Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 497, S. 582
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 497, S. 582
XI.V. 1508. Vertrag mit dem Münzmeisier zu Stendal.
Von gots gnaden Wir Joachim «. kurfurst und Albrecht gebruber Marggraven zu Bran. bemburg tt. Bekennen das wir unfmn lieben getrewen Symon preger zu unferm Muntzmeister auffge. nomen und Jme die Selbig unser Müntz bevollen haben, Also das er In unser stadt Stendal Muntzen soll silber, und von folichem silber groschen gros und klein und Pfenning und also das das pagament, Nemlich hundert gantz groschen uff die margh und nicht mehr geflagen und gewegen werden und Sechsthalb Lot fein Silber halten, der halben groschen sollen hundert und acht und achtzig Stuckh und nicht mehr auff die margk geen, die sollen fünf Lot und ein halb quentin fein silber und nicht weniger halten, Besonndern ein halb quenkin In die fahr, doch fol Er sich des bei feinem eyd nicht gebrauchen, Es keine dan von unfals wegen, bey der pene des fewers on gnad und er soll albeg machen brey wergk und durch einander mischen, Ob eins zu gering were das es die andern erfülle, domit das recht gewicht bleib, AlS es fein soll wie vorberurt, der Pfennig fol. len brey und virtzigk auff ein Lot geschrot und fünf und virtzigk gewagen unnd In der ausgab gepraucht wer, den, dieselben sollen halten funfhalb Lot fein Silber, Doch sol der Muntzmeister auch ein halb quentin In die fhar haben, Aber sich des bei dem fhewr geferlich und mit willeis nicht geprauchen/es gefchee Im dan ein ungeferlicher schab, und sollen die Pfennig glat fein und zwen Schildt daruff gemacht werben, auff der rechten hant der Zepter und auff der Lincken Seiten ein adeler und von folicherMüntz allenthalben, sol er nichts «usgeen lassen, Noch von sich geben, Es fey dan das die von unfern auffziehern barzu geordmt zuvorn aussgezogen sein, Do man albeg von Jgklichem wergk der gantzen und halben groschen unb Pfennig ein
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stuck In ein Buchssen mit tzwkien flössen vorwart, bo die auffjieher einen und er den andern slussel haben legen sollen, wan wir wollen über kurtz oder lang, das wir den zu unserm gefallen probiren mögen lassenn und sollen die auffjieher In der Wochen eins oder so oft das nodt sein Wirt, die Müntz auffjiehen und der gemelte unser Muntzmeister fol die gnannten unser Müntz halten und slahen die weil er Sich domit fromlich heldet und Er von unö also und unsireftich gefunden, der nicht entsetzet werden, und fo lang er solich unser muntz siecht von groschen und Pfenningen, Sol er uns von Jeglicher fyne marck silbers zu slegschatj geben acht groschen, Er sol auch unser Muntz so Jtzundes In unsern Landen der margk zu Brandemburg gangkhaftig und gebe ist, oder hinfuer gewinnen nicht feygern, Noch der In kein weg abbruch thon und welcher oder welche das theten, den oder die fol man auch straffen on gnad mit dem feuhr, Daruff nehmen wir In mit feinen gesellen und knechten In unfern Sonderlichen schütz und schirm, Sollen und wollen .sie die weil er an der muntz ist gleich ander unfer diner und hofgesindt vor unrechter gemalt schützen und vortedmgen In craft und macht dits Briveö. Datum ju Coln an der Sprew sunabent nach Scolastice virginiö 1508.
Urkunden Brandenburg III (Google data) 497, in: Monasterium.net, URL </mom/CodexBrandenburgensisIII/ad4609ae-e57d-4c77-aa20-e5320f3d2fce/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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