Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 410, S. 494
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 410, S. 494
I^XXXIX. Um 1482. Zeugniß des Gerichts zu Treuenbrirtzen.
Richter und fcheppen zu der trwen Britzen habm gesaget wie recht ist, das sie ein urteil in der fach geben haben In halt eins tzetels über antwert, der von Wörde to worde also in holt: Item die lippeS frest offin ist gekamen in gehegte dinge und hett schult gegeben den Schomakern des mandages noch Banholo. mei, bat sie dm redben na Personen tall gewislich sulle antwert ein to brengend umb die schult die sie to m hadden, So sint sie gewcst in gehegeden dinge unnd sind fluchtig geworden und ire antwert nicht emborcht Heb bel,, nue is enn richter sein gewede u. f. w. doch sie in nicht wisse» das die Partei zu vorfront sein, der richi ter wer barumb nicht ersucht die Partei zu vorfronm zu lassen, das urteil sei auch allein uff eine clage uff screiben lassen als irs gerichts auch landes gewonheit und recht sei nach Hab auch allen In iren gericht gehal. dm wenn sich noth sei zum rechtem die selben part uff nickende tag und tzeit zum gericht zu verfronen, wer auch die richter darumb erfucht er wolr die Partei haben vorftonen lassen.
Hans Hoppe Borgermeister ju der Trwen Britjen hat gesagt wie recht ist, das sich philipS ftesdorp in einen gutlichen Vortrag und Handel vor Borgermeistern und Rathmanne zur Britzen vorwilliget und gelobt hatt bei vorlifung des werckes und gulde, daS er forder nicht mer darumb erbetten und vleis ankeren wolt fein frawen In der schomaker gulde zu brengen, und sei gescheen am mitwoch in der creutz wochn umb Vesper tzeit oder des dags umb tzwei tzeit ein stund vor oder nach als nu zu kunfftig virt sechs Jar ju der Britzen In seinm hauß, do der Rathe noch alber weife und gewonheit bei einander wem und fei gejcheen der entscheydt dor der roth rats weife uff beider Partei «.
Baltafar Lofow hat bekam, wie der Borgermeister der vorwilligung halben Philipp frestorp als aben gescrebm stet, fei gefcheen als hewt mitwoch über ach tag sechs Jar werden umb ein oder zwe Horm In des Borgermeisiers Hoppen Hause zu der Britzen in gegenwortickeit Borgermeistern und der Ratmannen Als sie Rades weise bei einander wern und der Rathe hat es also uff willigung beider parte» entscheiden und noch dem frestorp das werck auch under gelegt was, hett er barumb gebethm daS man Inn wider darein nmch« leidigen und nemen.
Mitchell Heineman hat gesaget, der vorwilligung halben wie die andern twen und fei gefcheen «IS heut über achtag 6 Jar werben tzwen oder drei stund noch mittentag ungeverlich in des Borgermeisiers Han. sen Hoppen, do die Natt bei einander was und einander betten als gewonlich ist gecessen und die parte» Helten gebethm dm Rat die fach« gutlich zu enfcheiden alfo hett sie der rathe mtscheiden und frestorp sich vor willigt wie vor siett.
Siehe Ar«. 85.
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XQ 1482. Urtheil zwischen der Stadt Perleberg und den von Retzow.
Als sich ettlicke errnus unnd lwidrach tuschen unnsen liven gctruwen Borgermeisiern unnd Rathmannen unnser Etat perlberg als cleger an einen unnd den von Retjdorpen tor Nyenborch anderßteils, ett« licker wehre und arckenn halven so die von Retzsborpe up den water genant die Stepenitze den unnsen von perlberg were to nahe gebuwen Hebben des von olders nne gewest sy holden, darup die Retzdorpe vormeinen sie den von perlberg an erem ivehre nicht to nahm edder to schaben» gebwen Hebben, ys dorch den Erwerdigen In gott vader und Herm Heren frederich Bischop tu lubus gutlick af geredet und besprakm bat die von perlberg ere sirenge Rumen sollen darto der Erwerdig In gott Herre wedige Bischop toHawelberch von unses gnedigen Hem wegen riden die besihten und vorsuckm schall sie In ftuntschap to entscheidenn, wo hie aver sie gutlich der nicht scheiden konde Alsdann bebe parthy vor unnsen gnedigen Hern up einen dach hirher wisen der alsdann die saken furder vorhorr und so vell recht sin wert gescheen soll, doch Jewelichem parth an siner gerechtigkeit unschedelich. ^,c^um Coln an der Sprew am mideweken na corporis crisli ^nno äomini 82.
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