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Charter: Urkunden Brandenburg III (Google data) 537
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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 537, S. 630
 

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 537, S. 630

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    ^XXXVIII. 1514. König Wladislaus gibt dem Herzog Carl von Münsterberg

    das Recht Crossen einzulösen.

    Wir Wladiflaus vonn gottes gnaden zu hungern, Bchem, Dalmatien, Croa<ien ic, konigk Marggrave zu Merhern, hertzvg zn Lurzemburg und In Slefien und Marggraff zu Laufitz zc. Bekennen u. s. w. Dem nach wir aus königlicher macht uns durch gottes Vorsehung als regirenben Herrn unserer Lande und lewtte verliehen, nicht mibillich bedenken, was also von gotlichcr Müdigkeit an uns gelegt, unscrn underthanen mit gnaden und freyhevten, nachdeme sich iglicher williger embsiger und fleyssiger seiner dienste gegen unns unsem erben konigrcichen und landen erzeigt, seines Hochsien vermugens zu thuen Jngibt mildiglicher «nd gnediger mit zu tcvlen, wcrglich mit der that eines teils zu vergelten und ander Werth Hohn und mehr anzuraitzcn, Diewcil dann der hochgeborn unser Oheim surft und lieber gctrewer Karll hertzog zu Monsterbcrg in Glesien zur Olssen und Grave« zu Glatz Sich alzeit und In sundcrheit vor ander», muhe und barlag leybrs uud guts uiwerschonet, gegen uns, unfern konigreichen und landen zu uffnemeo und gedcy, alzeit gchorsamlich seiner unverdrossener dienste erzeigt, hinfur uns und unfern liebsten Szone konigk Ludwigen bester nutzlicher thun und dienen solle und muge, haben wir Jme auß behemischer königlicher mache, rechter wissen, vorgehabtem Rath, alles unser recht und gerechtigkeit, als vil uns alls konige zu Behmcn und hertzogcn In Glesien und der Cron BeHeim, an dene herschafften guttern Crossen Sloß und Skat Czullich sampt dem burglehen, Sommerfell, Boberßberg, Sloßs und Stette mit allen geistlich« «nd weltlichen lchen, Closiern, kirchlehen, Obern und nidern gerichten, Manschafften, Edellewten, Freyen Herlichkai. tcn, Oberkaiten, Czollen, Mautten, Gelczinsen, treidtzinfm, geschossern, Forwergen, aikern, Wonnen, wyscn, weyden, wclden, holtzern, Haiden, Püschen, Auen, Ruttichten^ Struttichten, allen und iglichen geyegten, wiltpannen und

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    Vogelpannen, wzsscrn, Messen, Fließwassern, Milflues, der Oder, Sehen, lacken, Teichen, Teichstetten Molen, Molgraben, Hamern, Brettersegen, Gemoßen gearen und ungearen, Weingarten und Zehenden, Sonst auch mit aller Zugehorung und Nutzung über und under der erben, wie sollichs alles mit simderlichen Worten benant oder gedewt werden mochte, nichts davon an andern mergkten, Slossern, Hofen, borffern und allen andern, nichts außgcslossen, außgenomen noch hindann gesatzt, In aller maßs form und weyß, wy diefelben herschafften in Iren Reyhen und Grenitzen gelegen und etwe der hochgeborne unfer Oheim fürst und lieber getrewer Heinrich In Slefien zum Sjagan und Croffen hertzog und feine vorfordern, mit allen herlichkeiten ein und zugehorungen, besessen, genossen, von unns unfern vorfadern konigen zu Behem und hertzogen In Glesien, Sempt, lich und geschieden, geteylt und ungeteilt zu lehen empfangen, Jngehabt und behalten und hcrnachmals an unS als konigk zu Behem und Obresten Fürsten In Slefien, nach gewonheit ober rechte komm und gefal, len nach gefchcner Verfchreybung und vorsatznng, denne Hochgebomen fursten Marggraven zu Brandenburg gethan, auch wie und welcher Massen zuvor diefelben herschafften, Schlosss, Stette und zugehorunge der hochge. dornen furstin Frawen Barbaren Etwan Marggraff Albrechts verlassenen tochter zugeeygent und ver« schryben, In Massen dieselben unser verfchreybung klerlicher innehalten und begreyffen, kreffkiglich innehalten sol len und mugen, an eygcnthumb, erb und eigene rechte Rechts und gerechtigkeit zugehörig, anstendigk blieben und vorbehalten, gruntlich und gentzlich gar nichtes davon «lißgeflossen, entrewmt, abgetretten und gegeben, entrcwmen abtretten und geben genantem Fursten hertzogk Karlen seinen rechten lehens erben und nachkomen, Solliches alles und jedes In fmiderheit und gemeine, vor uns und unserm allerliebsten Eon konigk Ludwigen, in der besten Form und weyß gegenwertiglich hiemit und in krafft dytzs brieffs jetzt als dann und dann als jetzt, Also das er nachmals die benanten herschafften, Sloß, Stette, merkt, gutter und zugehorungen, wie allenthalb hievor gemelt, wann und zu welcher Zeit Jme Seinen erben und nachkomen Ebent und gefellig, von dem hochgebor- nen Fürsten Marggraff Joachim kurfursten ytzigen besitze? oder zukunfftigen Inhabern allen derselben behelff Hindan gefaßt, Lauts unfer ersten verfchreybung abzuloßen, widerzukauffen oder funst in ander fuglich Wege, wie Im hirzu rechtes und fordrung von alters zugestanden, zustünde oder kunfftiglich geburen mochte, zu sich zu bringen, diefelben darnach vor sich feine erben und nachkomen, von uns unfern erben nachkomen« den konigen und der Cronen Behem zu lehen zu empfahe», Anzuhalten, forthin ewiglich zu haben, zu nutzen, gemessen, zu vorkawffen, vorfetzen, vermachen, vorpfenden, vergeben, vorwechsseln, an Iren besten nutz und fromen zu wenden, nach Ire« willen und gefallen, domit als Jrem eigen gutte zu thun und zu ban. bellen, vor uns unfern erben und nachkomenden konigen und der Cron zu Beheym, auch hertzogen in flesten und funst meniglichs Irrung und verhinderen, unfchedlich doch uns unfern Erben nachkomenden Konigen und der Cron BeHeim, an unfern lehenßoberkeiten dinsten und pflichten«. Wohe auch genanter Fürst Sein Erben und nachkomen ob angezeigt herschafft und gutter, nach gefcheener abloßunge oder zuvor ymanot andern antwurben und zusteen lissen, So sollen doch diefelben Personen, wer dieselben weren, mit aller underthenigkeit Ayden dinsten und pflichten von solichen guttern an uns unser erben und nachkomen konigen und die Cron Beheym geweyset werden, wy genanter Fürst sein erben und nachkomen unns und genanter Cron Vorpflicht fein und »er« Kunden. Wir thun auch hiemir aus volkomlicher königlicher macht Jtzt gemeltem hertzog Karlen seinen erben und nachkomen dise besunder gnad, das sie zu allen Zeitten, wan es Ine gelegen und gefellig alle andere gutter und Zugehorung, wes von obgemelten herschafften etwaiU verfetzt oder Hingelaffen / wy sollichs gefcheen einsmals oder nacheinander, one meniglichö wegern zu loßen und widerumb zufamen zu bringen, Were aber durch genanten Marggraff Joachim oder seiner lieb vorfarn, etwas von sollichen guttern anderen vom Adell, Geistlichen oder weltlichen perfonen zu lehen vorfatzung «der in eynicher Summe gelassen und abgetretten, und also daruff die Summe geteylet oder hoher verfchryben worden, Solliches alles soll genantem hertzog Karlen seinen erben und nachkomen an dlser unser begnadung In Nichte Irren, beschweren aber verhindrung bringen/ U. Bd. f. 3S H

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    Sunder wy sollich herschafften Sloßs Stette und gutter, mit allem was barzu gehörig, Erstlich verschrieben und verpfandt, nichtes mher und hoher wy und in welchem scheine sollichs daruff gebracht vorpflycht und schuldig sein zu entrichten. Wir unser erben und nachkvinenden konigen und die Cron zu Behem sollen auch nymer ferner macht oder gemalt haben auß keinerlei) Ursachen, wy die durch menschlich vernunfft außgesonnen oder erdacht auff obbemelte herschafften, gutter, Slosscr, Stette und Zugehorungen in keinem schein etwas mher zu vorschreyben In vorstandt Burgenschafft und ander 'gesialt und weyße, barauss zu weysen und zu verhafften, wohe es aber geschee, So soll es doch nymer kein krafft oder gewalt Innen und ausserhalb rechten Erlangen haben und behalten, Zu urkunth mit unserm königlichen anhangenden maiestat Jngesigel besigelt. Geben zu Ofen Sontags Oculi in der heiligen vasien, nach Cristi geburt funfftzehenhundert und Im viertzehenden unser Reichs des hungerischen Im vier und zweintzigsten und des Behemyschen im drei und viertzigesten Jaren.

    S. oben xiF. 102.

    I^XXXIX 1520. Herzogs Carl von Münsterberg neuer Vertrag mit dem Churf.

    wegen Crossen tt.

    Wir karllen von gots gnaden kc. zu Monsterberg Bekennen ?c. Als wir Inn etlichen vergangen Jaren die Erbschafft der Weichbilde Crossen Sloß und Stat, Sommerfell Glos und Stat unö Zulch Sloß unnd Etat, zusampt dem Boberbergischen lenbichen unnd sunst allen und iglichen zuge horungen nichts außgenohmen, So etwan der durchleuchtigsie hochgeboren Fürst Herr Wlabislaus zw hun, gern und Behem konyng tc. seliger und hochgeloblicher gedechtnus unns aus gnaden und unser getrewen dinst halben erblich zugesielt, gegeben und vorschrieben, dem hochgebornnen Fürsten Herrn Joachim Marg« graben zu Brandenburg ?c. und Chursursten ?c. unser lieber Herr und oheim und seiner liebm Erben und nachkomen Marggraven zu Brandenburg vor sechsrausent Reinisch golt gülden Erblichen verkawfft unnd unö deßhalben mit seiner lieben vertragen und haben von königlicher Wirde zu hungern und Behem solich Weichbild Slos und Etat, mit etlicher befreyhung obberurtten unnserm lieben Herrn und oheim dem Churfursten zu Bran« demburg, Jnmassen sein lieb dieselben itzt In widderkawffs weiß Innen hat, In lehen zu schaffen unnd die brive darüber awßzurichten, nach Meldung unnser brive und sigell darüber gegeben und außgangm, Wir haben aber nach manigfelttigem getrewen angekarrtem Fleiß die lehenschafft dermaßen bey koriigl. Wirde zu hungern und Bchem bißher nicht erlangen mögen, Das wir unns von Newen mit feiner lieben deßhalben underredt unnd entlich vertragen haben. Nachdem fein lieb den artickell befreyhung der dinst und stewer hat fallen las, sen und zugesagt, So sein lieb bey konigl. Wirde zu hungern und Behem die lehenschafft solicher Weichbild Slos und Stett bekomm, Als wir hofflich fein das fein lieb vor sich und Jr erbenn vorpflichten wollen, dar. von konigl. Wirde zu hungern und Bchem zu dienen und siewer zu geben, Jnmassen unnser oheim die Fürsten von Sachssen, von dem Furstentumb Sagau thun unnd pflegen. Demnach haben wir seiner lieben widerumb zugesagt und unns voipflicht, zusagen und vorpflichten unns In craffr und macht bits brives, das wir bei konigl, Wirde zu hungern und Behem, zum furderlichsten und schirsten als es ymhcr gescheen mag seiner lieben die lehenschafft über solich vorberurte Weichbild Sloß und Stttte außrichten unnd erhaltt«! wollen und sollen Auff unser eigen costen Jnmassen wir unns In der vorigen unnser Vcrschreibungen ausserhalb befreyhung der dinst und sieuer vorpflicht und vorschrieben haben, Dieselb unser Verschrcibung auch sunst aus« serhalb des artickells obberurt Inn allen irn artickulen, bey macht und crafft unverletzt und unverruckt bleiben

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    soll. Wiberumb hat unns sein lieb aus fteuntschafft noch zu den Sechstausent gülden Zweytauscnt golt gülden zugesagt, Also das sein lieb unns achttausent gute volwichtige Rechtfertige Reinische golt gülden, in einem halben Jar damach sich negst nach einander erlauffende, wann wir seiner lieb von konigl. Wirde zu hungern und Behem die lehcnschafft und lehenbrive obberurter Weichbilbe außgericht haben unnd die Erbliche ««Weisung gescheen ist, awßrichten und bezalen woll, wie sein lieb unns das mit einen schultbrive gegen Übergebung des altten schultbrives versbrgt, Alles getrewlich und ungeverlich. Zu urkunbt geben zu Mittenwald am Freitag nach omnium Sanccorum Anno domini vigesimo.

    S v. Ledebur Archiv Bd. 2. p. 1b9. Wvhlbriick LebuS 2. Zl4.

    1524. Markgr. Casimir und Georg von Brandenburg Vertrag mit dem Churf. wegen des Heirathgutes der Markgrafin Barbara.

    Wir Casimir unnd Georg, alls die eltestenn Regirenden gebrubere, von gottes gnadenn Marg gra se nn zu Branden, b»rg zc. Nachdem wir für uns selbst unnd anstatt annber unnser weltlichm gebruder her, nachgemelter sachenn halben«, zu dem hochgebornnen Fürsten unnserm freuntlich liebenn Vetternn, hernn Joachim Marggraven zu Brandemburg, Curfurftenn «.Fordrung gehabt und gekhann habenn, Nemblich Bonn wegenn der Fünfzig tausent «lingerischen Dncaten oder gulbenn, So weilund der durchleuchtig Fürst unnd Herr Mathias konig zu Hungernn unnd Behaim )c. weiland der hochgcbornnen Fürstin unnser freunt- lichen liebenn Momcn, Frawenn Barbara gebornnen Marggrafin zu Brandemburg, Hertzogin Inn Echlesienn, zu Grossen Giogaw zc. wittwenn, beider seliger unnd loblicher gedechtnus, uf Cros, senn Schloß und Stadt, mitt sambtt denn Bobersbergischenn Lenbichenn und allen seinen Zugehorungen, auf Zulch Schloß unnd Stadt, unnd auf Sommerfeldt Schloß und Stadt verschrieben«, und gedachte unnser liebe Mome seliger gedechtnus Inn Zeitt Iis lebenns unns Marggraf Cafimirn, mit aller fordrung rechtten unnd gerechtigkaittenn, So Jr Lieb Inn «mich wcvß umb die haubtsach Interesse, cosienn unnd schaden« gehabtt, vor unserm kaiserlichen« Lanndgerichtt des Burggrafkumbs zu nurmberg Inn besserer form ubergebcnn hakt. Item der hochgebornenn Fürstin unnser fteuntlichcn liebenn Momen Frawenn Elisabe« thenn, gebornnenn Marggrafin zu Brannbemburg zc. Greffin unnd Frawenn zu Hennenberg, Frawen Dorotheenn Marggrafin zu Brandemburg zc. Ebttesin zu Sanct Clarenn zu Bam« berg beider seliger gedcchttnus und Frawenn Anastasienn gebornnen Marggrafin zu Brannden, bürg zc. Auch Grevin unnd Frawenn zu Hennenberg, aller dreier weilund des hochgebornenn fur- sienn, unnsers liebenn Vettern herrnn Johanns«« Marggrafenn zu Brannbemburg zc. Churfurstenn scliger unnd loblicher gebechttnus und unnsers liebenn Herrnn und Vatters Marggraf Fribrichenn zc. Schwestern« hcirattguets, fursehung unnd ausferttigung halben«, Weichs alles gemeltem unserm Vettern«, Marggraffe Johanns««, Curfursten zc. feliger gebechttnus, oder yetztt Marggraf Joachim Curfurstenn, als seiner lieb negstenn erbenn, Inn crasfi und nach vermögen unnser beiderftitz altveterlichenn vettrag zum halbenn tail dartzulegenn unnd anßzurichten geburtt, Und dann von wegenn der Zehenn tausentt guldenn heiratt- gutts, so gedachtem unnserm liebenn Vetternn Marggraf Joachim Curfurstzc. unnd uns yetzt nach abster ben« Hertjogenn Buggslavf vonn Stettin unnd pommernn zc. scliger gedechtnus, weiland der hochge, bornnen Fürstin unnser lieben Momen Frawenn Margarethenn seiner lieb ersten« gemahels gebornne Marg- grefin zu Brandemburg 2c. halbenn, wider haim gefallenn sind, wie dann solch fordrung vonn unns an »«er.

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    genantten unfern lieben Vettern« Marggraf Joachim guctlich unnd rechtlich gethann ist. Bekennen und thun kunth öffentlich mitt diefem brief für unns, andere unfere gebrudere und alle unnfer erbenn gein Jederineniglich, das sich genantter unfer lieber Vetter, Marggraf Joachim Curfurst, mitt unns und wir mitt feiner liebde, solcher unnfer gcthanen fordrung halbenn freundtlich und vetterlich verainigt habenn, wie hernach volgtt und Nemblich alfo DaS fein liebde für sich und derselben erbenn unns und unfcrnn erbenn, an den zwanzig tausent guldenn widerfalls, So letzt nach absterben» weilnnd der hochgebornnen Fürstin unnfer freuntlichen lieben» Mo« menn Frawenn Elifabethenn gebornnen Marggrefin zu Brandemburg zc, hertzogin zu Wirttemberg witwenn, feliger gedechtnus fellig wordenn sind Zehenn taufent guldenn, Und dann an denn Zehen tausent gul. denn widerfalls bei denn Hertzogcnn uff dem Hundsruck, fo nach Hertzog CafperS lod fellig wer« denn, funfftausent guldenn, Nachdem Iren liebdenn an bedrnn widerfallenn der halb teil zugeburtt halt, solchen Iren lieb halben teil das ann bedenn Jetz bcstimbtten widerfcllenn Inn ainer fuma funfzehen taufent guldenn Reinifcher macht, oder was feiner lieb solcher beder widerfall halbenn weitter Inn ainicher weg zustchenn sollt ober noch also gar unnd gentzlich zugestellt unnd ubergebenn habenn, Auch bieweil offtgenannter unfer lieber Vetter Marggraf Joachim Churfnrst, gegcnn vorgemclttenn unfern gethanenn Fordrungenn angezogenn unnd auch fordrung furgewendt hatt, alls ob gedachtem feiner lieb hernn und Vattcr Marggraf Johansenn Churfursienn «. nach absterben« weilund des hochgebornnen Fürsten» unsers lieben» Hein» unnd Auhcmn Marg, graf Albrccht Curfurstenn, beder seliger loblicher gedechmuS, feiner lieb geburender taü, vonn aller beraib« schafft gold unnd silber gemuntzt und ungemuntzt, (fo die gebruder nach Jnnhaltt des alttveterlichenn ver, trags mitteinander gleich tailenn follenn) nitt wordenn wer«, Solch feiner lieb furgewantt fordrung für sich und feiner lieb erbenn, gegenn uns und unfern« Erbenn auch begeben» und sich desscloigen genntzlich verzvgenn hatt, Lautt berfelbenn Jrer lieb Zustellung unnd vorziegbriefs des Datum steett, wie das Datum dits önetA. Das auch vilgcmeltter unnfer lieber Vetter Marggraf Joachim Curfurst oder feiner lieb Erbcnn, unns od?r unnfer« Erbenn dartzu acht tausent guldenn Reinifcher an Sechsfacher Zwelffer Schwertigrofchen, der am und zwanzig jetzt ein guldenn gelttenn, zu hernachgefchrieben Fristen» betzalen» und gebenn follenn, Nemblich Vier tausent guldenn uf Sannt peters tag Cathedra genantt, »egstkuiiffrig, So man der wenigen« Zall nach Cristi unnfers lieben hernn geburtt zelenn wirdett, Inn dem fünf und zwanzigsten Jarenn. Jtein zwai taufent gul, denn vonn demfelben Sanct peters tag, über ein Jar uff Sanct Peters rag Cathedra, fo man der wenigem Jare zelenn wurdet, Im sechs und zwanzigsten unnd dann die ubrigcnn zwai taufent guldenn, auf San« peters tag Cathedra, man man nach Cristi unnfers lieben Hernn geburtt zelenn wirdcrt Im sieben» und zwanzigsten» Jar, alles negst nocheinander volgentt, unnd solch bezalung zu thun zn Leiptzick oder Zeitz, an welchen» der ende ainer wir die betzalung am liebsten nemen wollcnn, zu ainer jeglichen bestimbtcn Frist zu unfern sichern» Händen« und gewallt, gegenn zimlicher quitantzen, on alles verziehen» unnd gentzlich on unfern« und unnfer erbenn costenn unnd fchadenn, J,mhaltt unnferS liebcnn Vckternn Marggraf Joachims Cuifurstcnn Schuld« verfchrcibung uns derhalben sonderlich ubergebenn Unnd das wir dagegen» für unns und alle unnfer gcbrudcrc, auch alle unnfer Erbenn obangezaigt unnfer fordrung, Zuspruch unnd gerechtigkaitt, vonn wcgenn der fünfzig taufentt ungerifchen oder Ducatenn guldenn, auf Croffen, Zulch und Sommer feldt fampt dem Bober« bergifchcn Lendichen auch Interesse costenn unnd fchadenn, fo daruff gegangen,,, auch der trcyer unnfer bcnantten Momcn heiratguets, furfehung und ausfertigung halbenn, und dann unfer angeburnus an denn zehen taufent gülden heiratguets des berurltem, widerfals, bey denn hertzogcnn zu Stettin, Pommern ,c. fal. lenn laffenn, begeben» unnd verziegenn, auch vil genanttem unfcrm lieben» Vettern« Marggraf Joachim Churfursieim unnfer gerechtigkaitt So wir bestimbter funffzig taufent ungerifchen« guldenn halbenn, auf Cros. senn, Zulch und Sommer feldt mitt Jr jedes zu und eingehorung gehabtl, unnd von gedachter unnfer lie« benu Momen Frawenn Barbara gcbornne Marggrefin zu Brandenburg ,c. hertzogin Inn Slesienn, zu Gros.

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    st» Glogaw, Witwe seliger gedcchtnus uberkomen juzestallt haben«. Wir begebenn und verzeihen,, uns auch aller solcher obenn angezaigtenn Fordmng, Zuspruch, recht und gerechtigkaittenn gegen unstrm lieben Vettern« Marggraf Joachim Curfurstenn und seiner lieb ErbeiM/ und stellenn Jrenn liebdenn dieselbenn hiemitt unnd Inn krassr dits brives zu, Jim der bestenn bestenndigsten form, weiß unnd maß, wie das vor allenn und jeglichen gaistlichenn unnd weltlichenn lcutten, richte? und gerichtenn vonn Rechts und der billichait wegen« allcrrcchtlichst, bestendigst und crefftigst geschem foll, kann oder mag, Also das obgemeltter unnser lieber Vetter Marggraf Joachim Churfurst :c. und seiner lieb erbenn, nun hinfur Jrcr lieb und unser gehabte gerechtig- kaitt «uff Crossen«, Zulch unnd Sommerfeldt mitt Jr jedes zu und eingchorung Jnnhaben, Wietzen, Nielsen und gebrauchen« sollen« und mogenn, Das unns auch Ire liebden an vorgcmeltt unnser dreier Momen, der beder vonn Henneberg und Frawen Dorocheen, Ebttesin zu Sanct Clären zu Bamberg gewe» senn, allen gebornnen Marggrefin zu Brandeinburg «. heirattguets furfehung und außferttigung halbenn, nichts wider geben« noch erstatteni, oder Inn ainichen weg zu thun schuldig sein, Und das Jr liebdenn die Zehe« tausent gülden heirattguetts, als am widerfall bey denn hertzogenn zu Stettin allain eiimemen und behalt« ten sollenn und mögen, Alles ungehindert unnser, unnser Erben« und meniglichs vonn unsermwegenn, dann wie unns das alles wie obsteet für unns die andernn unser gebruder und alle unser Erbmn In kraffc ditzs briefs, gar und gentzlich verziehen« unnd begeben« haben«, als wir unns dis auch hiermitt gegcnwertiglich ver> zeihenn absagen« unnd begebenn.

    Wir gerebenn und versprechen« auch mitt und Inn »rafft ditzs briefs, für uns, andre unsere gebrudere, und alle unnfere erbenn, das wir ander unfer gebruder oder unnser erbenn zu oder nach solchcnn obgemeltten begebenn aniispruchen und gerechtigkaitten niemermer kain fordrung, ansprach, recht noch gervchkigkcic haben« gcwuiiiien, thun noch furneinen sollen noch wollen, weder mitt noch on rcchtt gar und gentzlich, Inn kain weiß noch wege, one geverd und argelist hierJnnen Zar und gentzlich ausgeschlossen«, unnd des alles zu warem urkuiuh, haben« wir vorgenantter Casimir Marggraf zu Brandenburg ,c. für uns selbst und an Stadt unnsers liebem, mit regircndenn Bruders Marggraf Georgen, auch ander unser gebruder für unns und alle unnser Erbenn, diesen brief mit aigner handt underschriebcnn, und dartzu mitt unnser beider Rgirenden gebruder gcinainen anhangendem Jnnsiegell besiegeltt, Der geben ist zu Onn Itzbach am Montag nach Sanct Johanns des heiligen tauffers tag und nach Cristi unsers lieben Herrn Geburt funffzehenhimdett und Im vier und zwanzigsten Jare.

    X(A. 1519. Der Markgrasin Barbara Cessio« vor dem Landgericht des Burggraf-

    thums Nürnberg.

    Ich Harttung Marschalk Ritter tt. Landrichter des kaiserlichen« Lsnndtgerichts des Burggrafftumbs zu Nurmberg, Thun kunth zc. das für mich Inn gerichc kommen,, unnd erschienen« ist die durchlauchtig! hochgebornn Fürstin und Fraw Fraw Barbara geborime Marggrafin zu Brande,,,^ bürg Hertzogin Inn Schlcsienn zu Grossen Glogaw, Witwe mcyi, Gnedige fraw, und hakt begerkt Jr als einer Witwe unnd iveibßbilde Curat »res ad litem zum rechtem, vom, wegcnn ditzs kayscilichcn« Landtgerichts zu ordnen, das also gescheen ist unnd sind Jr zugeordeimr wc>rde«n, die gcstrenngcnn Edlenn und vestenn Herr Veitt vonn Lennterschaim ambtman z-ur Newnstatt ann der Aisch unnd Herr Sigmundt vonn Hespurg zum Newennhawß bebe Ritter, die solch Curatornn also gutwillig veipflichtt

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    Haben«, darauf ha« Jr fürstlichen» gnadenn neben Jrenn zugeordentenn Suratores, durch Jrenn zu recht dingtcnn Fürsprechen« Irr redenn lassen«, wie der durchleuchkig hochgeboren Fürst unnd Herr Herr Casrnis Marggraf zu Brandenburg «. mein gnediger Herr sich gegenn Jr vom, feiner gnadenn Jugentaufch fteuntlich unnd vetterlich erjaigtt, unnd fonderlich Inn Jrenn anliegenden Noethen mi« mannichfellkigerr hyih trost und beistanndt, ob Jr gehallttenn als ein gctrewer Vetter und sich auch hinfur dieweill sie lebnicrs, sein Fürstlichen« gnadenn dann keinem anndcrn Jrem Freunbt zu gefchem unzweivenlich hoff unnd warlten Demnach unnd auß vil anndernn redlichen« urfachenn fey sie bewegtt auß freiein guctem geblueten, willenn, i sie ju fein fürstlichem, gnadenn trag, Jme nachfolgennde unwiderruffliche ubergab zu thon, Nemblich will h nach ordenung der Rechtt fo sie aller Crefftigst unnd bestenndigst thonn tonn foll oder magk mitt guethem wolbelch tem muthk/ zeitigem Rathe und Rechtem, wissen«, nntt arglistigkeitt und geverde nitt hinderkomm, betr, oder uberfurth, auß ganntzem freien« willenn bey gueter vernunfft wissen unnd VerstennmuS für sich un„d Jr erbcnn und erbnemen zu urtot unnd ganntz lediglich auff unnd übergeben«, dem genanntenn Jrenn liebem Z! ternn Herrnn Cafimirnn Marggravenn zu Brandemburg entgegen unnd allmn feinenn erben», Nc°ö lich die Funffzig taufcnnt unngcrisch oder Ducatem, gülden«, die weilanndt konig Mathias zu Hunger» unnd Beheim, loblicher gcdechttnus Jr unnd Iren« erben,, unnd nachkomenn für unnd alle unnd iegich Irr Zuspruch Fordrung unnd gerechtigkeitt, wie unnd sie die Jnnenn ober überkommen Hab, oder zu tM vermaiimtt am, dem Fürstentum b Tlogaw unnd besselbenn Lanndenn unnd Zugchorunngen zu gebe7,n m! zu bejallnn gelobtt, versprochen« und verschriebenn Hab lautt eins brivcs des datun, stett zu Olmuntz m Sanct Lorentzcnn tag nach Crisii geburtt, vierzehennhundertt unnd Im Newn unnd sicbenzigstem Im nachvolgennd Jrcnn gnadcim auch Jrem Vatter meinem gnedigenn Herrnn Marggraf Albrechtenn ^/»/> stenn ic. Bruder und Jrenn erbenn umb solch Jetzbestimptenn fchuldenn Funffzig taufenntt unngcM °e<r Ducatenn guldenn, dieweill die unnbezalltt werenn, seine Scl)losss Stette und Lmdigenn Weichbilde MM unnd ieglichenn Jrenn zugehorungenn, Nemlich Crossen Schlos unnd Stadt mitt sampt dem Boberbergi' scheu« Lenndiche unnd allen seinenn zugehorungenn, Zulch Schlos unnd Stadt, Sommerfelle Shlos und Stadt mitt fambt aller Verschiebung unnd gerechtigkeitt die Hertzvg Johanns In der Schlesien» und zu grossen Glogaw darann gehabtt, uss ain widerkauff verkaufft hatt, lautt auch eins brives des daim steet zu ha im bürg am Freitage nach Simonis und Jude, Nach Cristi geburtt vierzehennhundettt unnd Im zwen unnd achtzigsten« Jar. Unnd sie wollt auch solch obgemelltt schuldenn, xfanntschafft, clag, Rechte, fordmg und gcrechligkeit wie unnd welcher gestallt Jr Inn ainig weyse umb die haubttsach schaden« unnd Interesse Ks geburtt oder bisher zustenndig gewest, also sein Fürstlichen« gnadenn unnd feiner fürstlichen,, gnadenn erbm die gcnntzlich u,md gar für sich unnd alle Jr erbenn unnd erbnemenn umb die lieb trew guchatt unnd freu«- schafft, die er Iren« fürstlichen,, gnadenn (als obstett) bewifenn unnd gcthann Hab mitt fampt dem Interesse sich bisher dcrhalb geburennd zustcllenn unnd übergeben«, Also das derfelb mein gnediger Herr Marggraff kas" mir unnd sein erbenn hinfur dieselben« schulden», pfantschaffr, haubtsach, schedenn unnd Interesse vor allem unnd iglichenn lcuttenn, Richtern« unnd gerichtenn unnd sonnst wie unnd wo In, das gefeldtt rechtlicher guettlich «rfordernn, tinbrengen, einncmenn unnd bamitt thun unnd lassen foll alls mitt annder feiner gnudem selbst «igen,, habenn unnd gutternn, unnd hatt die gedachte Fürstin mein gnrdige Fraw, Fram Barbae neben« Iren« gcgebenn Curatores durch Iren Furfprechenn, aincr urtail zu fragenn begertt, Ob Ar Fu^ lichenn gnadenn, das icht woll billich zu thon macht unnd gutt Rechtt hett, Ist uff mein Umbftag durch c,e Utteler zu rechtt erkanntt worbenn: Mann foll die genannttenn mein gnedige Frawm« durch jwenn der Urtail« eynig besprachen,,, Ob sie solch« ubergabb mitt freiem guttcm willenn, also unnbezwungen so thonn wollt, das also gcscheenn, unnd Jr zugeorbenntt sindt, die gestrmngenn Erbarnn unnd vhestenn Herr Hanns von« Seckenndorff Hooffmeister unnd Herr Ludwig vonn Eyb bebe Ritter, die sindt mitt 3«»» M

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    lichenn Inn ein gesprech getrettenn, unnd sie beshalbenn ainig besprächet emnd wiberuinb Inn Lanndgericht am gesagte, Sie bekenn das sie solche ubcrgab also mitt freiem guttem willenn ungenotigtt unnd unnhinoerkomeN rhonn wöll, Ist ferner darauff zu Rechtt erkannte, das sie solche ubergab zu thonn woll machte Hab unnd dein nechsienn erbenn, Nemblich dem durchleucheigenn Hochgebomnenn Furstenn unnd Hernn herrnn Fridrichenn Marggravcnn zu Brannbemburg zc. meinem gnebigem Hemm, dartzu verkuntt werdenn soll, ob sein fürstliche gnade ainiche einred thonn wollet das habenn zu thonn, Demnach sindt auß denn Urtelernn verordennkt, die Gcsirengenn Erbarnn unnd vestcnn Herr Ludwig von« eyb unnd Herr philippS vonn Seck«««» dorff zu Obernzenn bebe Ritterr, die sollenn zu demstlbenn meinen gnedigenn Hcrrnn Marggraff Fridrichenn gehenn unnd seiner fürstliche»« gnadenn zu erkennenn gebenn, Solch obgemeltt meiner Gnedi' genn ftawenn Fraw Barbara furnehmen unnd wan dieselbenn wider Inn gcricht kommenn unnd ansagen« was Ine begcgcnntt, sog ferner gescheenn was rechtt Ist, Dieselbenn Jetzgemelltenn zweenn verordentenn Urtailer, alls sie vonn meinen gnedigenn Herrnn Marggraff Fridrichenn :c. wider für Lanndgericht kom, mmn sindt habenü sie angesagt, das sein fürstlich gnad zu Ine gesagtt, Cr wolle Jnne solche ubergab nichtzit reden«, Er laß gescheenn Darauf mein gnebige Fraw fraw Barbar furbrinngenn lassenn hatt, Dieweilk mein gnediger Herr Marggraff Fridrich wie gehöret ainich «inred Inn Jr furnehmenn nitt ehonn woll, hatt sie gekraut, sich folch ubergab meinen« gnedigenn Hernn Marggraff Casimirnn :c. zu thonn, unnd die mitt Jrem aid zu bestettigenn unnd zu bekreffeigenn zu lassenn, Das ist also durch die Urtailer erkanntt worden«, Also tratt darJnn gerichtt, die gebachtt mein gnebige Fraw Fraw Barbara unnd hatt für sich all Jr erbenn unnd erbnemenn dem genanntenn Jrenn Vettern« Marggraf Casimir« «. meinen gnedi, genn Herrn unnd seiner Fürstlich gnaden« Erbmn die obgemclltenn schulden«, pfanntschafft, Clag, recht, for, derung unnd gerechtigkeitt Jr Inn ainiche weyße umb hawbesach, schedenn unnd Interesse gcburennd, genntz« lich unnd gar zugestellte unnd übergeben«, U nd sich alsbaldt aller svruch, anfordrung, Rechte unnd gerech« tigkeitt, so sie bisher? darann, dartzu ober darnach gehabet oder zu habenn vermeint hatt, enteussertt, verziegenn unnd begebenn, Also das sie unnd alle Jr erbenn dartzu oder darnach kein anspn«H, fororung, Recht noch gerechligkaitt nitt mehr habenn, thonn, furnehmen noch gewinnen sollen« noch wollen« mitt noch oim Rechtt noch sonnst Inn keine weyße noch wege, wie jemanndt erdennkenn oder fun,ehmenn konndt oder mocht, mit Verzeihung aller und iglicher Rechtt fatzung unnd Freihalte die freulichem stand Inn dem fall zu gute aussge, fetzet wcrenn, oder noch ausgesetzt wurden unnd alsdann solch ubergab unnd alles annders, wie obgeschrieben ist, siette vest unnd unverbrochenlich zu hallttenn, ainenn gelertten aid zu gott unnd den hciligenn geschwornn, ohne allerley geVerde, unnd da nun die obgenanntt fraw Barbara zc. mein gnedige Fraw solch ubergab also frei unnd wilkurlich dem genanntenn meinen« gnedigenn Hcrrnn Marggraff Casimirnn :c. gclhann unnd er dieselbenn für sich unnd fein erbenn dermassenn angenomenn, halt fein Fürstlich gnad ainer Urtaill am gerichlt zu fragenn begertt, ob mann solliche ubergab Jcht billich unnd zu Recht bestettigenn und verschreiben« sollt, mit dieses kayserlichenn Lanndgerichts brivenn unnd Jnnsicgcllnn, Also das solch ubergab furbas Crafft unnd machtt habenn soll, vor geistlichen« unnd welttlichenn gerichtenn unnd sonnst an allenn Stetten« unnd tnndenn, wo Jme oder seinenn erbenn des notturfft wirbt, das ward sein fürstlich gnadenn Also mitt gemainer folg der Urtailer erkannte unnd sind biß hernachgeschriebenn die Urtailer, die bazumalenn bey mir am Lannd- gericht gesesscnn sindt. Nemblich die gestrenngenn Erbarnn und vestherm Herr Hanns von« Seckenn dorff ritter, Hoffmeister, Herr Ludwig vonn Eyb Ritter zum hereeensiain, Herr Georg vonn Zebwitz Ritter Ambttmann zu Windfpach, Herr Cristoffcll Schennck von Geyern« Ritter, Herr Philipps von Seckenndorff Ritter zu obernnzenn, Herr Veitt vonn Lennterßhain Ritter ambtmann zur Newennstatt an der Eysch, Herr Sigmunde von Hespurg Ritter zum newin Hawß, Herr Bernnhartt vc>n Ber

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    lichingenn Ritter zu Strotzberg, Herr Sebastian« vonn Luchaw Ritter zu wißerspach, Crisioffell vonn Hausenn Hausvogtt, Wiglafs vonn Seckennborff zu obernnzenn/ Silz vonn Seckennborff zu Buch klingen«, Conntz Boß vonn Flachfslannbenn Ambttmann zu Embsfirchenn, heintz vonn Haidermanstetten Stettner genantt zu Wißennpruck unnd Bal thasar vonn Wolfstein Ambtmmann zum Camersiein. Gebenn unnd geschem zu Onnolzpach unnber des obgeflanntenn kayferlichen Lanndtgerichts annhangendenn Jnnsiegell, Am Dornnstag nach dem S«i, tag Esio mihi genanntt 1510.

    S. v. Ledebur Archiv Td. 2. r>. 170.

    Verbefserung.

    Mit Bejug auf die Note nsg. 23. zur Ulk. I^r«. 24. ist zu bemerken, daß die daselbst mitgetbeilte Urkunde

    in das Jahr 1472 gehört und dieselbe ist, welche Gerten im 8ten Bande seines «üacl« 6ipl. n«ß. ^K>/? hat mit der taiserl. Urk. von 1472 abdrucken lassen. Der Zrtbum ist daher entstanden, dzßzwei EsxiaK bücher die Jahrzahl 1477 und Sonnabend als Ausstellungstag haben, wöhrend Gerten den Lvnntag nach heil. Leichnamstag gibt.

     
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