest, oder dich sunst guktlich nach seinem gevallen darnmb mit Im vertragest unnd veraynest, daran thut dein lieb unnser ernstlich meynung, des wir unns auch zu bil« lickhait genntzlich zu dir verlassen unnd in gnaden und frundtschafft gegen dir erkennen unnd beschulden wollen dann so du ungehorsam erscheynen wurdest, des wir unns In keinen weg zu dir versehen, wurd unns geburen den benannten unnsern Oheimen und Churfursten Marggrave Johannsen, unnd das vermelt sein Curfurstenthumb mit hilff und hanthabung gnedigklich zu bebenncken, und wir aus vorgemelten unnferm gemalt darnmb mit sweren penen unnd straffen, gegenn dir unnd der offtgemelten Hertzogthumb und Furstenthumb unndertan unnd Jnwonern, hanndeln und procediren, wie sich Inn solichem geburt, der Zuversicht du lassest es dem Ungehorsam nit dartzukommen, beswerd und unrat so dir unnd den deinen davon erwachßen wurd zu vermeiden, M,t Ur- khund bitz brives, Geben zu Nurmberg Am freitag nach Sant Jacobstag 1491.

    0. 1ä92. Instruction für die brandenburgischen Räche in der pommcrschen Lehnsache.

    Fertigung der Rette auffn tag gein konigsperg am Monntag nach dem Suntag Can« täte gegen den Stettinischen Reken ^.nn« 1492.

    So mann empfahung der lehen nicht erlanngen mag, vleyss anzukeren zu erlanngen das hertzog Buxleff Eyn bekenntnus gebe, das er von Marggraven Albrechten seligen unnd seinen Erben die lehen em. pfanngen Hab, und allweg von dem hawse zu Brandemburg hinfur die Hertzogthumb zu Stettin Pom« mern !c. zu lehen rurn, unnd empfanngen follen werden So das geschicht wollen wir Marggrave Johanns unnd unnser Erben, Hertzoge Buxlaffen seiner person halben die lchenn zu emvfahen, auff biß» mall vertragen unschedlich solicher bekenntnus.

    Item das darauff prelatten, Herrn, mann und Stelle, unns Marz grabe Johannsen zc. und unru fern erben ein Erbhuldigung thnn unnd sich neben Hertzog Buxleffen verschreyben, so der fall an Im geschcge und seinen leybs lehenns Erben, ab er die gewunnc, das sie sich nymandes halten, noch zu einem Erbherrn unnd lannds Fürsten auffnemen wollm, wenn unns Marggraven Johannsen, und zur Zeit unnser Er« ben unnd nachkommen Marggraven zu Branndemburg kurfursten ic. unnd soliche Erbhuldigung, so offt das zu fall kome widerumb schrifftlichen mit brieffm unnd Jnsigeln vernewen.

    Iiem wo Hertzog Buxleff die bekenntnus nicht geben wolt, das er die lehen empfanngen Herr vonn Marggraven Albrechten seligm unnd seinen Erben, vleyss anzukeren unnd darüber zu halten, das er einen brive gebe darJnn er bekennt für sich unnd sein Erben, das Hie Hertzogthumb zu Stettin pommern «. ll. Bd. H 13 ü

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    von dem Marggravethumb unnd Herrschafft zu Branbemburg zur Zeyt Churfursten «. aus Erblicher wind kayßerlicher gegebner gcrechtigkeytt zu lehenn rurn mmd geen, des doch wir Marggrave Jo, Hanns feine lieb für fein Person, aus sonnderlicher lieb unnd Frundfchafft vertragen Helten, perfonnlich von unnS oder unnfern Erben, die weyl er Inn leben were zu empfahen, So aber Hertzog Buxleff stürbe d«^ ulft« dann fein leybs lehenns Erben, ob er die lassen wurde, die lehenn durch brive unnd JnnsigeU Hinsur empfahen sollen unnd prelatten, Herrn, mann unnd Stette wie angezeigtt, auch Erbhuldigung thun lassen.

    Ilein das Hertzog Buxleff unnd fein mennlich leybs lehenns Erben, fo mann keyferlicher unnd königlicher Maiesiat und dem heyligenn Reich dinen unnd hulff thun foll, den binst fovill der gnan. tm Hertzogtbumb unnd land halben auffgelegt werden mit Jrem eigen kosten unnd schaden thun, und das Volk neben unnfem und unfer Erben und nachkommen Volk hewbtmann und Ritterschafft schicken« oder sovill gelbes so dafür ye zur Zeytt aufgelegtt Wirt außgeben und bezalen nuemals und hinfur.

    Item vor allen dingenn, das Hertzog Buxleff sein Erben Prelatten, herm, Mann und Stette unnd underthan unns Marggraven Johannsen unnfern Brüdern Erben und nachkommen Marggraven zu Bran, demburg, den Tittell der lannd zu Stettin, Pommern :c. zu allentzeyten geben, solichs widemmb auch gescheen soll.

    Item sich dobey unnd daneben einer freunttlicher versienntnus und furder «ynung zu vertragen, wie wir unns allenhalben unnd unnfer Erben und nachkommen gegen einander mit hulff und annderm und deßgleichen unnfer unnterthan haldm sollen.

    Item so solichs alles nicht möcht erlanngt werden, allm vleyss anzukeren den Hanndell auff das nechst zu einander zu bringen unnd abzureden, doch auff ein anbringen an beyde Herrn, unnd das ein gerewmer tag hinaus umb Michaelis gemacht werde, was die Hern nach Jrem bedenncken annemen oder erleyden mochten zu besliessen, damit der tag an ennd nicht zur gee, sunder der Handell forder angehanngen werd, auff das lenngst man kan.

    Ol. 1492. Verhandlung zu Königsberg.

    Handlung auf dem Tag zu Königsberg am Dinsiag nach Lautste 1492.

    Im ersten haben sich beyderseyt Fürsten Rete zu dem tag bekannt, wie der durch den Maisier Sannt Johannsordens Im besten furgeslagenn ist, und allenhalben sich anczeigt allen vlcyss cmczukeren, den hanbell neher zufamen zu bringen, dadurch grosser unwille gezennck krige unnd verderben der lannd mochten nachbleyben, sich doch umb das anheben des hewbt hanndcls gedrungen, Doch haben die Skttinischen den Handell angehaben unnd gefagt/ wie woll mann am Jungst gehalten tag Jres Hern mayimng und bevelh ge« hörtt, vdoch fo wüsten sie, das feiner gnaden gemütte unnd wille wer feiner gnaden land nymands lieber zu gunnen, fo er an leybs lehenns erben verschide, wenn feinem lieben Oheim und Swagcr Marggraven Jo. hannsen :c. fo fern sein gnad das zu dannckh und vergutt nemen wolt, Darauff wolt er seinen gnaden, durch sein selbs verschrcybung, auch Prelatten Herrn, Mann und Stette neben Im Versicherung thun, das sie nach seinem tob nymands zu Herrn auffnemen solten, wenn sein gnad unnd seiner gnaden Erben:c. Solichs haben wir Marggravischen Rete mit formlichen wortten allein nicht annemen und gesagt, So unnfer gnedigster Herr empfahung der lehen, die geweigert were nachlassen folt, wer fwer nichts annders oder bessere ver« sorgnus darumb zu haben unnd flugen darauff unnfers gnebigsten Hern bevelh der zweyer artickell für, die bc. kentnus der empfanngen kchen vom Marggraven Albrechten gescheen mmd das die land Steltin, pomern «. von der Marck zu Branbemburg zu lehen rurten «. und das darauff die land huldi«

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    gung thttten, so das Atsch«, mocht man sich der anndern attickell des eher vertragen; Davon die Stettin!« fchen Rete nicht hanndell leydenn oder rede hören wolten und sagten sie mercken woll, sie wem die lewt nicht, die die fachen richten mochten, es musten annder lewt dartzu kommen, solt sie gericht werden, unnb ant, wortteten nach gehalten gesprech wie auff jüngstem tag, Jr Herr wolt die lehnn personnlich briefflich, oder durch einen lehenntrager nicht empfahen, ober was annders thun, das dem gleich unnd gemeß wer, auch kein Erbhuldigung, die weyll er und sein Erben Im leben wem ob er die überkomme, die seinen thun lassen, bann er wolt allein Herr Inn den landen sein unnd darnach sagt Werner, mann solt kauften, dieweyl man fayll fund, dann es stund barauff, wo sich diser tag an «nnbe zursluge so mocht annder Hanndell barein gefal, len, das Jr Rath furder nicht stall haben möcht, sunder wurd an ftembden und höhern personm ligen, die teglich darnach unnd vleyssig arbayten, so ein fall gefchee, die lannd an sich zu bringen, So sich auch Jr Herr Hertzog Buxleff Überfalls unnd gwalts besorgen must, gedecht er folichs zuverkommen, an billichen stet- ten sich des zu beclagen, unnd schütz zu suchen, wo Im das geweigert wurd, must er gedenncken an annder sein Herrn unnd frund sich zu halten, dabey er trost unnd hulff mocht finden, Darumb wer noch Jr aller Rath, man neme ane swertflege das vergutte und an, des mann sich zu thun erbotten hett, Es mocht die zeytt komen, man thett es gerne so wer zu lanng gehart, unnd protestirten darauff Werner von der Schulem- burg und der Cumptur zum Wildenbruch Iren pflichten nach, das mann In bekenntlich sein wolt solicher Warnung, ob der Handell annders geen wurd, wenn sie gern sehn, das sie des kein schuld haben wollten, Deß, gleichen sagten« die anndern Rete, sie sehen die fachen gern gurr, unnd die lannd wolten nymand lieber zu Hern wissen oder haben nach abganng Hertzoge Buxleffs ires Hern unnd feiner Erben, ab er die gewunne, wenn Marggrave n Johann fen unnd fein Erben Marggravm zu Brandemburg; Darauff namen wir Marggra, vifchen Rete ein gesprech unnd bewugcn den Hanndell nicht clein unnd wenig unnd damit sich der tag an fordere Verfassung nicht zursluge unnd lissen sagenn, Es wer swer unnserm gnedigen Hern die empfahung der lehen unnd erbhuldung nachzulassen, mochten auch das bey feinen gnaden hart erlanngen, Helten auch folichs nachzugeben nicht macht, wo aber die Erbhuldung durch Prelatten, Herrn, Mann und Stelle gefchege unnd so offr es an den Herrn vonn Stettin zu fall koine, das die fchriffrlich vernewet wurd, mocht der hannbell em« pfaung der lehenn des ehr Inn gebult gesialt werden, denn nach dem unnscr gncdigsier Herr hertzog Blixleffenn fein leben lanng der lehen verlragen wollt, die von feinen gnaden und seiner gnaden Erben zu em« pfahen, Es mochten die nachkomenden Hern von Stettin sich auch gegen der Herrschafft zu Branndemburg also halten unnd Freuntlich erzeigen, mann stelle« die empfahung auch Inn gebult wy ytzund; Davon wolten die Stettin ifchen abermals keinen hanndell leyden unnd sagten wie vor Es wer folichs Inn keinen weg bey Jrem Herrn zu erlanngen, wolt mann aber die verfchreybung des Erbfalls über die lannd von Im unnd feinen Unnderlhanen neben Jin nehmen, darein hett er bewilligt unnd so das gefchee, fo wolt er leyb gut lannd unnb lewt, mit unnferm gnedigsten Herrn, feiner gnaden Erbenn und bey dem haws zu Branndemburg zusetzen unnd vill lieber zu dinst und willen sein, wenn anndern, die vast ser darnach sielten, Als wir Marggravifchen den hanndell auff angezcygte wege nicht weyter oder ferrcr bringen noch erlangen mochten, Sagten wir zu den Stettinifchen Reken, sie sollen doch auff anndre mitkell gedenncken, dadurch die entpfahung der lehenn vergleicht mocht werden; Darauff antwortten sie, sie wüsten kein anndre wege, wenn fo die verfchreybung wie die erbot ten zu kurtz angezeygt were, das mann die möcht erweyktem, doch das der fubstancien nicht abgebrochen wurd; Darauff namen wir über nacht ein bedacht, angesehen beswenmg des hanndels, dann wir merckten alienhalben das Hertzog Buxleff unnd die seinen die helße gestreckt u:md von der bane nicht zu bringen warn. Des anndern tags als beyderseit Rete der Fürsten zusammen kamen sagten wir Marggravischen, liebeu herm unnb Freund Es ist die zeyt here vast mit scharffen motten unnb unfreuntlich an ewern Stettmifchen^part ge, hanndelt, des wir unns nicht hellen versehen, sollen wir auch also hanndeln, macht« wenig« ftumschasft sund« mehr Widerwillens daraus Verderb land und lewte entsteen unnd kommen mochten, Wir haben auch vonn unn

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    strm gnedigsten Hern Marggraven Johannseil schrifftlichen unnd anndern bevelh/ der unns durch sein gnad gegeben, der vasi hart ist, auch darüber nichts zu begeben, Helten wir darnach sollen hanndeln und nochmals thun, so enndet sich der tag bald, was das zwischen unnsern gnedigsten und gnedigen Hern frundtschafft unnd guts willenns brecht, mögt Jr abnemen, deßhalben wer noch unnser guttbuncken, wir betrachtenn allenthalben die fachen das unnd handelten mit Zimlickait der fachen zu gutt unnd nicht zu wider, damit unnser herrschafft viocht encscheyden werden; Dogegen entschuldigtenn sich die Stettinischen Rete unnd sagten, Es wer Jr gemutt nicht annders, wenn Im besten der sachcn zu gut zu hanndeln, was sie aber getan unnd thetten, Helten sie und nicht annders Inn bevelh, wo sie auch Jrem bevelh zu wider Hannoelten, mochten wir abnemen, was In daraus entstund, so sie zu Jrem Herrn kommen, Also nach vil hin und wider reden, Sagtenn die Stettin!« schen Rete, wir sollen auff anndere wenn vormals furgeslagene mittel! gedennckcn, begleichen wölken sie auch thun, Darauff slugen wir Marggravischen für die nachfolgenden mittel, So fern die unfer gnedigster wolt annemen m,d der gestttigt sein, dann wir hellen des zu thun keinen bevelh, Dagegen slugen die Stettin!« schen auch ettliche nachgeschribne mittel! und artickell, von wort zu Worth Jnnhalbende wie hernoch bolzet für, wiewol sie besorgten Jr Herr wurde sie hart annemen oder den volg thun, doch wollten sie allen vleiss, nach Jrem höchsten vermögen thun unnd das beste ratten zu frid und der sune bynenbe:

    (Brand.Vorschlag.) Zum ersten soll Hertzog Burleff für sich unnd feine mennliche leybs lehenns erben vonn feinem stammen herkomen sich verschreybenn bey seinen fürstlichen wirden und trcwen, wenn er vonn difer werlt an mennliche leybs lehnns erben verfcheydet unnd ab er leybs lehenns Erben gewunne, die auch todeshalben an leybs lehenns Erben abgingen, das alßdann alle feine lannb und Furstenthumb Nemlich Stettin, pommern, Cafsuven, Wennden, Wolgast, Barth und Rügen mit allen Iren herlichkeyten lannden und lewtten, Slossen, Besten, Stetten und dorffern, nichts außgenonicii, wo ein ittlichs an seinen Stellen ortten und gre« nitzen belegenn ist, an den gnannten Marggrave Johannsen von Brandemburg Churfursien zc. unnd an feiner gnaden Erben und nachkomen des kurfurstenchumbs der M«ck zu Brandembu.g, an alle miltell und Weygerung der Erblichen und kayferlichen gerechtigkeyt nach so sein vorfarn laimge czeyt gehabt unnd Inen aus kayferlichen unnd konigclichen gnaden gegeben fein komen unnd gefallen unnd sollen alßdenn alle prelatten, Herrn, Mann und Stette und Jnwonere der gnamen land Inn was stanndes und weßen die fein, sie für Ire nat« turliche Erbherren uffnemen empfangen und Halden, gehorsam fein huldigen,, unnd lehennspflicht thun.

    Zum anndern sollen sich prelatten, Herrn, Mann unnd Stette unnd alle unterthan der gnannten Hertzogthumb Stettin, pommern, Caffuben, Wennden, Wolgast, parkt, des Für. stenthumbs zu Rügen und ander zugehorender lannd mit dem obgnanten Herrn Buxleffen Hertzo» genn zu Stettin Jrem Erbherren für sich Jr erben und nachkommen, bey Iren trewenn und Eren verschrey, den, wenn der gnannt Jr gnebiger Herr an leybs mennliche lehenns Erben, oder so er leybs lehenns Erben gewunne unnd die auch an leybs lehenns Erben abgeen unnd versterben da gott lanng vor sey, alßdann nymands annders zu einem Erbherrn unnd lanndsfursten aufzunemen, wenn den hochgebornnen Fürsten Herrn Johann, sen Marggraven zu Branndemburg Churfursten und nach feinem tobe fein lehenns Erben Marggra« ven zu Branndemburg die Churfursten fein unnd das In uberantworttung folicher verschreybung die gedachten prelatten, Herrn, Mann unnd Stette und unnderthan Jrem, gnedigen Hern Hertzogenn Buxlaffen bey Jrn pflichten unnd eyden die sie feinen gnaden getan haben Inn beyweßen ettlicher Marggraven Johann, sen oder feiner Erben Rete folichs zu thun geloben unnd zu sagen unnd das soliche verschreybung unnd glubde, so vfft und dicke ein fall an den Regirenden Marggraven zu Branndemburg Churfursten lc. und Hertzogen zu Stettin pommem tc. geschicht wie angezeigt vernewet werden.

    : Der hu^lff halbenn, so mann keyserlicher und königlicher Maiesiat unnd dem Heyligen Reich itzund und hinfur thun unnd auffgelegt werden, das alßdann Hertzog Buxleff unnd fein mennlich leybs lehenns Erben, mit irem eigen kosten unnd schaden Jrn gnaden unnd dem heyligen Reich dinm tollen, nach der antzall,

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    wie die lannd der Hertzogthumb zu Stettin, Pommern «. angeslagen werden und das das voll unnd hewbt- lewt neben Marg graben Johannsen Churfursten unnd seiner gnaden lehenns Erben ye zur zeyt Churfursien Volk mmd hewbtlewten schicken oder sovill gelbes so mann ytzund darauss gelegt unnd hinfur legen wirt bezaln unnd außrichten.

    Item das Hertzog Buxleff sein leybs lehenns Erben unnd underthan Marggraven Johann« senChmfursten seiner gnaden brüdern unnd Iren lehenns erben den tittell der land unnd Hertzogthumb zu Stettin pommern ic. geben, das soll widerumb also gehalten werden, domit zwischen iren gnaden allen, halben lieb unnd fruntschafft gemert gehaldenn unnd zu grosser einickeit komen mögen unnd das darauff zwischen ircn gnaden allenhalben ein fruntliche eynung und verkracht gemacht werbe wie sie sich gegeneinander mit Rath hulss unnd beystanndt Halden sollen, Ob auch Irrung zwischen iren gnaden oder iren unnderthanm erwachßen unnd entstunden, wie die gehandelt und abgetragen sollen werden.

    (Pomm.Antwort.) Den Ersten artickell von wegen der verschrivynge de unnse gnedigsie Herr hertog Burla ff unnd de zinen des anfals halven ziner gnaden lannd und lüde unnsem gnebigen henn Marggraven Jo« hannscn und dem korforstendome to Brandenburg bon scholde, willen wy an unnsen gnebigen Herrn bringen, Inn toversicht so ferne men der andern stucken eins wirket, zine gnade wert zik In dem glimxlik vinden latten unnd zik des nicht weygerende.

    Den andern artickell der hulpe unnd volge halven der keyserliken und konigliken Maiestat unnd des heyligenn Nikes, bat unnse gnebige Herr zin anpart der hulpe und volge na antale so ziner gnaden lande angeslagen worden, nevenst unnses gnebigen Hern Marggrave Johannsen unnd der nakomenben Chorforsten to Brandemburg hulpe unnd volge bon unnd schicken scholde, wyllen wy gerne an unnsen gnebigen Hern bringen, Overs wy besorgen und dem na, wo zine gnade den Rede bewagen und unns mit gedan hefft, bat zine gnade dem In solicker gestalt nicht wert Jngande, zik Jenigerley wis to verplichtende noch to vorschri- vende zine hulpe unnd volge der keyserlich und königlich maiesiat unnd des Hilgen Romischen Rickes by unnses gnebigen Hern Marggrave Johann ses to donde und to fchickennbe, Orsakenn halven de zine gnade darto menigfalt bewegen, Ok So idt vor de gemeinen ziner gnaden prelatten, Herrn, Manne und Stede qweme wor den ze zik bar borch beswart beduncken latten unnd bat de anstach der hulpe unnd volge so vaken mochte kamen bat zine gnade unnd de lant de nicht dragen konnden, Ok bat ze dardorch tribituray worden, barume hefft unns zine gnade to dem Stuke, so ibt unns beJcgenen wurd to antwerdenbe befalen, unns van ziner gnaden wegen nynerley miß darJn to gevenbe Sunder wert zine gnade van unnfem allergnedigsten Herrn dem Romischen keyßer edder konig, efft van dem hilligen Nike worto geforbert, dar will zik sine gnade mit eren key, serliken und konigliken Maiestaten umme vordragen unnd zik gelik den anndern umme setteden Forsten des Nikes geborlik holbm, Jodoch willen wy den artikell gerne an zine gnade bringm, wert unns ander antwerde van zinm gnaden darup bejcgenen, bat willen wy Jw up ben negeftkamenden dach vernemen latten.

    Tom drudden umme dentittel, bat unnse gnebige Herr ziner gnaden lives lens ervcn unnd un, dersatten unnsem gnedigsien Herrn Marggraven Johannsen ziner gnaden brödern und levs erven den geven und schriven mochten hebben wy warlik In vorstanndt und wetten van ziner gnade, dat zine gnade sulkent mit nichts deyt unnd unns befalen sulkent nicht van ziner gnaden wegen antonemende Snnder bat unnse gnedigste und gnebige Herrn Marggrave Johanns unnd siner gnaden brober Inn eren breven unnd schrifften zik des tit« tels brüten bat leeth sine gnade scheen, Overs zine guade will eren gnaden ben tittell nicht schriven ok ben zinen to tonde nicht Helten.

    - Hirup is dorch beyder herm geschickede Rede «in annder dach genommett Nemlik am dage Jacobi negestkamende Uppen avent to konigßberge to synbe, unnd am negesien dage darna, watt ißlick park van zinem Herrn to anttwerde gekregen und entfaimgen hesft, verluden to kartende unnd fmder to hanndcln up de anndern attickele unnd stucken de durch unnsen gnebigen Hern Hertoge Bux lasse am negeften ton, Ber«

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    lin schrifftlik geboden unnb vorantwordet zimh, Word« ok unser Hern en redelike orsakenn Jnfallenbe bat ere gnaden den dach up Jacobt nicht werdm konden, bat he solk dem anndern Hern tidlik vor sunte Jacoben vor. schrive und enen anndem dach kort na Sunte Jacoben vorscrive und bestimme, Werth overs de dach nicht affge»

    schrcven, Co schall he up Jacobi to konigßberg gewißlik geholden werden. Der Tag wurde auf W^lpurgentag erstreckt.

    W. 1ä93. König Wladislaus von Böhmen begibt sich des Wiederkaufs an Crossen.

    Wir Wladislaus von gotts gnaden zu hungern Wehem Dalmatien Croacien «. Kunig Marggrave zu Mcherern Hcrtzoge ju Lucemburg und zu Slestenn und Marggrave zu Lausitz ic. Bekennen u. s. w. Nachdem der burchleuchtige Fursic Herr Mathias konig zu Hungern und Behem ic. unser vorfaren seliger, der hochge- dornen Fürstin und surften frawen Barbaren geborne Marggravin zu Brandenburg, In Glesien und von grossen Glogaw :c. nachgelassen Hertzogynne, Heren Albrechten weylant Curfursien «. herm Johansen herm Fridrichen allen Marggraven zu Brandenburg :c. und irm erben Crossen Slos und Statt Sommerfell Slos und Statt Czulch Sloß und Statt mit allen iren Zugehorungen Manschafften Lehenschafften und geistlich und werntlich nich» tes außgenommen füre funffzick tawsent hmigerische gülden im namen eins widerkauffs verkaufst und verschroben hat, Nach Inhalt seyner lybe bryve darüber ußgangen, der von wort zu wort also lawtett: Wir MathiaS von gotts gnaden zu hungern u. s. w. Also haben die vorgenanten unser lyben Bruder Oheim und Sweger Herr Johans des Heyligen Romischen Reichs Ertzkamerer und Curfnrst, here friderich und here Sigmund: gebruder alle Marggraven zu Brandenburg, zu Stettyn n. s. w. von iren und obver« melter icer Swesier wegen Uns ersucht und gebeten solche verschreybung als eyn kunig zu Behem zu Confirmi» ren und zu bestettigen, haben wir barinne die billickeyt angesehen und bettacht darzu lybe und fruMschafft die wir allewege den vorgenanten unsem lyben Brudernn, Oheimen und Swegern zu erzeugm gcncygt syndt und von königlicher macht wegen mit wolbedachtem mute rechter wyssenn und gutem Rache unser Behemischen Cron Herrn und Rethen und als eyn konigk zu Behem vor uns unser Erben und nachkomenden konig zu Behem solche Verschreybung wie itzt gemelt ist, wie die von wort zu wort lawtett besiettiget und confirmiret, Bestetti, gm und Confirmiren die vor uns unser erben und nachkommen konigen zu Behem hiemit und in Crafft und macht biß bryffs und wollen das die In allen iren puncten und «Nickeln Macht und Crafft haben und gehalten werden sollen und wie wol In solcher konig Mathias Verschreybung uns und unsem nachkomen konigcn zu Behem oder wem wire das zu thnn gestatten wurden, den Wider kauff vor die funffzig tausent gülden hunge risch an den obgenanten Glossen, Stetten, Landen und Lewten vorbehalten ist So haben wir doch denn genan ten unser lieben Bruder Oheim und Sweger uß sunderlicher lycb und ftuntschasst wie oben steet bewilligt und hiemit vorschryben, bewilligen und vorschreyben aber von königlicher Macht wegm, das wir unser Erben und nachkomen konig zu Bchem auch sunst nymants anders gestatten wollen und sollen, Solchs Sloß, Stette, Land und Lcwte mit aller Jrer Zugehomnge dieweil der vorgenante unser lyeber bmder Marggraff Johanns Churfursi, Marggraff Joachim, Marggraff Albrecht und ander nachkomen seyner Liebe Leipliche und Eelichc Son am leben seyn nicht abzukauffen, wenne aber die, das gott lange wende im Leben nymmer seyn werden, bann und nicht eher mögen wir unser erben und nachkommen konig zu Behem von des vorgenan ten Marggraff Johansen Churfursten Seyner Lieben Sonen nachgelassen Lehens Erben Marggraven zu Branden« bürg vor die vorgenannte Summen funffzig tawsent Hungerisch gülden, wes sie auch vvrsatzter Renk und zinß die vormals von uns unfern vorfaren konigen zu Behem zu Sumerfelt ober durch die vorigen Hertzogen zu Crossen und Czulch vorsaht wcren losen oder abkeuffen wurde, Sollen und wollen wir um sere Erben und nachkomen konig zu Behem solche Summe nach Jnnhalt der bryve darüber ußgangen, auch

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    oorzu brey tawsent gülden die Ire Lieben an solchen Glossen vorpawen möge mitsampt der vorangezeigten Summen der sunffzig tawsent gülden hungrisch entrichten und bezalen und wenne wir unser erben und nachko, men konigen zu Behem das ju thun gemeynt, solchm wiberkauff thun wollen Sollen und wollen wir Iren Lehens Erben Marggraven zu Brandenburg unter unserm königlichen Jnsigell ein Jar vor kathebra Pttri vor« kundigen, wenne Venne wire sie solcher sunffzig tawsent gülden ungerisch mitsampt der Summen der erlösten Ren ten und Zinsen auch drey tausent gülden vawegelt der beweyßlich were und sie genugsam anzeigen, genuglich und zu danck pezalet haben, denne und nicht eher sollen des vorgenanten unsers lyben brudcrs Marggraff Johansen Churfursten seyner Lieb Sonen nachgelassen Lehens Erbenunsund unfern nachkommen konigen zu Behem Solch Sloß, Statt, Lant und Lewtt wider abetretten. Dem allen und iglichen also gestrack uffrichtiglich und on alle Wegerung volg und volznhung zu thun versprechen wir vor uns unser erben und nachkomen konig zu Behem bey unsern königlichen Worte mit und in Crafft dieß brneffs, Auch das wir darwiber nicht seyn noch thun sol, len oder wollen durch uns selbs noch ymanbs anders in kenn Weyß noch weg. Des zu urkund haben wir unser königlich Jngesigel hieran lassen hengen. Geben zu Ofenn am Montag nach Nativitat. Marie vii-zini» 1493 unser Reiche des Hungerischen :c. Im 4ten und des Behemischen im 23sten Jaren.

    Der eingerückte Brief König Mathias von steht in v. Ledebur Archiv Bd. 2. v. l85.

     
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