Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 76, S. 91
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 76, S. 91
XI^IV. Endurtheil in dem Felonievrozeß wider Werner von Holzendorf.
Ich Hans vonTorgow herezuCzossen Bekenne öffentlichen mit diesem Briefe das ich an ge- richte gesessen bin, ansiat des hochgeborne fursien und Heren Heren Frideriche Burggrave zu Nurenberg Verweser der Marke zu Brandenburg, der mich dazu gesatzt unde beschieden Hatte unde von der Marggravschafft wegen da käme vor mich in gerichte von lehenrechte wegen der selbige mein gnedige Here Burggrave ffridrich und legte vor in lehenrechte wie das ich Im in lehenrechte einen rechtlichen tage von gerichte und gerichtes wegen gesatzt und her beschieden hette uff diesen hütigen tage gein Wernhern von Holtzendorfft seine hulfferebe die Im mit lehenrechte erteilt weren uff hüte in gerichte vorzubringen gein dm schulden die derselbe mein herre Burggrave vormals zu dem Berlin mit lehenrechte gein Im verklaget und verlangt hette behulsslich sein moch ten alsdann demselben Wernhern das auch redclichen und als erteilt ist verkündet were worden, und der« selbe mein herre Burggrave ließe auch daruff also balden vorluden und in gerichten lesen Urteils Briefs den er von mir versigelt hatte von gerichtes wegen da; auch myns Herren Mannen als Raben Nikirch und Wernher Dermo die des Boten gewesi sin in gerichte und lehenrechte betanken das sie Wernhern egenanten das alles als erteilt were undcr der gerichtes Briefs ußwiße redlichen verkündigt Helten, Also were myn here derselben hulffcrede warten und bitte Im mit lehenrechte zu fragen ob Wemher nicht enkeme, was er dann Watten und wie es darumb besten solle, darnach fragte ich myns Herren Manne die im lehenrechte saßen in gehegter Bank der gcnugk die teilten in lehenrechte man solde Wernhern egenanten vorheischen zu einem dem andern und drit- tmmalen dry stund uff drim enden uff sine Hulffrede zu lehenrechte, das geschähe alles, als im lehmrechte er« keilt worden. Also käme Wemher nicht und nymant von sink wegen der sine hulffrede vorknudigt hette, dar nach ließ mich der egmanke myn herre fragen ob Wernher egenant icht wol geheischen were an lehenrechte als otteilt were, das warde volliclichen von den Mannen erteilt, das er wol vorgeheischm were als lehenrecht ist und erteilt were, darnach worde ich gefragt, wy lang der egenante myn herre der hulffrede Warden solde, bis das sich die sonne neygen werde, daruff warde ich gefragt, ob sich die sonne geneyget hette ob denn myn Herre egenant ich vordir zu Wernhern egenanten mit urteil zu lehenrechte mochte, das wart im auch erteilt, das er das wol geton mochte darnach ließ auch der egenante myn herre fragen, also als Wernhern von hol- tzendorfsen egenanten ein untrüwe zu geteilt were uß gehegter bangk mit lehenrechte was er umb der untruwe willen kegen sinen Herren verfallen were, daruff wart geteilt von den Mannen Sodan gute als er von dem Herren hette der solde er gantz verfallen sin, daruff ließe mich myn herre fragen wer in der gute gewel- digen solle, do wart geteilt der Richter, darnach warde ich gefragt, wie ich in darin geweldigen solde do er teilten die Manne das ich zweien mynes Hern mannen uß gehegter Bank gebieten solde, das sie Wernhern ge bieten füllen, das er mynen Herren der gute entrunict und die solden auch mynen Herren in dieselben gute wisen, Also geböte ich alsbalde das ze tone In gerichte von lchenrechtes wegen zweyen myns Herren Manne uß gehegter bangk als Raben Nyenkirchm und Wernhern Dermo, daruff ließ mich mein herre fragen, Also als Wernhern von Holtzendorff sine gute verteilt weren umb siner untruwe willen die her zu sinen Herren gekan hette zu lehenrechte ob er nu icht billichen keine obertagc haben solde noch mochte, ichtes an dcnfelben ver wunden guten ußtzutzihm als umb andere flechte clage zu lehenrechte, do wart geteilt nach der zyte, als das gute umb sine untruwe Im abegeclagt were, so mochte er mit recht nichts ußziehen, do liße nu myn herre abir fragen als er mit rechte zu den guten komm were ob man Im icht auch mögliche» eynm keyserlichen frede darüber werken solde, daz warde Im erteilt und das Im der richter den frede darüber werkeil solde als vor
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mit fingern und mit zungen also han ich Im den frede gewarcht zu lehenrechte als erteilt, dornach ließ nu myn Herr« fragen, als Wemher auch uff hüte sine hulffrcde vorzubringen in lehenrechte erteilt worden, als umb Petzow die Nymmolen und andre guter beweglichen und unbeweglichen, die mynen egenanten Herren zu rechte von Ditherich von Quitzow vorfallm und ledig worden sin und der sich Wernher egcnantcr mit unrechte un- derwonden hette und Wemher zu lehenrechte als vorgeschriben stet, vorheischet wn- und nicht enkeme und ny- mants von sint wegm, der sine hulferede vorkundigt hette, wer in der gute weldigen solle do warde ober geteilt der richter solde das ton also, da; ich zwcyen Mannen uß gehegter dank gebieten solde, die Wernhern gebieten solden das er das entrümte und die solden auch minen Herren dorin wysm glicherwise als vor geteilt ist unde geschriben stet, do ließe my myn herre aber ftagen, als er mit rechte zu den guten komen wer, ob man Im icht auch möglichen einen keyserlichen frede darüber werken solde, das morde Im erteilt und das Im der Richter den frede darüber werken solde als vor mit fingern und mit zungen, also han Ich im den frede gewarcht zu lehenrechte als erteilt ist, daruff ließe nu myn egenantcr Herre fragen ob her sinem rechten zu lehenrechte icht genogk getan und ußgewartet hette, das wart erteilt das ich zweyn myns Herren Mannen uß gehegter Bank gebieten solde die das besehen solden, ob die sonne sich geneygt hette, das geböte ich das zu tone Gebhard und Ludulffen von Alvcnsleven und do die da; in lehenrechte besagten, do warde erteilt, er hette dem genogk getan und wol ußgewart zu lehenrechte, darnach fragte ich richter obgenanter, ob ich das gerichte zu lehenrechte ich ufsagen solde das wart geteilt ich solde das uffge.ben, by descn allen vorgeschriben sachen sint gewcst und in gehegter Bank gesessen in lehenrechte myns Herren und der Marke Manne her Gün- tzel von Bartensleven her Nywant von Loben Ritter Gebhard und Ludolfs von Alvens- leben Bertram Hasse Hans Fincelberg Albrecht von Büste Dlterich von Rinutorff Claus von Borsial Hennig von Bismark Raben Nykirchen Herman Nitzenplitz Wernher Dermo und fll nier myns Herren Mannen die daran, darby und darober stunden und die urteil mit gevollwortcr funden und geteilt haben, Czu orkunde han ich Hans von Torgow richter obgenanter myn Jngesigel mit Ok tale an diesen Briefs gehangen, Dalum ^nno äomini 1414 leria lexts pust Lorpuri» LKMi Tangen munde svle Lsstrum.
Urkunden Brandenburg III (Google data) 76, in: Monasterium.net, URL </mom/CodexBrandenburgensisIII/5e9573f2-7bb4-48e4-9083-47262ce8a3e1/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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