Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 517, S. 607
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 517, S. 607
unnd dieselben unser Ampt Inn amptmans weise zchenn Jar lang negst nach einander volgende bevolhen Auch deshalbenn mit Im vortragen haben, und wir nemenn Ine auf zu unserm hauptman und bevelhen Im angetzaigte unser Ampt Cotbus und peitz In amptmans weiße zehen Jar lang Inn krafft und macht Vits brives volgender meynungk und also, das er bieselbenn unser Ampt Cotbus und peitz mit unsen untterthanen vom Adell Burgern und pawrn darzu gehörende, zusampt Jrn Nutzungen und gerechtigkeiten, die zchenn Jar lang, so ferne er das unvermoglickeit und schwacheit halben vorwalten und vorwesen kan und mag, von unsernt wegen fleisig verwesen Inn getrewenn bevelch habmn, Sie bey dem alten herkommen auch zu gleich unnd recht handchaben, schützen und schirmen, Unser b,sts unnd fruchtbars wissenn befordern und schaden» vorhutten und warnen nach seinem besten vermögen, die straffen friosam haltenn und vorteioingcn, Reudern) unnd Placke- rey getrewlich und mit fleis wehren, auch yderman rechts gestattenn u. s. w. So habenn wir Im zu seiner Haushaltung und vorsoldung In unserm schloß Cotbus auf volgende Personen, Nemlich fünf reifige pferdt, Einen amptschreiber, einen Thorwarter und zwei,, Wechter auß unsen ampten zu haben und zu nemen verordnet und vergönnet, das Im unser Castner daselbs zu iglicher Zeit reichen und geben soll, zweyhundert gülden an gewonlicher Müntz Landeßwerung, darzu viertzig malder Hävern, Eil ff malder korn, acht Malß, den Rumpen krebs, alle Wochen nach ostern fisch Zinß an der Sprew zusampt zweintzig pfundt Pfeffers, dreyhundcrt huner, brey scheffel erbeiß auß dem vorwerck, funftzehen fcheffel saltz, 19 schock eyr, acht genße,,zwein stein unslat, acht kelber, einen scheffel brey Viertel Man, anderhalben scheffel Linsen, Einen scheffel drei) Wetzen Hir sen unnd die Sehe zum Ampt gehorigk zu seiner haußhaltung zu gebrauchen, den hopffen Zinß, Item das stauffmel auß allenn Mollen, holtz von der Heiden zu seiner notturfft, Auch das holtz alle vor den Thorn nach altein herkommen, doch nicht zu vorkauffen, Ann den g «richten über Burger und pawr, den Vierden Pfenning, den wysenwachs zu seinen Pferden und uf acht kuen stro die notturfft, Item Topffe, schuppenn, holtzenn schussel unnd kannen so Im Zcolle gefallenn, Er mag auch den Hayn mit huttung unnd Eicheln« nach seiner notturfft gebrauchen, Alle Jagt Im ampt zimlichcr weiß wie ander Amptlewt vor Im gehabt, da, zu Im die pawrn nach alter gew07,heit helffcn sollen«, was aber darüber wie obberurt ist Inn beidenn unfern ampten Cotbus und peitz an Nutzungen, auß den Zcollen, mollmn, Zinsen, Rnten, pechten, ackerwercken und scheffcrcyen, mit Jrn dinsten unnd zugehorungenn, an gerichtcn, Püschen, selben und allen andern gercchtigkeiten», wie die namen haben mögen, nichts ausgenommen unnd zu iglicher Zeit gefallet, Sollen« unser Castner unnd Amptschrei ber einnemen und nach unserm bevelch Inn unsern nutz bringen, doch sol gnanter unser hauptman getrewlich und fleisig aufsehen unnd achtung haben, das die Mollen uf unfern kosten In wesentlichen baw haltenn, Auch das Vorwerck und scheffereien vleisig bestallt und befordert werden, unnd was also In unsern Mollcnn, Zcollenn und allen andern nutzungenn über sein Deputat wie obstet gefallenn werbt, das folchs alles Inn unfern frommen und nutz gebracht und unfer schade Vorhut werde, Es soll aber unser Castner und amptschreiber keine bueß noch felle, one gnants unsers Hauptmans wissen und willen nichts vertragenn noch einnemen, der gleichen er auch nichts thun sol unnd wann des mercklich furfellct sol an uns gelangen, dem amptschreiber ssl er den Tilch geben zusampt den beiden «echtem , und Thorwerter In die kost halten, Aber wir wollen« Inen lohnen, Wann er auch unser Manschafft vonn Ampts wcgenn Innerhalb ampts fordert, die kost so! er tragen, Aber wen wir sie fordern Inn kriegs geschefften zu vorwharung unsers schlos, oder sonst ausser halb ampts gebrauchen, wollen wir Inen ausrichtigung verschaffen«, So wollen« wir Im auch auf funfpferd gleich andern unfern Rethen und amptmannen Hoffkleidung gebenn, Auch vor Pferd schaden stchenn, Nemlich ein Pferd vor 6V fl., eins vor 50 fl. lmnd die übrigen 3 iglichs für 35 fl., doch also das sie auch also vil wirdig sein, desgleichen so er und die seinen auf die fünf pferd In unfern gefchefftenn gefangen« wurden, wol len wir mich vor schaden stehen unnd so wir Inen ausserhalb unser land gebrauchen In mit Zerung vorsehen, Wan wir aber Inen zu uns zu kommen fordern, sol die Zerung untterwegen uf Jme gehen, So er aber zu unns kommet mit futter und mal vorsehen, wie es bann mit unsern hauptlewten auch gehalten» wirk, wann II. Bd. H 36 ^
282
dann die jehen Jar von den negstkommendm sanct Bartholomeus tag antzugehen umb sein, soll er unns unser ampt Cotbus und peitj mit den wehren und hausgerath Jnmassen und wie er das empfangen nach mel, düng des Jnventariums, on abganng widerumb verantwortten, So fern wir Inen mit seinen gutten willen« In des nicht weiter bestellen, wie er uns des alles seinen versiegelten Reverßbrief gegeben« hat, alles getrewlich und ungeverlich. Datum Coln an der Sprew am Tag Assumptionis Marie Anno «. 27.
Siehe Kr«. 5S.
Urkunden Brandenburg III (Google data) 517, in: Monasterium.net, URL </mom/CodexBrandenburgensisIII/6707b3d1-cabc-4a29-94d6-4c9a4c0e5206/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success