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Charter: Urkunden Brandenburg III (Google data) 239
Signature: 239

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 239, S. 296
 

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 239, S. 296

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    OI^UI. 1ä69. Kaiserliche Citation an den Churfürsten.

    Wir Fridrich von gots gnaden Romiffcher keifer u. f. w. Entbiten den hochgeboren« Fridri- chcn unferm und des heiligen Romefchen Reichs Ertzcamerer und Albrechten gebrudern Marggraven zu Brandenburg und Burggraven zu Nurmberg unfern liebm oheim Curfursten und fursten, Unfer gnade und alles gud Hochgeboren lieben oheim kurfursten und fursten, Uns ist angelangt, Wie wol die land und fursten- thumb Stettin pomcrn der wenden lind Cassuben, So die Hochgeboren ouch unfer liebe oheim unde fursten Enck und Wartiflaus gebrudere Hertzogen derfclben forsienthumb unde land Innehaben, uns und dem heiligen Reich gewant fein und dorvvn zu lehn ruren^ Deshalben auch auß gerechtikeit unde billickeit unfer keiferlichm oberkeit sich die on unnscr als Römischen kaifers gunst wissen unde willen nicht zu verendern zu verpflichten noch zu verbinden geburcn, So fey doch fulchs nicht angesehen Sundern auß fpruchen oder gerechtikeiten, fo Jr dorzu zu haben vermeinen die felben furstmthumb durch euch an zulangen, Darauff dann von euch ytzgemelten beiden parteyen yn craft vermeinter teding die vorberurten fursicnthumb hinder unde ane unfer als Römischen keifers gunst wissen und willen, anders dann sich auß rechtlicher ordcnung oder billickcit gebure und über das wir euch beiden Parteien, ob ir deshalb gegeneinander fpruch oder von uns unde den? heiligen Reiche daran gerechtickeit zu haben Helten vermeint, darynn vechorun^ und rechts stat zu thun ny wider gewesen fein, tei

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    düngen zu verandern zu verbinden und zu verpflichten unde dorober verschreibung zu geben und zu neme» un, dersianden und zu thun furgenohmen, dor durch unser keiserlich oberkcit und des heiligen Reichs gerechtikeit, Auch die vermeltcn furstenthumb und parteyen verletzt mid beledit werden mochten, das uns wo dem also were nicht zuzelassen/ Sundern dar ein zu sehen und so verre wir sulch vornehmen und Handelung der ge- melten vermeinten tedinge verpflicht und verschreibung unrechtlich und umbillich erfinden zu vemichten zu wis verrussen craftloß und untugelich zu erkennen und zu ercleren und uns und das heilige Reich auch yder pars tey bey yrn rechten und gerechtickeiten zu behalten unde bleiben zu lassen geburet, Dorumb So haben wir die gemelten fachen und Handlung, mit allen und yden iren grundten unnd umbsiendcn, Auch der gantzen Houbt- fach W» die sicen und an In selbs sein, an uns erfordert und genohmen In meyming die zu hören und dol-ynne nach rechtlicher ordenung und billikeit zu handeln, damit nymant In umbillig wege ubergriffen noch befwerct werde, nehmen die auch an uns von Romesscher keiscrlicher macht wissentlich In craft dißs bricfes, Heischen und laden euch auch dorzu ernstlich gebitende, das ir auff dem drep und Sechszigsten tag den neh- sten nach dem euch der gemelt unser brieff geantwert oder verkundt werbt, derselben tage wir euch ein und Zwentzig vor den ersten, ein und Zwentzig vor den andern, und ein und zwentzig vor den dritten und letzten rechttag setzen und benennen peremptorie, Ader ab der selb tag nicht ein gerichts tag sein wurde, uss den nch- sien gerichts tag dornach vor uns oder dem deine wir das an unser Stat befelhen, wo wir denn zumale ym Reich fein werden Selbst oder durch ewer volmechtig Anwalt komet und rechtlich erscheinet daselbst die ytzgc- nanten Hertzogen von Stettin so wir dorzu rechtlich auch erfordert haben, durch sich oder irc volmechtig Ans waldt auch fein sollen, So wollen wir alsdann euch obgenanten parteyen yn grunthandelung und Wesen der vermelten fachen gegeneinander eigentlich und nach Notdurft verhören Auch fo vil des Notdurft fein wurde, un ser unde des heiligen Reichs oberkeit und gercchtiwt daryim furbringcn unde hören lassen, Und als wir die erfinden uns dor ober mit fampt Vernichtung und widderruffen der gemelten vermeinten teding verpflicht unde verfchreibung und allen Handelungen darauß erwachfen fo verre die »umbcstendig weren erkennen und doryn handeln und crgeen lassen, als sich nach rechtlicher ordnung und billickeit geburt und ennich parte» noch die gemelten furstenthumb dardnrch nicht befweret noch verletzt werden, Ader ab wir fulchs felbst In eigener per- fone nicht getun mochten, an unser Etat zu thun schaffen und bestellen, Wann welcher teil alsdann also nicht erschene, nichts beste mynder wollen wir auf des andern gehorsam teils oder feins Anwalts anrussen und er- forderung Im rechten und auß unser keiferlichen oberkeit Handeln volfarcn und ergeen lassen, Als sich yn ful- chem nach ordenung des rechten unde billickeit geburen und Notdurft fein wurde, Sonder Gebiten wir euch auch dar auff, von obgemeltcr unser keiscrlicher macht und bcy den pflichten dömit ir uns und dem Heiligen Reich gewant sein, auch verliesung aller und yder ewer gnaden ftcyheiten lehen und gerechtickeiten, so Ir von uns unde dem heiligen Reiche habt, Und dor z» einer pcne neinlich tanscnt pfunt lotigs goldes, uns die in unfer keyferljch Camer unablcslich zu betzalen, das Ir dorober wider die obgenanten Hertzogen zu Stettin noch die vorberurten lande und furstenthumb Ire uudcrtan und Jnwoner, yn ungutt und on recht mit fredcn krigen und befchedigung nicht furnehmen, handeln noch thun, noch andern zu thun gesiaten, Und ob ir deshalb ichts furgenohmen betten, das on alles vertzihen abstellet und fcncr nicht übet noch gebrauchet In ennig wufe, Doran thut ir unfer ernstlich Meinung und gut gefallen Dann wo das also nicht beschege, So wurden wir mit den obgemelten penen und yn anderwege wider euch fürnemen handeln und ergeen lassen, als sich yn sol chem nach ordenung des rechten und zu hanthabung unfer keiferlichen oberkeit geburet, Darnach wisse sich ewer libe zu richten, Geben zu G retz am viertzeinden tag des Monats Julii Nach Crisii geburt viertzenhundert und Im Neun und Sechszigsten unser Reiche des Romisschen Im dritztigsten, des keisexthumbs Im achtzeinden und des Hungerischen ym eindlifften Jarenn.

    msvästum proprium Oni. Imp.

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