Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 304, S. 384
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 304, S. 384
I^VI. 1480. Erklärung der mittelmarkischen Städte wegen der Landbete.
Antwort der mittelmerckifchcn Stete Nemlich Brandburg Berlin und Coln und franckfurt actum am Dinsiag nachDionify^nnoic.80.durct)N. zu Brandenburg, durch Lorentz
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Garnnkauffer und Hans Schönhawßen, von Berlin und Coln wegen/ Lorentj Gunther und N. von der von sranckfurt wegen.
Das Jr will und meymmg ist, das mein gnebiger Herr dy altmerckisch Stete, mit recht von der Lank bete wegen mag furnehmen anlangen und rechtvertigen und was sein gnaden rechtlichen tzugesprochen wirk beß wollen sy Im bystant und hilff thun und by sinen gnaden bleiben und haben furder gebeten von der Stete wegen wenn solch recht gehandelt und gesprochen soll werben, das denn sein gnad sy tzum recht sprechen oder recht tzu sitzen In solicher fach, vertragen und verheben mocht, das sy nicht dorfften wider sy recht sprechen bann sein gnad het prelaten Herrn und Mann Richter und lantfchepsscn In landen/ by am rechten wol sitzen und erkennen wurden was recht wer, das sy deß vertrag haben mochten.
doruff antwort mein gnebiger Herr von Lubus:
Sy weren seinen gnaden also gewant, das sie sich Wichen nach seinen gnaden richten, wurd sein gnad Jr dartzu nicht bedurffen und wolt dy fachen an sy außrichten, stund tzu seinen gnaden, daS wolt er sin gnaden also furder wol berichten.
I^Vll. 1480. Markgr. Johanns Schreiben an die altmarkischen Städte wegen
der Landbete.
Borgermeisiere Ratmann und Stete In der altenmarck unserm Herrn vater und sein erben erblichen tzusteen lassen wir Johanns von gots gnaden Marggrave tzu Brandburg als ein vol. mechtiger Anwalt und Erbe von seiner lib und unfern wegen wissen, Nachdem Jr über manigfeldiglich unser gutlich ersuchen, auch fordrung durch unscrn frunbt von Lubus uns tzu betzalung der Schuld auch außrichti- gung unser Muhmen und tzu Hilff der krigßlewfft, noch Widersessig seyt uns tzu entrichten Nach lawt des tzu« sagcns und verwilligung unserm Herrn und vater, und darnach uns an siner Üb stat der billikeit nach durch all ander prelaten Herrn Mann und Stete getan, wy euch unverborgen, und nue die tzeit kumbt ursprunglich der betzalung volg tzu thun wy das durch lins und sy abgerett besprochen und tzugesagt ist, deßhalben Jr uns ursach gebt, wy wo! wir sein gern emlesiigt bliben euch mit recht an billichen Steten darumb furtzunehmen und tzu handeln und handeln lassen, Als sich nach orbnung deß rechtens geburt, borumb fordern wir euch peremtone tzu recht mit diesem unserm brive, für prelaten Herrn Mann und Stete, by tzu gericht gesetzt sollen werden nach gebur, und uff das dy ding der Herschafft und euch allen tzu mynderm cosien fallen als der getrew regi- rend lantsfurst, setzen wir euch beß Schub fmifftzehen tag für den ersten, funfftzehen tag für den andern und funfftzehen tag für den dritten, dm man nennet peremptorie, das ist nemlich der montag nest nach katharine tzu rechter tagtzit zu erscheinen und Jr kumbt erscheint alßdenn oder nicht, mit vollem gemalten tzu unfern Sprüchen tzu antwortten, nichts destmynder Wirt uff dem entlichen rechtag gescheen und gehandelt was recht ist, darnach habt euch zu richten, wo Jr euch aber binnen der tzeit noch erkennen wolt, als dy gehorsamen glichschetzig andern Steten nach antzall, sind wir deß gemutö und wollen das vil lieber tzu gnaden usfiiehmen dann euch unser notturffe halben tzu rechtvertigen Geben tzu Coln an der Sprew am Sunabent Calixti <!<>mmi 8V mit unserm tzuruck uffgedruckten Jnnsigell versigclt. KIsnu propri» scripta iu consiU«.
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I^VM. 1480. Markgr. Johanns Ausschreiben zum Gericht wider die altmär,
tischen Städte.
Abschreiben/ an dy Rete hirnachgeschriben, am rechten tju sitzen. , Lieder getrewer, durch etliche unser trefflichste Rete In mercklicher Hall, anß der alten mittellmarck und andern/ ist geratslagt und beflossen/ gen den Jbenen, by unS Widersessig, und andern Preisten Hern Mann und Steten In gebunge der lantbete sich bißher nicht gcmeß gemacht haben, rechts tzu gebrauche«/ sy rechtlichen barumb furtzunehmen / Also haben wir den selbigen von deßwegen einen rechtlichen tag gesetzt uff montag nach katherine nechst rechts alhir tzu Coln tzu wartten und rechtlichen zu antwortte,, Begern wir von dir mit sunderm fkys du wollest uff Suntag vor solchem montag her gen Coln komm, und gen denselbigen unge« horsam mit andern unfern Prelaten Hern Mann und Steten / dy wir uff solch tzeit tzu sprechen hir gefordert haben / nach tzusprach und antwort helsscn sprechen und thun was recht sein wirdet/ deß verlassen wir uns gentz. lichen zu dir, dann uns macht an der fachen gelegen ist/ wollen wir In gnaden erkennen/ Dalum Coln an der Sprew/ am fritag nach Dionisy ^m,« 6umin! ic. 80.
Rete am rechten tzu sitzen gefordert: Bischove Lubus, Brandenburg, Havelberg. Lehnin, Corin, Czinncn, Ebtc. Meister saut Johans ordens. von Brandenburg Havelberg Libenwalbe/ probste. Comptur von der lissen, Graven von Ruppin, Her Busse Ganß, her otto Schenck von Lantzßberg. Riktere: Bosse von Alvenßleven, Hans von Luberitz/ Jorg von Waldenfels, Nickel pfull, Bernbt von Bredow/ Achum von Vre. bow, Jost von Segezer, Hans von Rochaw, Bosse von Bcrtenßlcvcn, Cristoff von Leyptzk. — Peter Borgstvrff, Werner von der schulemburg, Baltzar Botin/ Henning?/ Claws und Hans von Arnym, Curt Slabemdorff/ Hans von Bredow/ Mathias von Bredow, Hennigk Svarr/ Hans Cmmensee/ Gebhart von Alvenßleve, Bernt von der Schulemburg, Mathias und Ulrich von Jagow/ Werner Schenck von flechtingen/ Ditrich von Quitzow/ Ditrich Ror. Stete: Brandenburg tzwen Borgermeisier, Verlin und Coln tzwen burgerineister oder tzwen deß rats, ftanckfurt beßglichen/ Premtzlow deßglichen/ Ein Borgermeister von Bernow/ einer von Spandow, einer von Monchberg/ einer von der trewenbritzen, ein Newennstat, Perleberg einen, Pritzwalck einen, Kiritz einen/ Havelberg «inen, Lenntzen einen. 8. totalis 66 Rete mit den auß den Steten.
Urkunden Brandenburg III (Google data) 304, in: Monasterium.net, URL </mom/CodexBrandenburgensisIII/6292781c-1d03-4f1c-be92-c15c58692833/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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