IV. 1501. Entscheidung wegen des Wollmarkts in Cottbus zc.

Von gotts gnaden wir Joachim Churfurst zc. unnd Albrecht gebruder Marggraven zu Bran, dem bürg Bekennen u. s. w. als Zwischen unsem lieben getrewen der Erbarmanschafft Burgermaysier und Rath« mannen unser Herschaft und Stadt Cotbus gebrechen und Irrung erwachsen deshalben sie vor uns zu verhorung kommen fein, das wir sie Mit Jrem guten willen wissen und vulbort volgenber mannung gütlich enthricht und entscheiden haben, Also nach besagung etwe des Edclen Hannßen Hern zu Cotbus brive ober die wilkore mit allen andern artickeln In demfelbigcn brive ausgedruckt/ wollen wir das solche wilkore von den unsern uff dem lande der herschafft Cotbus und allen einwonern der Stadt daselbs hinfur also unver« brochentlich soll gehalten werben, und So weS anders In vergangen Jarn biß anff bise zeyt bescheen, soll blei. ben von ydermeniglich unangefochten, und nymands soll den andern weiter belangen, uff Eygcn bewilligung unser Erbar manschafft von wegen der auff dem lande unser herschafft Cotbus und den auß dem Rache daselbs von gemeiner Stadt wegen, wollen wir das nymands und sunderlich kain Cruger under einer meylen von Cotbus kayn byr brawen, auch kain dir anders dann Cotbus bir schencken es hctte dann ymanbs von der herschafft sunderliche beweißliche und Derschribene begnadung, Auch soll nach Jrcr eygenen bewilligung kain schuster kam schnayder auch kein korscner oder sunst keinerlei) hantwerckmann unter einer meylen umb Cotbus keiner» ley hantirung ober hantwerck treiben, Es soll auch kein pawer In unser Herschaft Cotbus wonende seine wolle In seiner engen behawsung verkauffen, sunder die In die Etat Cotbus auff einen gemeinen freien Wo!» lemarkt brengen, der Erste wollemarckt foll sein am abent unsers Hern Hymelfart und den tag darnach, der ander ben Donnrsiag Freitag und Sunabent vor dem Cotbuschen Jarmarckt Im herbesi, uff denselbigcn beiden freien Wollemergkten soll ein yderman er sey frembde oder einheimisch wolle zu kaussen und zu verkauffen macht haben unvechindert, doch das die nach der Wage des gewichts zu Cotbus gewagen werde, wo aber ymandö seiner wollen nicht verkauffen konde mag er die wider weg fuhren, doch In seiner behawsung wie vorstet nicht verkauffen, Er mag aber die auff andere merckte wo Im das ebent fuhren, doch des stucks fol der AdeU mit irer eigen wollen unverbunden und unbedrangt bleiben, es foll auch kein pawer In der herschaft Cotbus noch kein frembder auff dem lande keinerley gewant nach der Ellen schneiden, sunder alleine die baide freie Ja> marckte sollen sie sich des gewantschneidens vertragen, wo aber nicht so wollen wir das zu erkennen haben unnd so ymanbs er sey einwoner des landeS oder srembbe Einicherley stucken wie obbenberurt nicht Hilde, und den stucken z« nahent ginge, der soll von uns und unftr Stadt Cotbus darumb ungcstraffi nicht bleiben, ongevnd«

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baS alleS und iglichs haben die geschickten von der Manschafft und Etat Cotbus unfern Rethen an unser Etat ju halten gelobt und zugesagt, unnd domit sollen sie solcher irer gcbrechen «nd irthumb entlich gericht und entschayden sein und bleiben. Actum Col« am Dinstag Appolonie Wirginis Anno 1501.