Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 383, S. 479
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 383, S. 479
I^VII. 1ä8l. Entscheid zwischen den Grafen von Barby und einem Bürge?
zu Berlin,
Wir Johans ,c. Bekennen zc. Als sich tzwischen dem wolgeboren und Edeln unser« Rate und liben getrcwen Gunther und Burckhart seinem sone Graven von Mulingen und Hern zu Barby an einem und Mathias Crwsen unserm borger zu Berlin, anders teils, barumb das Crwßen als die gnante Graven bei Im In etlichen vergangen Jaren zu herbirg gewesen, sein hawö die tzeit abgebrant, beßhalben sie beider seiten vor uns und unsern Reken Im rechten gestanden Irrung und tzmitracht gcweßen und geHalden haben, das die Wolgeboren Edell Gestrengen und Hochgelerten unsere Rethe und libe getrwen Johans Grave von Hornstein zc. Nickel pfull Ritter, Liborius von Gliben und Sigmundt Czerer In geistlichen Rechten doctoreS mit andern, ußs sunderm unserm bevelhe, den wolgeboren und Edeln unsern Rnthe und liben getrwen Albrechten Graven von Mülingen und Hern zu Barby und den wirbigen und anbechtigen Em Busse brister, des gnanten Graven Günthers Sone und volmechtigem anwalden, von seinen wegen mit dem gedachten Mathias Crwßen, solcher Irrung und tzmitracht gantz und gar mit Jrem guten willen wissen und volbort gutlich gericht und entscheiden haben, In masftn hienach volget und« also: Nach dem Crwßen, als die gnanten Graven Gunther und Borchart bey Im zu herbrig, sein haws zu Berlin abgebrant ist, haben sich die obgnanten Grave Albrecht und Er Peter Busse Jres vattcrs und Hern gemechtiget uiU) Mathias Crwßen nicht von gerechtikeit sunder uß mitleidung seins schadens lins zu gevallen mit gutem freien willen Achtzig Reinifch gülden an golde von des gnanten Jrs vatters und Hern wegen geschenckt und Im funfftzig uff Michaelis und dreissig gülden uff Martini fchirst nach einander volgende on allen feinen fchaden ußzurichten und zu betzalen zu gesagt und verfprochen; baruff follen alle fachen an und zuspruche Mathias Crwfen, die er gegen den gnanten Graven Gunther und Borckhart gehabt oder zu In allen Iren erben und nachkomen soschs brandes halben ge haben mocht, tot, abe und die gnante parteie allenhalben gantz und gar gesüncr, gericht und geslicht fein; Es soll auch Mathias Crwfe und fein erben noch nymanbs von Iren wegen den obgedachten fcheden des verbran- ten hawßs und was sich beßhalben begeben hall gegen den vilgnanten Graven Gunther und Burckhart und Iren erben nymermer mit recht oder an recht gedencken antziHen noch In keinerlei) weiß mit arg rechen a» ge- verde, das bann Grave Albrecht und Er peter Büsse von Jres vatterö und Hern wegen glaublich zugesagt und Mathias Crüße mit hantgebenden trwm den obgnanten unsern Rethen solchen entscheide und verkracht stet und
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veste unverbrochenlich zu Halden vor sich und sein erben zugesagt geredt und gelobt haben. Geben und Gescheen zu Coln an der Sprew am Montag nach dem Suntag Trinitatis 1481.
I^vm. 1481. Vorladung des von Putlitz und Contumazialerkenntniß.
W>) Johans vonn gots gnadm Marggrave :c. Als die edel unße rath und liver getruwer Busse gans here to potelicz von seyner und syner Vcddcren wegen an eynenn und unse live getruwen die mo. lendorpe to garcz und kranner am andernn deile, des halvenn gerichts und ander guder halvenn Im dorpe panckow twidrechtich gewest sindt/ des halvenn wy en bydcrseyt mehr wenn eyns dage vor uns gefettet heb- denn/ dar die mollendorpe allewege gehorßam l chenenn sink/ Aver Busse gans ist uthgeblewenn und wo wo! wy em von sinenn und seiner vcdderen wegenn ^.th overfloticheit noch eynenn rechtdach peremptorie hir her gegen Coln gescttet hebbenn am binstage na Johanis Baptiste negestvergangcnn up den avmt hir to sinn und des middewekeS dar nha des rechten to wardcnn na Jnholde des brives die hyr nha volget: Wy Johans von gots gnaden zc. dem edeln unßem Rade und liven getruwen Busse ganze Hern to potelicz unßen gun, siigenn grut tovornn, Edler liver gctruwer, Als wy dy gestern Mandach na Exaudi gegen unßen liven getruPen den mollenborpm hir her gen Coln vor uns ein recht dach gefettet hadden, Eint die mollendorpe hir gewest und hebbenn des bageß gewardet/ Eber dw bist ungehorsam geworden« und uth geblevenn, bat uns von dp befremdet und Settenn die dcshalven eyn andemn entlickenn recht dag peremptorie gegen die mollendorpe vorge« nant, des borpes halven darumme dw mit en lwidrechtig bist, am binstage na Johannis negcstkomenn up öev ovent hir to syn und des nüddewcckeß darna des rechten to Warden, alßdenn Hebben wy die mollendorpe eck weder her bescheiden«, Willest up solkenn dach Jo nicht uthblivenn, wen wo bw nicht komenn werdest, lMenn Wy die molcndorpe by sollen dorpe vorder vor dy ane anspracke bcholden und vordebingen, die noch dynenn vedberenn gestabenn sie forder darumme antolangenn noch ringe vorhindcrunge dar In to bunde, die dar na machst wetenn to richten«. Datum Colnn an der Sprew Am dinsiage na exaudi ^nn« 81 und nadem Busse up solke unße forderunge gclickwol uth gebleven ist, erkennenn wy dorch recht: bat die mollendorpe vor genant by solickem erein halvenn rechte tor panckow und allen andern eren zudem darsulvcst von Busse gans unvorhinderth und ane forder tofpracke bliven und em deßhalven to fynen fchulden to andtwordenn nicht mher plichtich syn scholen, Gebidenn ouck darup hirmit Buße ganft, bat dw die mollendoipe von des halven gerichtes und aller ander erer guder wegen to pancko forder aller to fpracke und forderunge vorlatenn en ok darin Kyne vorhinderunge aber infal don willest und bat in keinerlei wis anders h>,ldcnn, bat willen wy ernstlich alzo gehst habcun zc. gegeben Colnn an der Sprew am dunnerstage na Johanis Baptiste ^„uo 81.
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