XV. läiz. Ehepacten zwischen der Cacilie, Burggraf Friedrichs Tochter und Herzog

Albrecht von Mecklenburg.

Dits sint Vy Teydinge die der hochgeborne Förste here Albrecht hertzoge zu Meckelburg zc. geteydingt hat zwifchen der hochgeborne Fürsiinne frawe Angnesen der Sweden und Gothen konigynne «. hertzogynne zu Meckelburg Grefinne zu Swcryn zu Rostock und Storgarden der Lande frawe und hertzoge Albrecht irem Sone an einer und dem hochgeboren fürste Heren Friedrich burggrave zu Niremberg kc. an der andern fyte, In folich wyße das der egenant here Friedrich zc. dem genanten Hertzog Wibrecht konig Albrecht Sone seliger gedechtnuße sine Tochter nechsie der Eldesten Cecilin genant zu einer gemahelin zu elichem Weibe zu geben ge lobt und versprochen hat, und er sol Jr zu brewtfchafft mit geben Mtawsent guter Reinischer gülden und sol Im diefelben Cecilia zulegen bynnen defen nehsie nachenanber volgcnden Dryen Jaren nach gebunge dits briffs und wenn er Im dy benlegen wirdet, fo fol er Im die vorgefchriben 10000 gülden mit geben und detzalen otte vertzoge und allerley Widerrede, So fol der gnante hertzoge Albrccht uff diefelbe zyt der gnante frawen Cecilia widcrumb auch 10000 guter reynischer gülden geben, und Jr die 20000 gülden femptlichen zu einen leibgedinge vermachen uff der Stat Slofft und Lande Wittenborch genant >nit allen irm herlichkeiten iren nutzen renntm zinfen zoffe und Möllen manfcheffte lehenscheffte geistlichen und werntlichm und allen iren zube horung wye dit benant und wo sie gelegen sin, nichts ußgenomen, und ir damit eine redliche gnüge und be, warunge thun, Alfo das sie wöl versichert lind bewart fei), und jerlichen 500 guter reinifcher glüden gewifer und redlicher rennte und gulde uftzuheben und einzunemen habe, und die zu iren leib In ire nutze und frome ungehindert karen und wenden müg« nach iren willen und wolgefallen domff ir auch die vorgenant Stak Sloß manschafft und alle voyte und Amptlewte huldunge thun und fweren füllen, der sy auch mechtig fein fol zu setzen und zu entsetzen nach iren willen und wenn sie des belusien wirdet und nyemand anders, doch also das die vogte dy sie fetzen werde Erbgeboren des Landes fem, were aber fache, das das genante Stat Sloß und Lannde der obgeschriben 500 gülden jerlicher rennte nicht ertragen und sie der davon jerlichen nicht ge haben mochte, So snScn Jr dy uff andere gewißen guter beweyßet und vermachet werden nach Jrcr genüge

und irer beyber freunde Rate, dartzu der obgenante here Fridrich die seinen senden und schicken sol, solich rennte und gulde eigentlichen zu besehen und zu erfaren, Also das sein tochter vorgenanr volkomenlich damit bewaret werde und wer es das dieselben, die er dortzu schicken wurde an der bewarunge nicht benügte, So sol man Jr dy 500 gülden volkomenlichen nach der Rate dp von beyden teylen dortzu gefant wurden, ver sichern und beweyßen, wer es auch das der genant hcrtzog Albrecht von Todes wegen one leibeserben «be ginge do got lange vor sey, So füllen die 20000 gülden gentzlichen gefallen und bleiben bey der genanten Frawen Cecilia und Ire rechte Erben, zu ewige zyten, doran die obgenante frawe Angnes konigynne lc. ober ire Erben keine vorderunge noch manunge haben füllen khciner weyße daruff Jr redliche bewarunge mit siete Glossen und andern fachen, nach ircr beydcr Fründe rate ce sie bey gelegm ist, gefcheen fol, Alfo das sie wol versichert und bewart sin, were auch das die gnt. frawe Cecilia ee dann Hertzog Albrecht obgent. one leibes erben verstürbe So füllen die 10000 gülden die Jr brutschatze waren bleiben bey hertzoge Albrccht vorgenanr und seine rechten erben zu ewige zyten, daran auch der gnante here fridrich oder sine erben keine vorderunge noch manunge haben füllen in keiner weyße were auch das die genante frawe Cecilia wyttwe wurde das got lange wende und sich nach rate irer stunde vorendern oder bey der obgenanten Stat Sloß und Lande nicht bleiben, funder sich wider zu ire stunde keren und fugen Wolde, So füllen Jr des genanten hcrtzog Albrechr Erben dy obgefchriben 2000« gülden Jr doruss verfchriben nach irer manunge inwendinge eines Jares gentz, liehen entrichten und betzalen one allcrley hindernusse und Hülfrede, Gcfchce das nicht fo fol sie die loßunge anbieten des genanten hertzoge Albrecht Erben, den manne In dem lande befeßen, und das dieselben Erben oder manne die loßunge nicht ketten so sol sye vollen gewalt haben dye genante Etat Sloß lande oder was Jr nach der stunde Rate Verschriben oder zu leipgedinge vermachet were vor die 20000 gülden zu versetzen und zu vorkumcrn und nicht hoher doch also das die herschafft von Meckelbnrg die loßunge doruss haben und be Halden sullcn an geverde were auch das die genante frawe Cecilia, der genanten frawe Angnefen kongynne tot gclebte und das leibgedinge, das die genante frawe Angnes gehabt hette ufnemen und zu leibgedinge ha- den Wolde so foldc man Jr das mit nichte myneren, funder In aller maße versichern und vermachen als das die genante frawe Angnes gehabt hette, und wenne Jr das alfo versichert und nach irer gnüge vermachet were fo folde das leibgedinge damit sie vor beleibtzucht were gentzlichen verlassen, Auch ist beredt und betepdingt das der hochgeborne fürsie Herr Johan hertzog zu Meckelburg zc. dicfe obgefchriben teydunge volborden und annamen und die bewarbrief dy man doruff geben fol für sich und sine Erben versigeln solle, desse obgefchri ben teydunge haben wir obgenant stowe Angnes konigynne «. und hertzog Albrecht unfer Sone nach rate unser stunde und getrewen rete gevolbort und geannamet siete und veste zu Halden one allerley hindernuße und hulfrcde, damit wir die gebrechen künden an geverde des zu Urk. u. f. w. Datum Perlberg leris lecunc?« polt trinitstcm ^nn« 1413.

Auch diese Ehe kam nicht zu Stnde. S. Urk. Nro 12.