ILVIII. 1481. Urtheil in einem Prozeß der von Wedel.

Wir Johanns vonn gots gnaden ,c. Bekennen ,c. Nachdem Jaspar von Wedel unser lieber ge. trewer tzu falkenberg Czuls von Wedel tzu fridland gesessn unsern lieben getrewen heut dato dits brives vor unsern Reken, als sy von unser wegen tzu recht gesessen und rechtlich beschuldiget hat, wo er sich underste sein anteil und guter an falkenberg so er Im versetz Hab, In ander lewt hent tzu bringen und In und seinen geslechten entfremden wider sein brive und Sigell Im der halben für sich und sein erben gegeben, dagegen Czuls von Wedel geantwert hat, er gestee Im seiner brive und sigell und wol die voll und all halten, Im werd aber von Im nicht gehalten», Nachdem er Im uff sein uffsagen nach laut sein kaufbrives fein anteil und guter als er Im versetzt wider tzu loßen geweigert Hab, wie dann das furder durch Jr gegenrebe und vedderrebe verlawt und fy an beyden teilen furbracht haben und nachdem sich Czuls von wedel erbewt feine brive seinen Vetter gegeben In allen punckten stucken und articulen tzu halten und solch brive vermelden, das er und sein erben die guter In briven bestimbt von dem wedlischen geslecht nymmehrmehr verandnn, versetzen, verkauffm oder verbeut«, noch von dem wedlischen geslecht an betracht newer sunde, qusdes geverdeö auch- fun, der einigerley argelist abhenden oder an ander lewt komen lassen soll, mit furderm Inhalt und außdruckung solcher brive wie die von wort tzu wort von artickel tzu artickel lauten und Jnhalden und auch uff solch erbie- tung durch Czuls von Wedel! für sich und sein erben ytzunt gescheen, das er by verlyßung seiner lehen an sein geslecht, die ein lehenher erkennen soll ob sy verfallen sind oder nicht, solch Jnhaldung der brive haben und dn leben und guter unbefwert an das wedlisch geslecht komm lassen wil, haben unser Rete tzu rechte erkant:

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ob der felbige zuls von webell ober sein erben durch mensch findung wie die gescheen mocht solch guter mit ufsatzt oder andern dm wedlischen tzu entfremden furber besweren wurden/ denn solch« guter nach gewonlicher achtung tzur tzeit wert sind, solchs soll alles craftlos und machtloß sein und die wedlischen sunder ydermans Hindernis unnd Jndrach by solchen gutern bliben und by betzalen wy dyselbigen guter und lehen uff solch tzeit nach gemeinen kauff Im land wert sind und verkauft mochten werden/ und soll Jasper von Wedel zuls von Wedel solch sein versetzt gut gantz frey und unversetz wider volgen lassen unnd eingeben wy zuls Im das versetzt hat Inhalt deß kaufbrives, on was Im In vergangen krigleuften unfers gnedigen Herren wüst ist morde«. Gescheen und geben «. vorsigelt zu Coln an der Sprew am bonerstag nach Galli ^un« 81.