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Charter: Urkunden Brandenburg III (Google data) 113
Signature: 113

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 113, S. 138
 

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 113, S. 138

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    XOIX. lääv. Markgraf Friedrich entfcheidet einen Streit zwifchen den Schenken ^„'' von Flechtingen und ihren Vasallen.

    > Wir Fridrich der Junge von gots gnaden Marggrave zu Brandenburg lc. Bekennen u. s. w. das wir mit unsern Reten und zwischen unsern lieben getrnwen Hannsen Schcncken von Flechting und stinctt bruder an einen, Fridrich und Gerjken Mestorss auch gebrudem uff der andern sytcn, von sulches

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    hofeS und guter wegen In dem Dorff zu fintzelberg belegen, denselben hoff und die guter denne die ge nanten Mesiorff itzund gebruchen und besitzen, darumb denne auch die genanten beyde vartheyen under ein ander lanezyt bißher Unwillen gehabt, In fruntschaft ußgefprochen und sie crscheiden haben und wir sprechen uß und entscheiden sy auch in craft Visses brifes, Jnmassen hirnachgeschriben siett. Zum Ersten das die obgc, nanten mesiorff den vorgenanten Hoff und guter zu fintzelberge hinfurder meher von den genanten Schenken zu lehne entpfahen haben besitzen und sich der mit aller irer gerechtigkcit und zubehorung gebruchen füllen, Sundern den Roßdinst der sich dovon geburet wir und unser Herschaft und nachkomenden Marggraven zu Brandenburg doran beHalden, den uns die genanten Mesiorff und ir er- ben, wenn das not ist thun füllen, so sie dann lannge bißher gethan haben. Auch so füllen die genanten Fridrich und Gericke Mesiorff den obgenanten Schcncken uff bissen nechsikonftigen Sand Mertens tag nach gebung Visses bnves 15 margk stendalischer Werung und uff fand Mertens tag vort über ein Jar auch zweintzig stendalische margk reichen geben und betzalen und doruff soll es alßdenn zwuschen den obgenan ten schenken und Mesiorfen von fulches Hofes und guter wegen, ein gute gefunte fach fyn und zu ewigen zy- tm beliben, on arg und one alles geverde, zu Orkund u. f. w. Geben zu Tangermunde Am Donersiage nach fand Marias tag ^nnn ilomini 1440.

    0. lääl). Markgraf Friedrich gibt das Amt Sarmund dem Hennig von Quast.

    Wir Fridrich «. bekennen u. f. w. vor unfern lieben Herrn und vater vor uns unfcr erben «. f. w. das wir unfern lieben getruwcn Hennyngen Quasi und seinen rechten erben rechter redelicher und wissent licher schuld schuldig worden sin tausent schog guter bchemischer groschen ein und tweyntzig- guter bchemischer groschen und ein und funftzig fchog groschen an berlinischen Pfenningen ye acht Pfenninge für einen »glichen grofchen darvor Wir Im und feinen erben unfer flos stell in und Ampt Sa rem undt mit dem gantzen Czolle und geleite auch niit der mole dorfelbst gefaßt und pfandeßwyse Jngegeben haben, wir setzen und geben In das auch mit Craft dits briefcs mit bissen hirnachgeschriben Dorffern gutern Jerlichen Zinsen Renten und gerechtigkeitten mit nmnen In den dorffern Nuden Cczedcndorff Jutergotz Trebensiorff Schwyaß Sticken Lang erwisch Michendorff und Frederstorff mit fulchen Dinsien gerichten Zinsen Renten zu- gehorungcn gnaden fryheitten und gerechtigkeitten, Auch mit geholtzen wefen und grafungen als das alles von alder hcrkomcn und bisher zu dem genanten unferm Glosse und Ampte geHort hat und das auch unnfer Rat und lieber getruwer Otte von Gliben zu Baruth wonhaftig etliche tzyt bißher von uns und unfer Herschaft pfandeswise hat besessen, Alfo das der genante Henning Quasi und feine Erben das obengefchriben unser Eloß und Ampt die weile wir das vor die «bengeschriben Summa gelbes von im nicht wider losen uff ire eigen kost und zerunge one allerlcige uffslcge und Rechnunge Jnnenhaben und das auch mit torwartern Wach« ten und andern gesinde, das dortzu notturftig ist gleich ob es Ir eigen wer, getruwlich bewaren und auch die Jnwoner des siettlcins und der bencmten Dorffer getruwlichen nach feinen besten vermögen schützen schirmen und verteidingen füllen, keine Nuwekeitt uff fy fetzen oder brengen one argk und one alles geverd. Wir unfre erben oder nachkomen Marggraven zu Brandenburg noch unse Amptlute sollen noch en wollen auch dem ge nannten Hennyngen und seinen Erben die Strasse die uff Sarmundt get nicht weren noch vernichtigen, Sün dern die bey macht bleiben lassen und die auch schützen, schirmen und verteidingen gleicherwyße ob wir oder unnfer gewaltigen den zol selbst, einnemen sollen. Also das sie des zolles die weile Es ir pfandt ist getru- welich gebruchen nutzen und genyssen, alfo wir und unser gewaltigen bißher getan haben, one alles geverd wenne auch und uff welche zyt wir unnser Erben oder nachkomen dem genanten Hennyngen und seiuen Erben das obgeschriben unser floß und Ampt mit dem Zolle und andern zugehorungen Widder von in lofen und In

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    das nicht lenger lassen wollen, So füllen wir ln das uff Sand Johans tag Baptist« zu Mittem Sommer brieflichen uffsagen und verkünden, und in dann uf weihenachten schirst dornach die obengeschribcn Summa g/ldes nemlichen Tausent schog guter behemischer groschen ein und zwantzig schog guter, behemischer groschen und ein und funftzig schog an berlinischen Pfenningen wider geben und betzalen an einer Stete in der Nuwen margk wor in das aller Ebcnsi und bequeme sin wirdct und wenn wir in dann fulch summa geldes unbekom- mcrt und unverfprochen ußgericht und geben und behalt haben, do füllen denn der genante Hennyng und fyne erbm uns unfern Erben oder nachkomen das genante unser floß Sarmundt wider einantworten und uns das mit zollen molen zinssen Renten und gcrechtigkeitten lediglichcn widn- abtretten Jnmassen wir In das ein« geantwurt haben one arg und one alles gcverde, Auch fol das genante Sloß Sarmundt unser offen floß sein zcu allen unsern notten kriegen und gescheften gein allermeniglich nymand ußgenomen one alles gevcrde, wir haben auch dem genanten Henning gegonnct und erlaubet das er an dem genanten Sloß an festungen und redlichen gebuwe dryssig fchog an landeßwerung verbuwen möge, die wir In dann mitfqmpt der Hauptsum- men, wenn es zu Betzalung komet gutlichen betzalen und ußrichten füllen und wollen, Doch also das er fulch gebuwe nach unfer Retc und wercklutc Rate die wir darzu schicken werden, buwen fülle on geverde, wurde Im aber das ^obgenant Sloß Sarmundt von unfcrs kriegcs wegen abgewonnen, So füllen und wollm wir unfer erben oder nachkomen Im und feinen erben bynnen dryen Monden nechsi dornach volgende das wider kreftigen und einantworten oder Im ob wir das nicht bekrefrigen mochten eine redliche widerstatung vor die obengefchribe» Summa gelbes ton on alles gevcrde. Zu orkunde u. f. w. geben zu Trebin 1440 Am Do- nersiag vor des heiligen Nuwen Jars tag.

    (51. 1ä16. Churfürst Friedrich gibt die Vogtei Salzwedel dem Berndt von der

    Schulenburg.

    Wir Fridrich Bekennen datz wir unßen lieben getrmven Bernden von Schulcnburg dem Jungen bevolhen haben unßer vogty zu Saltwedel als hirnachgefchriben stett, zum ersten, alfo datz der selbe Verende tegliche dry mit gleven Halden und haben fol dormit er dieselben unßer vogty Manne stet und Jnwonere geistliche und wcrltliche gctrulichen schützen und fchermen und unfer und unßer lande der Marcke ftede und unsiede Halden fol, Jnne und ußer lande, vesiiglichen on geverde, Er fol auch dieselben vogty und Jnwonere obgenant ober gewonliche zinse rcnt dinsie und gerechtikeit nicht hoher besweren noch belegen in keyncrley wise und sol di selben vogty uff sin selbs koste und Zerung on allerley rechnung und ufslege ver wesen getruwelichen vorsten fchutzen und fchermen, Er fol uns auch keinen schaden koste noch Zerung rechen Js were dann, da; er in unßcm dinsie werc und dorinne mit sinen stunden odder gefellen von unßen fynden und der lande befchediger fchaben neme, solchen redelichen kuntlichen schaden, folen und wollen wir Im gne- diclichen benemen und widcrgcven, Auch fol Bernhart obgenant, unfer gefwornen fchriber eynm auch in sinm kosten Halden und Bernd und derfelbe unfer fchriber sollen unfer und der vogtyen gerechtikeit zinfe rent nutz gcricht und ungerichte getruwelichen vordem Jnnemanen nemen und befchriben und waz davon gevellet, ditz fol halbes unfer md halbes Bernden obgenanten fein und bliben ongeverde, Mit orkunde:c. Dswm Tatt- germunde katherine und Petri ^nn« 14t6.

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