Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 301, S. 380
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 301, S. 380
I^II. 1ä80. Beschwerdeschrift des von Schlichen, den Landstanden übergeben.
Einbracht am montag nach katherine Im 80sten uff den gemeinen Herntag hir zu Coln an der Sorem.
Meinen« undertenigen willigen und fnmtlichcn Dinst zuvor Erwirbigen In got vetir gnedige« wirdigen edeln und wolgebornn Gestrengen und Ern vesten Erbaren und Erfamen liebln Hern forderer und frund Ich bin gesessen mit kodewige kuchme ist er seliger itjwan Burgfaße ztu Berlin In gefampten lehnen nach lawte mynes briffes den Ich von mynen, gnedigm hcm Marggrqve» albrechte habe Alßo ist nu die felbte Ladewich kuchmeister vorstorben und von stund nach feinem kode habe Ich volge gethan und gefunnen von mym gnedigen Hern Marggraven albrechte und feinen gnaden mit gantzem fleisse bemuciglichin gebetm mir und mynen lehnserben fulche feiner furstlichin gnadm gethane lehne zu vernaweime die guter In zku antworten und volgen ztu lassen und fulche demütige fllfsige bete habe Ich nicht tyns Sundern ofte und vilmals gethan Ii? eigener perfone und durch andern vor mich thun laßm Nemlich durch mynen gnedigin Hern Marggraven Hanße mynen gnedigin Hern von lubdus Hern Jürgen von walbenfeks Hern Nickel pfuel und mher lewten die manicherley Handel berhalben tzwisschcn feinen gnaden und mir gethan haben und habe das ßo gutlich und demutiglich gesucht und suchen laßen das ich nicht weiß wie ichs beqwemir und bemutiglicher kegin feinen gnaden suchen sulde, das mir und mynen sonen bißher unhilfflich geweßt ist Ouch haben die Jrlauchtmn Houchgebomnen fursten myne gnedige liebin Hern von Sachßenn gar flifsig vor mich geschrebin lind gebeten an mynen gnedigin Hern marggraven Wibrechte das mir myne angestorben guter volgen muchten nach lawte myn,s briffs den Ich von feinen gnaden barobir habe Alßo hat myn gnedigir Here Marggrave Albrecht mynen gnedigin Hern von Sachßen ein antwott Widder g«, schriben das denn mynen ern und gelympfen bcrurt und zw nyaen ist das muß Ich leiden und dulden und kan iß leider nicht gebessern Ouch habe Ich ermals vrclaten Hem mannen nnd sielen ersucht mit flisilicher schrist und bete mynen gnedigin Hern vor mich zcu bitten das Jr dcnne uff dasmal gethan habet, was euch vorant, wort wurden ist tzweifele ich nicht habet Jr noch wol In gedcchtnisse Ouch gnedigin Hern großen fordercr und guten frunde alle mynes gnedigen Hern man Bürgermeister und Rathlewt aller stete itzund zcu Berlin Bitte Ich euch er wolltt noch mynen gnedigin Hern Marggraven Hanßen getrwlich und fiissiglich vor mich und myne föne bitten, das unS wrbderfaren muchte von feym vatir und von Im alßo vil billich und recht ist deS Ich Sigil und briff« ha Ab nu myn gnediger Herr Marggrave Hans sprechen wurde fein gnade herte mit de» gultern nichtts zcu thune alßo mir fein gnade wol ehir gesaget hat und spricht iß belange mynen gnedigin Hem seinen vatir Nu habe Ich des niyns gnedigen Herrn marggraven Hanßes Briffe und Segil das seine gnade die selbten gutrere bortedinget vor die seinen und hat die auch In gcbruchunge alßo die seinm barumb ließe mich sein gnade billich zcu rechte komm der guter halben Ouch gnedigin liebin Hern Gestrengen Ernvesten Er,
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samen und weißen liebln Hern uund ftund Ich bitte euch von Hans von Slieben mynes fones wegen baS Jr mynen gnebigin Hern Marggraven Hanße wollet getrewlich vor J,i bitten das die guter die seim sone von seines erbes halben angesiorben sein volgin muchten nach landlewftiger weiße nach gewonheit und recht In den gerichtet, dar sie Jnne vorstorben sein das er darmit nicht lenger vortzogm wurde und wil aldar In den gewichten von seines kindes wegin Jderinanne volgin laßcn wor er recht jcu hat und wil geben und nemen alles was recht ist und hat sich des erboten vor mynen gnedigcn Hern und vor den gerichten dar die guter Jnne vorstorben sein und hat Im bißher nicht mogin helffin Ouch ob myn gnediger Herr Marggrave Hans wurde sprechen, die sachin hingen Im geistlichem gerichte und seine gnade habe barinit nicht zcu thune Szo setze Ichs In kennen tzweifel Jr wist iß alle wol wie sie mit mir und myn Sone von seines kindes wegen umb gegangen haben, die Testamentariern sein wollen und andern und noch hewtigen tages umb gehen und etzliche muffen testanientarirrn sein und weren iß doch liebir vortragen, wen itzliche haben iß meym Sone bereit abegesagt das sie iß nicht sein wollen und ist en wol leid das man mit den sachm Szo grob umb gehet und Bitte euch gnebigin lisbin Hern Gestrengen und Crn vesten Ersamen und weißen guten stunde Jr wollet die ding allenthalben kegin mym gne, digin lieben Hern Marggraven Hanße uffs aller getruwelichste vor nemen und vor mich bitten das sulch unrecht von mir und mynen lindern muchte abgestalt werden angesehen das Ich ßo lange myneS gutes und myner kinder entpem habe und ouch der gebult die Ich bißher gehat habe, das mir forder an ander surften und hem clagens nicht nod sie und Bitte euch allen Jnsampt und Jdermann Jnsunderheit wollet an dencken sein wie ichs gar ofte und dicke an myne gnedige Herschaft ersucht habe und n«h ouch vormals mehr den eynö vor mich zcu bitten geschreben habe das ich zcu rechte komcn müchtc, wen myns gnebigin Hern man myner noch zcu gleiche und rechte myner mechtig sein füllen Jr wollet euch sulcher muh« uinb mynet willen nicht vordrissen lan wil ich umb euch vordienenn, Ewer gutige beschrebin antwort Geftrebin jcu Baruth under mym Jngesigel an sente katherinen tage der heiligen Juncftawenn ^nn« 80. — Dm ,c. Hern friberiche zu lubbus, Wedigen zu habelberge, Amolde zu Brandenburg Bifchoffen und allen Epten, prelatev, Graveu, Hern, Rittern, mannen und Steten der mittel, alten und newen Marken zu Brand, ic.
1.111. 1ä81. Antwort der Stande.
Unfern gunstlichenn grus und fruntlich dinst zuvorn liber befunber und guter frunt, Als du uns gefchriben hast der guter und restaments Ludwig kuchMeisters feliger gegen den Durchluchten Hochgebornen fursien Herrn Johannßen Marggraven zu Brandburg unferm gnedigen Herm deinen und Haußen deines Sons halben ein furbete tzu thun, haben wir vernomen und solchS Inhalt deiner schlifft an seine gnad furbetlich langen lassen, barauff uns fein gnad dy rechtliche erbittung von siner gnaden Hern und vater vormals hir vor uns gefchecn hat wider hören lassen, auch wy by fach des Testaments der erbguter halben vor dem Erwtrdigen In got vater Hern Arnolt Bifchoff zu Brandburg und feinem ofsicial Im rechten hangen do by laß eß fein gnad bliben, worJnn wir dir gunstlich fruntlichen und guten willen und dinst ertzeigen mochten theten wir gerne. Datum am montag nach Catherine ^nn« 81.
Preisten, Hern, Mann und Stete der marck zu Brandenburg fo ytzunt uff dem Herntag zu Coln an der Sprew verfamelt sein.
Im Jahr t48Z, nachdem der Streit beigelegt, verlieh Markgr. Johann dem Baltzer von Echlieben da< Burglehn in Berlin, welche« Ulrich Zeuschel und Ludwig Kuchemeiftn beseHen. Ungedr. Urs. —
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