Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 311, S. 391
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 311, S. 391
I.XV. 1ä8l. Erklärung der altmärkischen Ritterschaft wegen der Landbete.
Der Ritterfchafft In der Altenmarck gutlich gesinnen uff Jr tzufagung lantbete zu geben:
Zum ersten, sobban lanntbete mid gelt, als wir ewm gnaden geben werden, das ewr gnad das anlegge hir In der Altenmarck, an by uffnehmenbe renkte und tzinß, das by darmit gelost werden.
Item das unö fein gnad futer und kost gebt, wenn uns fein gnade verbobdet, als ehr gefcheen ist.
liem wenn uns fein gnad verbott uff hofwerck, das uns dem fein gnad gebe futer und brot, Huf« flach und gelbe uns unfem schaden, als man unfern eltern vormals getan hat.
Item das fein gnad den bann mocht wider abkeren und wenden, wann by geistlichen gerichte so groß gelt krigen auß feiner gnaden lande das hocher tryt deß Jars denn tzwey groschen fchott.
Idem weret das fein gnad by Joden ya Halden wollen In feiner gnaden lande, das denn fein gnad wolt fetzen ein redlichen Wucher, das feiner gnaden Erbar Mann fo Jemerlichen nicht verdorben worden.
Item das unser gnediger Herr, oder feiner gnaden gewaltigen nicht wollen verteidingen uufer Mann und bwern.
Ilem fo nehmen by Rete auß den St<ten unfer Mann an für burger, und nehmen dar deß Jars vir fchilling für und verteydingen fy, das fy kein glich und recht dhun müssen.
I>,em ewr gnaden lantrichter nymet allewegen ein fchilling für ein fribe, do man pflag aldens Sechs pfmning furtzunehinen.
I^m derfelbig Richter nymet auch ein fchilling dafür wenn ein gut mann schreibt In das gericht wenn h« by fachen soll wider von sich weifen, das auch nye gewest ist.
Item haben dy burger In den Steden Jacht und fangen uff ewr gnaden und unfer gerichten haßenn huner und ander wiltvrat, folchs bey In abczufchaffen.
Hewt montag nach miser. 6mni Im 81sien Jare der mynbem Zall haben by von der Ritterschafft Nemlich er Boffe von Alvenßleven er klaus von Luderitj Berndt von der
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Schulemburg Werner von Alvenßleven Ludolfs von Alvenßleven Claws von Borstall gevert von Alvenßleven vicke von Alvenßleven sines broder sone, Jacob von Bertensleve Hans von Jagow Arnd und Johan von Jagow gebruber Ulrikchs sone Ludeloff von Jagow von den Mannen Olde friderich von Jetz Hinrich meseberg olbe Hennig und Curd Rossow veddernPeter schencke Hans von Luderitz von walslevenJacob vonRuntorpp langeCune von Eygkstede LucaS vincelberg Hans von Jet; olde frederichs bruder Busse von gore und Cune von Lintstcde und ander mehr, eintrechtiglich tzugesagt, Jr anzal an dm hundert tausent gülden zu bezslen Ja den nechsten Sechs Jaren nemlich 11,300 gülden und des Jars uff martini mit der ersten betzalmig antzu« heben und furt alle Jar tzubetzalen, so vil das sy by obgenante Summe gelts meinen gnedigen Hern außrichtm.
Dcsglichen dy prelaten durch dm Probst tzu Stenndal und noch einen Jrer mitthumherrn Hem Herman Roizks habm tzusagm lassen Jr antzal tzugeben was In geburen will.
Ilein hievor am mvntag nach Palmarum oder nach Judica, ist durck) die Prelaten und Ritterfchafft In der altenmarck hir tzu Tangermund tzugesagt, by Stete In der altenmarck geben Jr antzall tzu hilff betzalung der schuld oder nicht, nicht bestweniger wollen sy Jr antzall geben und unser« gnedigen Herrn mit leib und gut helffen.
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