XI^III. 1518. Dr. Guttemberg wird Ordinarius der Arzneyfacultat zu Frankfurt.

Wir Joachim kurfurst ic. Bekennen, das wir den Hochgelarten unfern liebm getrewen Ern Eber, harten guttemberg von hall In der Ertzney doctor «. In anfehung feiner lere und schicklichkeit auch getrewen fleis muhe und arbeyt so er ektwa lang vonn anbegin In unser universsitet zu franckfort als ordinär jus bei der herschafft, den Stenden unnd Scholaren der Ertzney facultet mit emsiger lesung hilff und auswarttung gethan unnd hinfur woll thun kan, soll unnd mag, forder zw ordinarien daselbst auffge, nommen unnd basselb ordinariat der Ertzney facultet mit seinem stipendio unnd solt wie er bisher gehabt bat und noch hat, gnediglich zugesagt verschriben und verwilliget haben, zusagen verschreyben unnd verwilligen gnan- ten boctor Eberhartten guttemberg von hall, solch der Ertzeney facultet ordinariat mit feiner versoloung und Stipendio und ander genics, die Zeyt feins lebens In crafft und macht Kits brives und also das mehr gnam, ter Doctor Eberhart guttemperg, basselb ordinariat hinfur fein leben lang treulich und vleifsig verwaren und versteen nach seinen höchsten und besten vermögen unser der herschafft unnd gemeiner universitet bests wissen, frommen werben und schaden warnen, auch unser und derselben universitet Ere befördern und keins Wegs sich von bannen wenden noch zihen soll, wie er des gewonlich Pflicht getan, wo er aber kranckeyt oder alters hal» ben das ordinariat ampt nicht versteen kont, fol er einen vorstendigen unnd gelartten an feiner siadt uff seinen kosten haltten, doch Im gleichwol der gewonlich solt und genieß, so er Jtzt hat bleyben und volgen getreulich und uugeverlich. Actum am Donrstag nach visitationis marie 1518.