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Charter: Urkunden Brandenburg III (Google data) 171
Signature: 171

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 171, S. 202
 

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 171, S. 202

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    XI^IX. 1443. Churfürst Friedrich vereignet dem Kloster zu Brandenburg einige GüwH

    Wir Frederich der elder, des heiligen Romischen Reichs Ertzkamerer und fridcrich der JunF gebrudere von gots gnaden Marggraven zcu Brandenborg Bekennen u. s. w. das für uns kom ist der werdige unßer Rath und gctruwcr lieber Andechtiger Er peter probst zcu Brandenborg m hat uns angericht, So als er mit sampt seinen Cappittel von der Borgt zcu Brandborg öö kyrche unser lieben frowen uff dem berge vor unser alden stat Brandborg von sunderlicher Andacht, ii der besten meynunge und In gots dinsien zcu eynen ewigen Clostcr geordent, gemacht und eynen probst prior und andere gemeyne bruder des ordens premonsirat. barJnne geschickt und gemacht und gesetzt haben, So ist doch dasselbe nuwe Closier von werntlichen gutern so swach gerynge und unberaten, das sich die genanten probst, prior und gemeinen brudere zcu Jrer leibsnarung und notdorfft davon nicht erncrm, noch betragen mugen, Darumb habe nu der genante Er peter probst, mit seinen gelde das er durch sein kunst und arbeit durch redlich forderung und emßig dinsie verdienet erworben und zcusampne bracht hat etlich guter Jerliche zcynße und Rente mit namcn das dorff Wernitz Im habelande belegen mit obersten und nedersten gerichten dinsien, zcynsen Renten und rechten mit Achtzehn Huben und eyne Hube zcu slabersiorff, von unßerm lieben gctruwen Segemunde von knobelouch und funff Huben daselbesi zcu Wernitz von Otten meles und Hansen Britzken zcu demselben Nuwen Closter uff dem Berghe gekoufft die das von uns und unnßer hersschafft zcu Manlehen gehabt, das dem genanten probsie zcu dem Closter verkaufft und das alles vor sich und ire erben vor uns williglichen verlassen haben und der ergenante er peter der probst hat uns mit fieis gebeiten das wir die obgeschreben guter Jerliche zcynse Rente und Huben dem obgcschriben Clostcrn zcu rechtem eigenthum vcrschriben und voreygenen wölben, Nu haben wir zcu forderst angesehen und bctracht die gots dinste und gute werk die nu hinforder mehr in demselben Closier zcu ewigen getzyten gescheen und begangen werden sollen, dadurch der almechtige ewige god maria die mutter gots und alle hemmelichsche Heer, g<lobt geeret und gewerdiget werden magk und such getruwe mannigfsldige und willige dinste die der genante probst unnserm lieben Heren und vater seligen uns und unnßer herschafft offt und dicke getan hat, tcgelichen thlrd und hinfurder wol ton sal und magk, hirumb und auch von besundern gnaden haben wir nach Rache unnser trefflichen R<thc niit wissen und wolbedachtcn mute, das obgcschriben Dorff Wernitz mit Obersten und nedersten gerichten dinsicn, lehnen geistlichen und merklichen zcynßen Renten ackeren Wesen weiden lugen zcugehorungen und gerechtigkeiten und mit den obgeschreben Huben barselbst zcu Wernitz und eyne Hube zcu Slabersiorff, alse das alles in scheiden, malen und in seinen gremtzen gelegen und begriffen ist, und alles das alles die obgenantcn von knobelouch und von Britzk Innen gehabt besessen und genossen Haben und von aldcr dortzu geHort hat, dem genanten probsie, priori mibe gemcynen bruderen und allen Iren nachkomen zcu demselben nuwen Closter zcu eyncn rechten eygenthum gnedelich vereigcnt, wir voreygenen In und allen Iren nachkomen ouch dieselben benanten Ire guter mit allen Iren zcugehorungen fryheiten und gerechtigkeiten in crafft und macht Visses brcffcs, Also das die obgenanten probst prior und gemeyne brudere und alle Ire nachkomen und des egenonte Closier die obgeschreben guter Jerlich zcynße und Rente mit allen Iren benanten und unbenanten zcugehorungen, gnaden friheiten und gerechtigkeiten Nu hinfurder zcu rechtem ewigen eigenthum ewiglichen Innehaben bchalden besitzen und sich des zcu irem Nutz nach Jrem fromen gebruchen füllen und mögen, frey fredelichen und unbekümmert vor uns unser erben und nachkomm Marggraffen zcu Brandborg ouch vor unser amptlute voigte lantritere und vor alle die unsern Weichs stats oder ampts die sein gentzlichen ungehindert, wir haben auch angesehen wie die lcwte in dem dorffe gar arme sein und ire pflege alse wir besorgen nicht wol gegeben können und darumb das die obcngeschribcn probst prior und Cappittel desierbas des guts genissen mögen haben wir dem Schultheissen und gebuwern des dorffeS befundere gnade und fryhtit gegeben und getan, gebm und ton In die auch in bissen briefe Also das sie mit

    rem körne zcu der Molen faren mögen tvor In das beqweme ist, und das sie auch uns unnsern , n unde nachkomen, keyne Hewfure ton sollen, und auch das wir unnser lantrichter voigte Amptlewte ltriter adder Jcghcr kcyncrlcige gerichte leger adcr gcbyte uff sie haben ton adder legen sollen kcnnerlenwiß ndern wer das ymand sie bcclagen Wolde der sol das ton vor den probsie adder seinen Amptlcwtcn die e ober sie rechts helffen sollen, an argk und ane alles gevcrde, Hirbie und über sein gewesen, die wolgc- rnen Gestrengen und erbern, unser Rete und lieben getruwcn Albrecht grase von Lindow und here u Reppin Hans von Waldow und achim kerkow Ritter Wilhelm fuchs unser marschalk lde Otte von Sliwen unser Hofmeister Junge Otte von Sliwen Jorge von Walnfels unser kammermeisier Heyne pful, Achim hake unser Hoffrichter ulrich tzewsschel unser kuchmeisier unde mehrer glaubenwerdig genug leute zcu Orkunde u. s. w. Geben zcu Berlin 1443 am Sontage luvocsvit in der vasten.

    S. Lsrceus p. 349. Gerken Stiftshist. v. Brandenburg p. 6S0. Pabst Nicolaus S. bestätigte 1447 die Kmästi« mollssterll be»t. Asrise virg. in monte »trs eivila^eiri Lralläeuburg uoioves eiilem lsctse.

    1^. 1450. Churfürsi Friedrich gibt dem Hans von Bredow das Schloß Oderberg

    in Amtmannsweise.

    Wir friderich zc. Bekennen u. s. w. das wir unnscrm Natt und lieben getruwcn Hannß von Bredow unnser Sloß oderberg In amptmans weiß Jngetan und befolhcn haben Also das er das uff sein eigen kost und Czcrunge sunder ufslag Innehaben, das mit wechtern dorwer/ern und andern notdorftigen gesinde verwaren und gctruwclichen versorgen sol, dortzu wir Im alle Jar zur Hußhaldunge funff und viertzig fchogk groschen merkischer landeswerunge y achte pfennynge vor eyncn grossen zu rechen ußrichten und geben sollen und wollen die er von der Orbete Im Stetichen zu Oderberge, und uß den Czinßen zu lunow und zu säten ufheben und Jnmanen sal und was denne an solchen funff und viertzig schok- ken, solch orbete und Czinße vorgeschriben abcgerechcnt, gebrechen worde, das uberge wollen wir Im uß unnsern Czolle ußrichten und geben lassen, Er sol och dartzu haben unser ackerwcrg und die schepheryen, med allem vehe das wir ytzund dar haben den tzol Hecht und kuchen vische, wann man mid dem Garne tziht so vil Im der zu seiner kuchen nach rcdelickcit notdurft ist, Er sol auch darzu haben die sat das korn In der schünen und alles futer dortzu wir Im auch alle Jare uß unnsern Wynbergen tzwey vierte»! weyn geben sollen und wollen, darumb er auch unnser weynberge desicrbaß sol helffen schützen, Und wenn des not wort sein Myßt dartzu geben, und den die arme lute dartzu füren laßen der genante Hannß von Bredow sol och unnserm Czoluer den wir dar haben werden, und auch dem altarisien reddeliche notdorfft und Essen und trincken geben und was wir Im uff und zu solchem unnscrm Glosse antworten und darb» blibm laßen werden, Es sey an Hußgerate kuchengerete Borgwern büchßen Armbrosien an trugkem vlesche, an lebendigen vihe Im Vorwerk und Schepherie Im zugetzalt an körne, das man ußdroschen und Im zu messen laßen sol an hofern an futer dye sat Im felde und allen andern fachen als das In etlichen Czeteln alles mid nmnen vertzeichen sol werden, der er eyne und wir die ander beHalden sollen, das alles und fo vil foi er und fein erben uns unnsern erben und nachkomen wann wir solch Sloß Widder von Im nehmen unde haben wollen Widder antwetten, den acker ungeverlichen Widder besegen lassen, das körne Widder zu messen und das vihe Widder zu tzelen In aller maß Im das geantwerd ist worden und zu solchem unnserm Sloße blyben lassen an arg und geverde, Gescheges ouch das Hannß von Bredouwen solch vihe gemortbomet worde von den Mort, barnern dy itzund sein von unser wegen das got nicht enwolle so sal der schade unser sein, und er sol uns darumb nichts »süchtig sein von unnsers gebranken vihes wegen, Was Im aber an sinen eigen vihe verbertten

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    Wörde der schade sol Im und nicht uns zukomen, Und der genante Hannß von Bredow hat uns gutlichen und wol zu dancke thusint gute Rinisch gülden gelihen und an berenten golde geantwerdt, darvor sollen und wollen wir und unser erben Im und seinen erben alle Jar hundert Rinisch gülden uf sante Mertens tag negsikomen über ein Jar anzugehn zu tzinße uß unnserm Czolle zu Oderberg geben Und wir sollen unsen C;ol och nicht ganß lassen weg nehmen Im sein denn solch hundert gülden och ußgericht und behalt Und wann wir «der unser Erben solch nnnser Sloß Oderbcrg von dem genanten Hans von Bredow und seinen erben haben und wedder Annehmen wollen/ das sollen wir In allewege uff die Ostern zu sagen und verkundigen des glichen sie uns das auch uf sagen mugen und In denn uf sank Michels tag darnach negstfolgende solch thusint Rinisch gülden hauptsumme mit den hundert gülden tzinße die uf die tziit gefallen werden In der zwier stete eyn zu frysack «der zu Czedenig widdergeben ußrichten und bctzalcn, Sie auch von solchem Glosse nicht ent- settzen, Wir haben In denn solch vorgeschriben summe gelbes Widder geben und betzalct worden Wir ouch an solcher betzalunge sumig und der nicht thun uf tzyt und stete obenberurt was rcdclichen schaden sie denn darumb tcten zu Cristen «der zu Juden der anders redlich und gcwonlich schade hiße und were, den sollen und wollen wir Im mit sampt der Houptsumme widcrgeben ußrichten und betzalen, Und wenn wir In solch betzalunge gethan haben, Alsdenn sollen sie uns solch unser sloß sunder allerleye ufsleg und hulfrede abetreten und mid den obengeschriben zugehorungen nach Jnnhalt der Czedel Widder In antworten an arg und geverde Wurde Im auch solch unnser sloß oderberg In unnsen krygen abegcwonnen das got ouch nicht wolle, So sollen und wollen wir und unnser Erben Im und sein erben solch gelt thusind gülden mit den hundert gülden tzinsen Im Jare und tage widdergeben ußrichten und betzalen, Auch sollen und wollen wir Im vor redlichen und gewonlichen schaden sieen, Alse andern unsen mannen und amptluten den er von den fynden nehme ob er den nach nagen worde und er soll sich mit solchem unnserm flößten uns und unnsern landen Halden als ander unser amptluten und In unfern landen die armen lute by alden herkomen und gerechtickeiten blyben lassen und sie mit ungewonlicher schatzunge nicht besweren, Zu erkunde u. s. w. Geben zum Berlin am Sonnabende nach Galli 1450. . >

    1ä51. Churfürst Friedrich gibt dem Georg von Wallenfels das Schloß

    Berwalde.

    Wir Friderich von gots gnadenn Marggrave zu Brandemburg zc. Bekennen u. s. w. das wir unnserm Camermeisier, Rat und lieben getruwen Jorge von Waldenfels und sinen MenK'chen lehens erben, und sinen Brüdern, und Iren Menlichen lehens erben, das Slos Berenwalde mit allen sinen gutern zcinßen, Renten, dörffern ackern weßcn, weyden, gresingen, holtzen pufchen melden wiltpanen wassern wasserleuften fischericn grenitzen dinsien lehnen geistlich und werntlich und snßt mit allen andern Zuge horungen und gerechtickeiten als vormals und bißher zu solchem Sloß gehört, und uns das der hochge? borne fursie unnser lieber Bruder here hinrich Hertzog In Glesien zu grossen Glagow ic. verkaufst hat nichts außgenohmen recht und redliches kauffs, vor Sechs und zweintzigk hundert Reinische gülden, die uns der genante Jorge zu genüge darvor gegeben und betzalet hat, und wir die furder In unnsern und «unser Herschafft mcigklichcn nutz und fromen gewandt und gekart haben, verkaufst, und In das zu rechtem manlehn gnediglich vcrlihcn haben darvon uns der genante Jorge von Waldenfels gehuldct und gesworen hat, als ein Mann seinem lehcn und erbherren pflichtig und schuldig ist, und wir verlihcn dem genanten Jorgm von Waldenfels und sinen menlichen lehens erben und sinen brudcrn das genante Slos Berenwalde, mit allen sinen zugehorungen und gerechtickeiten zu rechtem manlchen In Crafft und macht diß brives, also das sie das nu hinfurder mehr allewege, und wie offte des not gcfchiet, von uns unnfern erben unde erbes erben,

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    und der Marggravcschafft zu Brandenburg zu rechtem Manlehcn haben nehmen unde entpfahen unns damit getruwe wartende und gehorsam sein, Minsen fromm zu werben und schaden zu wenden als ein man sincm lehn und erbhern Pflicht und schuldig ist, uns auch davon halten thun und dinen füllen als Manlchens recht und gewonheit ist/ an geverde, das genante Glos Berenwaldc sol auch unnser und unnser erben und erbeßnehmen offen Slos sin unde bliben, zu allen unsern und unser Herschafft noten krigcn und geschefften kein aller, meniglich nymands ußgenohmen doch uf unnser kost, Zcrung unde schade», die genanten von Waldenfcls und Jr erben sollen och von solchen Sloß Bercnwalde keinen kriege noch findtschafft, anheben noch machen an unnsen unnser erben und erbes erben willen wisse« und volwort, Sundern wir füllen Jr allewege zu gliche und rechte mcchtig fein, Sie och daby gctruwelichen als ander unser Man hanthaben, schützen und vertcidingcn, und sie füllen damit unnfen fride und unfride liden und Halden an Widerspruch, och füllen und wollen wir unnser erben und erbes erben dem genanten Jorgen von Waldenfcls sinen menlichen lehens erben und sinen Brüdern und Iren menlichen lehens erben, folchs kaufs an Berenwalde ein gewere fein, kein ydermeniglich die recht geben und nehmen wollen, an arg und geverde, des zu urkundt'u. f. w. geben zu Coln am fritag nach Lucie ^«n« 6«iiüui 5l.

    LH. 1ä51. Georg von Wallenfels Revers wegen Berwalde.

    Ich Jorg von Waldenfels, des Jrluchten Hochgeboren fursien und Heren, Heren Friderichen Marg- graffen zcu Brandemburg tc. Cammermeister Bekenne öffentlichen mit disscm brive vor mich mein bruder und alle mein und Jr erben und fußt vor allermeniglich die In fehen hören oder leßen, So der genante mein gnediger lieber here mit meyncn Brüdern mynen und Iren menlich lehens erben, das Slos Berenwalde, mit allen sinen zugehorungen gutern und gerechtickeiten und auch vor gebude wes wir des daran thun worden, vor Sechs und zwcintzigk hundert Reinifche gülden verkaufft, und uns das furdcr zu rechtem Manlehen gnediglich ver- lihen hat, In maßen das siner gnaden brieff uns darüber gegeben Jnnenheldet und ußwißct und Ich Im davon gehuldigt und gefworen Hab, als ein Man feinen lehn und erbhern pflichtig und schuldig ist, Als füllen und wollen Ich obgcnanter Jorg von Waldenfels mein bruder, und mein und Jr menlich lehens erben, das genante Slos Berenwalde mit allen sinen gutern und zugchorungen von dem genanten unnfem gncdigen lieben Heren siner gnaden erben und erbes erben, unde der Marggravefchafft zcu Brandemburg zu rechtem Manlehn haben nehmen und entpfahen, als offte und dicke des not gcfchicht In auch damit getruwe gewere wartende, und gehorsam fein Iren fchaden zu wenden und ftomen werben und darvon halten thun und dinen, als Manlehens recht und gcwonhcir ist, und als frome luthe Jrem lchen und erbhern zu thun pflichtig und schuldig fein, an argk unde geverde, das genante Slos Berenwalde fol auch des genanten nmns gnedigen lieben Heren, siner gnaden erben und nachkomen Marggravcn zu Brandemburg offen Slos fein und blibcn zu allen Iren nöten krigcn und geschefften kein allermeniglich nymands ußgenohmen doch uf Jr kost Czerung und fchaden, unde Ich genanter Jorge mein bruder, mein und Jr menlich lehens erben füllen noch wollen uß und von solchem Sloße keinen kricg" noch findtschafft anheben aber machen«, an der genanten unnser gncdigen Heren willen wissen und volbort, Sündern sie. füllen unnser allewege zu gleich und rechte mechtig fein uns auch darb» gctruwelichen als ander Jr Mannen In der Margk zu brandemburg, hanthaben schützen und vertcidingcn, und wir und unnser erben füllen und wollen darmit des genanten unnser gnedigen Heren fride und unfride liden und Halden an argk und geverde und die genanten unnser gnedigen lieben Heren füllen uns auch folchs Slos und kauffs an Berenwalde ein rechte g«wer fein, kein allermeniglich die recht geben und nehmen wollen an geverde, Geschee es auch, das der hochgeborne furste, Here Heinrich Hertzog In Slefien zu großen glagaw, Croffen zc. solch Slos Berenwalde von dem obge- nanten meinem gnedigen lieben Heren, Heren Friderich tc. widerkauffcn, und zu finen

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    Händen bringen wolte, So er Im des nach Jr zweyer verschreibung volle macht abe zu kauffen behalten hat, Alsdenn füllen und wollen Ich genanter Jorg von Waldenfels mein bruder und unnscr menlich lehens erben dem genanten unnsem gnedigen lieben Heren, Heren Friderich Marggraven ;cu Brandemborg, seinen erben und crbes erben, das genante Glos Berenwalde, mit allen sinen guteren Zcinßen und zcugehorungen, umb Sechs und zweintzig hundert Reinische gülden Widder zu kauffen geben, an widdersprach unde geverdc, solch obengeschriben Sechs und zweintzig hundert gülden Reinisch der genante unnser gnediger here, here Friderich Marggraff zu Brandemburg, sein erben unde erbes erben Marggraven zc. mir Jorgen von Waldenfels myncn Brüdern, aber unfen erbenn, alsdenn an einer fumma, In der zweyer Stete ein zu Berlin «der zu Jüterbog?, wor uns das eben und beqwem ist, gutlichen und zu danck ußrichten geben und betzalen füllen, unbekümmert geisilichs und werntlichs gerichts, Uns auch von solchem Sloße nicht entsetzen, Uns fey denn folich fumma gelbes obengeschriben zu redlicher genüge ußgerichtt, gegeben und betzalet worden, und wenn uns solch bctzalung als obengeschriben gefchcen ist, Alsdenn füllen und wollen wir In solch Glos Berenwalde von stund «betreten und einantwerten an Widdersprache argclist und geverdc, und wir füllen und wollen Alsdenn solch summa goldes, Sechs und tzweintzig hundert Reinisch gülden, unter den genanten unnsern gnedigen libcn Heren, Heren Friderich Marggraff zu Brandemburg, siner gnaden erbenn und der Marggraveschafft zu Brandemburg, an ander lehen guter, wo wir die anders nach redlickeit zu kauffe krigcn unde bekomm mochten, Widder anlegen, damit kauffen und by der genanten unnser gnedigen Herschafft bliben, darzu uns die genanten unnser gnedigen Heren getruwelichen helffen Rathen und forderlich fein füllen, an argk und geverdc und das alle bisse oben- geschribcn stucke:c. zu Coln an der Sprew am ftitag nach Lucie 1451.

    I^lll. Um 4450. Hans von Rotenhan tragt den Hof zu Reitersbrunn dem Chur-

    fursten von Brandenburg zu Lehn auf.

    Ich Hans vom Rotenhayn zu Gich Bekenne für Heren Veiten meinen bruder und mich mit diessem offen brif gen allermeniglich, das ich mit guter vornunfft und wolbedachtem mute, recht und redlichen, meins bruder und meinen Hoff, fo wir haben zu Reyterßbrun gelegen, mit aller seiner nutzunge und zugehorunge der bißhcr unnser eigen geweßt ist, dem Jrluchten hochgeboren surften und Heren, Heren Friderich Marggrave zu Brandburg ic. meynen gnedigen Heren uffgeben und zu lehne gemacht habe, So das ich und mein erben denselben hoff hinfur von feinen gnaden, feinen erben und nachkomen, und der Marggravefchafft zu Brandburg fo offte des not geschieht entpfahen füllen und wollen von deßwegen, das mir fein gnade und mein gnediger here Marggrave Johanns vormals by In In der marke zu Brandenburg gnediglichen gegeben hatte und ich gebe dem obgenanten myncn gnedigen Heren feinen erben und nachkomen und der Marggravefchafft zu Brandenburg de» ytzundt genanten hoff äuff mit dissem brif mit der allerbesten rechten so daS ymandt erdenken kan und mach, Doch das ich und mein erben das lehen von Iren gnaden haben, und in oben- geschribener maß entpfahen fullm und wollen darvon Ich feinen gnaden gelobt und Manfchafft gefworen habe getrcw und gewer zu fein, alßdann lehns und landes recht und gewonheit ist, ongeverde, des zu urkunt habe ich obgenanter Hans vom Rotenhayn für here Veiten meinen bruder vor mich und alle unnfer erbe myn Jnsigel an bissen brif mit guten wissen gehangen. 8. 6.

    S. Urk. Nro. 40. Der Churförst erlaubte dagegen dem von Rotenhan die Güter zu verkaufen, die er und sein Bruder Markgraf Johann ihm vormals in der Mark gegeben haben, welche jedoch nicht näher bezeichnet werden.

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    Um 1450. Churfürst Friedrich vergleicht sich mit dem Probst zu Berlin wegen der Kapelle im Schloß zu Cölln.

    Wir Friderich von gots gnadenn Marggraf zu Brandemburg zc. Bekeimen u. f. w. So als wir mit gots hilff In unnserm nuwen Slos zu Coln an der Sprew gelegen ein Capelle angehaben und nach ußwisung der heiligen kirchen gesiifft haben mit lawb unde vorhencknuß unnscrs hciligisien Vaters des Pabsies und Heren Steffans Bischoffs zu Brandemburg, Solche unnser Capelle und Slos In des wirdigen und Andechtigen unnsers Rats unde liben getruwcn Ercn Frantzen Steger Probst zcu Berlin Pfarr kirchen gelegen ist, Alse hat er uns und allen unnfern nachkomen vor sich und alle sein nachkomen Probste Sulche pferliche recht, die darJnn zu volzihen mit eynem engen belehcnten Pfarrer gefolbort und gentzlich zu gelaßen Sunder widdcrrede und eyntrag, darumb fo wölben wir Im widersiatung und resiawer gethan habe» nach ußwißung Pebstlicher briff über sulcher Capellen Stifftung gegeben, So bathe er uns flißlich und Begert kein andere restawer noch widersiatung denn das wir uns bey unnsern fürstlichen warheiten verschriben vor uns und alle unnser nachkomelingen Marggraffcn den genanten Eren frantz und allen sinen nachkomelingen Probsien zu Ewigen Ziten Ein briff zu geben das wir In aller fachen antreffen dy Probstey zu Berlin aber fein Person zu schicken hat, «der In zukunfftigcn Ziten zu schicken haben wurde, dcßgleichen alle fein nachko melingen Probsie zu Berlin wider wen «der wo das wer, In unnsern landen dcrselbigen fachen funder vertzug wenn er adcr fein nachkomeling von unns «der unfern Erben bittet unde begert, Sollen und wollen wir Im rechts darüber helffen, und mit unnfern Rethen sprechen, Es fe» dem genanten Probst «der sinen nachkomelingen zcu gewyn aber vorlust, Solch obengcschnben artickel gercden und geloben wir vor uns unnser Erben und nachkomelingen dem genanten Probst und allen sinen nachkomelingen, So schalten und vertzogen werden, des zu Urkund:c. 5, s.

    1451 genehmigte Pabst Nikolaus 5 die erecti« esvell«« in nova «str« «vviili Lollu Vrsn^. äi«e. in eccleg. varockislein und bestätigte mehrere Unionen geistlicher Benefiz««- zur neuen Stiftung des Churfürften. «rtheilte derselbe Pabst der Capelle Jndulgenzien.

     
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