Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 237, S. 292
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 237, S. 292
(^XI^IX. 1ä69. Kaiser Friedrichs Schleiben an den Churfursten, den König von Polen als Vermittler in der pommerischen Sache nicht anzunehmen.
Wir Friderich von gots gnadenn Rome scher Keyser zu allen tzeiren Mercr des rcichs, zu Hun- gern Dalinacien Croacien ?c. Koning Hertzog zu Osterreich und zu Steyer ?c. Eindickten den hochgeboren Friderichen unnserin und des heiligen romischen reichs Ertzkamerer und Albrechten gebruderen Marz- graven zu Brandenburg und Burggraven zu Nurcmberge, unfern lieben Oheim, Churfursten und fursien, Unnfer gnade und alles gut, Hochgebornen liben Oheymen Churfursten und fursten uns ist angelanget, wie Ir zu den Hochgebornen Erike und Wartisslave zu Stettin pomcren, der Wenden und Cassuben Hertzogen und fursien zu Rügen, och unnfern liben oheimen und fursien und den gemelten furstenthumben Spruch und vor- drung und sie darumb über unser keyfcrllch vorbott, vormals deshalb ußgegangcn, anzulangen und zu bescheren unverstanden, deshalb ir beydersyt gegen eynander yn zwitracht und vehd komm sein, und euch doruff dersel ben lach halb uff den Durchluchtigm fursten Hern Casimiren konig zu pollandt ic. unser« libm Bruder, soUicher ewer Spenne und zweyttacht rechtlich zu entscheiden begeben und vorwilligt haben füllen,
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Wann nu Jr bcid obgenantcn partheyen uns unde deme heiligen Reiche on myttel gewant sein und de ge melten fursicnchumb darvon zu lehn ruren, Auch unser und des reichs gerechtikcit beruret, deshalb sich domit ausserrhalb unser alse römischen keysers, auch on unscrn keyserlichen gunsi, willen und wissen ennich vcrendrunge noch rechtvertigung ze tun nicht gcburl, Dorumb So einpfclhen wir euch von Romisscher keyserlicher macht und dorzu einer penc, nemlich Tausent mark lotigs goldes uns dy ln unser keyserlich kamer unableßlich zn betzalen, mit dcssem brcfe ernstlich gebicttcnde, das Jr von sollichen egeMelten furnemen des gemelten ongeno- men rechten sieen/ den nicht nachvolgen und darJnn ichts handeln noch tun/ Sonndcr ob ir deshalb ichts gehandelt oder getan hetten, das vallen und euch umb Ewer clag und spruch/ ob ir des icht zu den vorge- nanten unnsern liben ohcynien und fursien oder den vermeltcn furstenthumben ze haben vermeinten vor uns als romeschen keyser, Ewer auch der gemelten sinsienthiimb rechten ordmlichen Hern und Richter benugen, das wir euch beyden parthim vormals gcoffent und deshalb unser keyserlich gebott brcve außgecn haben lassen und sein des auff ewer yedes ervordmng noch ze tun willig, dann ob darüber durch den ytzgenanten unsern liben brudcr, Euch oder yemands anders der vorberurtcn furstenthumbe halben ichts furgenomen, gerichtet, geurteylt oder gehandelt würd, wollen wir das solichs alles kein crafft noch macht haben und uns und deme heiligen Reich, auch ewer ennicher obgcnanten parchcye, keinen nutz oder schaden brengcn solle oder mugc in ennich weise, wurden auch alsdann gegen der ungehorsamen partheye furnemen Handelen und ergeen lassen, als sich In sollichen geburt, darnach wisse sich ewer libe zu richten, Geben zu Gretz Am Sambsiage nach sante Mi chels tage 1469.
S. Pauli j.r. Gcsch. 2. z,. 256. v»g!?1. c«6. >Iiz>I. ?ol. 1. Gundling Fiiedrich 2, p. 612.
1ä69. Vertrag zu Prenzlau zwischen dem Churfursten und den Herzogen von
Pommern.
Wy Hinrick unde Ulrick von gots gnadenn Hertogen to Mekelnborg'forsten to wenden Gra sen to Swerin der Lande Rotstogk und Stargarde Herrn, Bekennen opembar mit dessem brive dat wy Huden üswm desscs brives hir to prempzlow gededingt Hebben tusschen den Hochgeboren forsten unnsenn liven Herrn Swegcrn und ohcimen Herrn frederik korforsten, des hiligen Romesschen Nikes Ertzkamercr unde Herren Albrechtc gcbrudern Marggravcn to Brandenburg to Stettin pomcrn der Cassuben unde Wenden Hertogcn und Burggraven to Nurenbcrg ,c. an einem und Herrn Erick und Herrn Wartzslaff brudem ock to Stettin pomcrnn der Cassuben und wenden Hertogen unnd forsten to Rügen am andern deile, alse Hir ns volget Tom irstcn dat die vorgenanten fursten Marggravc frederick vor sick und sinen bruder Marggrave Albrechte unnd Hertoge Erick unnd Hertoge Wartzslaff beide personlick In unser gcgenwordichcit an einander mit Hände unde munde b) ercn forstlikenn ercn und truwen an ecdes stak gelaver Hebben de Vordracht vor mals tom Soldyn von en versegilt to holdcnde und war noch nicht fulrogen were to fulthiende In matcn sy dat ock vor so an einander verschrcven kosecht und gelavet hcbbcn und dat fordt am Sondage nhu to komende de Huldinge von Mannen und Steden der Lande Stettin Pomern Cassuben unnd Wenden, die dennoch nicht gedan hcbbenn vor allen bedingen irsien schal hir fultogen unde na lüde der verbracht gedan werden Unnd die gnantcn Hertoge Erick und Hertoge Wartzslaff scholen sick befliligen dat sie von den sulven man nen und Stcde up die tiedt mit sick hir thur siede brengen so sy meist konen na ercn besten vermögen ane gevcrde Welke over der nicht don Molden so scholen die ergenanten Herrn aneinander helpcn, die na lüde der Vordracht dar to to brengenn Unde darup is alle fehyde unde Unwille tusschen uns forsten von allen bellen assgedan unde alle gefangen fcholen am tokomenden Sondage loeß gefacht werden, Von der gewunnen Slote
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unde siede und von gelt schult unde der uthgebranden siede unde schaden ock von aller fredebroke wegen, wat ym frede geschyn is unde ock umme kost und theringe lmde sust umme alle tosprake die ein deil tom andern hefft, bat schal sian to richten up uns und unnsen Eon unde veddern hertoge Johan von Mekelnborg und up manne und Stede der Marcke to Brandenburg und up manne unde Stcde ym lande Stettin pomern Casi suben unnd Wenden die gehuldiget Hebben aber werden, Wat wy mit en samptlikenn erkennen dorby schalt bliven Unde des to orkunde Habben w>) vorgenanten Hertoge Hinrick, und Hertoge Ulrick vor unnse Herrn Swegern und oheimcn Marggrave ftederick und marggravc Albrccht Hertoge Erick und Hertoge Wartzslaff gc- lavct unnde sink vor ere live borge geworden dat id von en schal also geholden werden alse bat unses Herm und Swagers Marggraven frederiks Rede die hyr gegenwordich sint gewesi mit Hände und munde Hertoge Erick und Wartzslaff ock mit togcsecht unde gelavet Hebben unde dorvor borge sint worden, des gliken Hebben wy ock unsen Herrn Swegern unnde ohcimen Marggrave fredcricke und marggrave albrechte vor Hertoge Enck und Wartzslaff gelavet unde sint ock ere borgen worden na beider parth bebe unde begern, dat fy id ock In maten vorberurt scholrn holden alse dat Hertoge Ericks unde Hertoge wartzslafs Rede uth den landen Stettin pomcren Cassuben und Wenden die hir gegenwordich sint gewesi unsem Herrn swager und oheiine Marggrave ftederick mit Hände und mit munde togesecht, und gelavet hcbben und ere borge worden syn dat id schal vaste geholden werden, des to orkunde hebbcn wy ergenanten Hertoge Hinrick unnd Hertoge Ulrik unnser igliker syn Jngesegil an dessen brieff hengen laten, die gegcvcn is to Prempzlow Am Sondage na der hiligcn drier köningen dage 1469.
Oll. 1469. Churfürst Friedrichs Teidigung zwischen den Herzogen von Mecklenburg
und Pommern.
Wy Frederick von gots gnadenn Marggrave to Brandenburg korforste zc. Bekennen« u. s. w. bat wy Huden gstum desses brives gcdedingt Hebben tusschen den hochgeborenn forsten« unsen livcn Swager unde oheimen, Herrn Hinrick, Herrn Ulricke, Herrn Albrechte unde Herrn magnus Her togen to Mekelnborg, forsten to wenden, Graoen to Swcryn unde der lande Rotsiogk unde Stargarde Herrn unnd Herrn Erick unnd Herrn Wartzslaff gcbrndern Hertogen to Stettin pomcrn ?c. Also dat alle fchyde und Unwille tusschen en unde den eren und die bcidersydt dar under verdacht unde gewant sind, schal afe und alle gefangen loeß fyn, und up Condag nchsikomende forder loeß gefecht werden unde wes die genanten Mekelnborgeschenn Herrn to den genanten Hertogen Erick unde Wartzslaff tosprake unde gercch- ticheit to fordem Hebben, ader sie weder umme to en, bat schal gentzlickenn sian to richten up uns genante Marggrave ftederick sie In fruntschap aber rechte to entscheiden, konden wy sie Venne In ftuntlikcr witschap nicht entscheiden, Was wy denne darup na tosprake und antwerde rechtlick erkenn«? unnd uthsprekcn, 'dar by schal id bliven. To orkunde mit unsem anhangenden Jngesegil versegilt Gegeven to premptzlow am Son dage nha der hiligcn drier kvningen dage ^nn» 6umini l469.
Urkunden Brandenburg III (Google data) 237, in: Monasterium.net, URL </mom/CodexBrandenburgensisIII/6c412568-fdd9-4003-afc3-1403f386e137/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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