Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 278, S. 350
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 278, S. 350
XXIII. 1ä76. Mmarkische Deichordnung.
Wy albrecht von gottö gnaden Marggrave to Branbemborg des Heyligen Romischen Nikes errzkemerer to Stetrin pomern der Cassuben und Wenden Hertzoge, Burggrave zu Noremberg und Furste to Rügen zc. bon kunt alßwem, So denne unsm leven getrewen man und Rede unser siebe Sehusen und werben, und darumme langk boseten under dem Dyke In der Drencke wanaftig uns flittigen hebbcn vorgebracht und angerichtet, wo etliken de Unsen barsulveft ore dyke van Jare tho Zaren Im lasier ungemaket liggen laten, de de ene doch dicke und vake van man und Steden, Schouweren und Heymryderen tho makm syn gebadm, und doch ein solcks nicht en achten noch gemaket werden, bar denn up bat last unsem lande und unsen leven getruwen darsulvcst In der Drencke und untter den bösen byken befiten ewich verberff', bat godt äff Kre, van entstan mocht, Sodanem vartokomende so wol van nobe» KZ, hebben wy unser lande best angesehen und boff« na geschreven ordination und geschicknissen ene darup beve, stiget und gegeven, bar sick ein yderman In der Drencke beseten, und de bar guber unnder hebben bp uns« ungnaben mach weten tho richten, Tho dem ersten weret sake bat de Heymryber der Dyke In der erste« Schownnge ymande baden, de Dyke tho makende alse wanlikm is, und de In der brndden Schouwynge nicht geMaket weren, unb denne nicht m mackede alße recht is, So wollen wy und unse gewalbygen Sacken den Jmnen beben, und so hebben, bat he stall von stundt wischenheie den, bat unse lanbt, und de Jenne be under der Drencken bestten sint, van oren argen Dyken nicht belediget werd; weret sake, bat be fulve neyn« borgen vormuchte noch hebben künde, Scolen unse gewaldigen man und Steve und de under der Drencke sink beft. ten, alße de van Sehusen und von werben mechtig wesen also dane guth, alse be sulven In der Schou« wpnge Heft, und oatt uthdon, und de Dick baraff maken^ sundtr ymands emftge und wedersprake, hebbe ock
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yemant an sulckem gude ko soba» argen byken belegen, p,intschzp, TynseN/ Tegeden, lyffgebynge effte ander Jenigen gerechtigeyt dem Jcnnen schalme borch den Unsen ock to seggen, bat he sodan arge bicke «igripe und make, effte scal von stunt sine rechticheyde avergheven als« he baranne hadde. Weret ock sake bat Jemant sodan gut mit dem andern In saMenden lehne hedbe, den schalme toseggen bat he sodann gudt angripe unnd synt dykt barvan make, by allen gude bat he In der Scouwynge hebbe, hedde ock Jemant Jenigh gudt bar quad« Dyk« tho legen und Wolde he bat sulven gudt mnt dem Dyke avergeven und bat up bm Dyke sielen, de scal to bem ersten sodanen spinn dick Int loff maken uimd mach Kenne sodane gut up den dick sieken alse bicks recht is, mit allem gude bat he In bem gerichte und In der Scouwinge Heft,, ydt sy tegeden, Tynse, pechtt, bensit, effte gerichte mit aller gerechticheit, neynerleye buken bescheyden und dese sulven schal bat benne ben dick» schouwern titlyken to voren vor ber drudden und lasten Scouwynge tosrggen, bat he unsen mannen und Steden de In ber Scouwynge und under Drenck« boseten synt, alse bem Rade to Sehnsen unde lo Wer» ben und dem gantze lande, de bartho vorplichtet synth bey towesende, «n suikes wytlyck von, bat se seen und hören bat sodans Jo to ga alse bikes recht is und bat up secht mit aller tobohoryngen alse vorscreven is, hedbe ock ein srawt an eynem gude vre leiffgeding umid Word« bat gut to Swack So bat me de dyke darvon nicht holden künde und bat ock sulkes baven der frawcn lyssgedinck nicht so vele renkende, dar men sulcke dycke nicht van holden künde, So scal de frowe von orem lyffgedinge de dyke myt helpen holden, effte sodans nicht enschcge Sjv ftal de genne de des gudeS anwarende IS sulke dyke holden, und de maken alse vorscreven is und scal bat gut In wehren nemm mit allem rechte, edder he schal den dick Int loff maken, und den sulck gut up den dick sieken darto myt all dem gude dat he In der Scouwynge hefft, dar bat gut Inn bolegen is, alse vorscreven steyt, Hedben ock etlike unser Manschop Jennige kerken effte geystlicken lene to ligende und heb, ben ße de vorlegen mit sodan gudern under dem dyke belegen edder hedden se menlike lene effke frawen lyffge, dinck vorlegen und weme benne sulck gudt gelegen were, ydt were geistlick effte werlick, morde denn de Jenne vevsettich effte to Swack, dat he sodan dyke nicht maken kunbe noch Wolde und were benne ock up der wert so vele gubs nicht to pandende, dar men de byke mit maken künde, So scal nie ben Jennen toseggen de dat gut vorlegen Heft, dat he solck gut angripe und den dick make, by alßdann gut bat he In ber Scouwynge HM, py ptne alz« vorscreven steyt; hedde ock unnser manne eyn Jennich gudt vorlegen, ydt weren menne effte srawenn, und storve ene dat gut wedder los, dar quabt dick to weren und wölbe benne sodan gut aver geven und dm dick nicht maken, dat scal se nscht scheen, Man he seal dat angripen und den dick Int loff maken, alse vorscreven steyt bey allen dem gude bat her under der Scouwynge Heft; Weret ock bat unnse amptlude und man und Rebe uth unsen Steden Sehusen und werben erkenneben vor bas landcs beste, dat men etlyk« de kravcke und bose byke Hedben und der nicht woll maken künde, wölben Hulpe den, myt anftrende, bat den« villichte etlyken enthiegen wer bat meynede tho werende und darto nicht helpen wölben, war denn« de meyste dele hm volgeben, de In der Scouwynge boseten synt, dar seal dat mynre Deel myt In volge« und helpm anderen bey unsen gewedde und Ungnaden, edder ein sulkcs buldm bat be unsen barup von Brake» settenbe werden; ock bostede wy alle vre olbe gude wanheyde und alle vre dick rechte, alße von older up bm byken vor recht gehst und geholden Hebben neynerley buchen boscheyden unde darto ore echte die Scouwing« be se alle Jar plegen to Holden up de bosceidm und wannlike dage by sodan gewedden und braken alße bat von oldes gchat Hebben up ben byke baven und bmedden, ock wen be heymryder by oren eben up den byken In eyner gehegeden Scouwynge riben und dt dyke beben to makende, als not und wonlick is und de dyke baven und basieren scullen, Sjo stallen unse rede von werben eyne effte twe ores Rades uth werben.baven unser Stadt Werben so Verne alße so bar plegen by to sende manck den Heymriberen myt laten ryden, b< scall effte seullm by orm eeden, de see uns und unnser Stadt gedan Hebben mebe beben, baven und baßere» de byke alze vorstttven steyt, besglykm scullm ock unse Rebe uth Sehusen eine effte twe Rsdmanne bmedben «erben up be byke senden und laten dt myt riden manket den heynnidere, dt scukkn dum? ock by orm «dm
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de fe uns und unser Stadt gechan hebben mit gebeden, baven und baßeren, und war ibt dm dyken von noden is In maten vorgescreven. Tho orkunde met unfem angehangmden Jngesigel vorsegelt Geven to Tanger, munbt na Christi geburt 1476 am Contage Praxedis.
Zusätze aus der Zeit Churf. Joachims des ersten: Kem uff Jacob» die byke Int h>ff to fuhren/ wer daran sewmig, der solt von iglicher Rüden so
»achstellig bleybt unserm gnedigsten Herrn ^ehen fchylling verfallen sein und welcher daran sewmig, den soll der
Heuptman von siundt pfänden, die pftmoe In die nechste stat tteiben, die verkauften und sovill darvon nemen
damit er die dicke tan lassen JnS loff bringen.
Es sollen auch die Nechsten, so umb die teich gesessen verpflicht sein umb ein jemlich lon ju den teichea
anzuführen, damit man fy zum furderlichsten möge Ins loff bringen.
Deßgleichen wer ftin werck an den Elff teichen uff Tally nicht gemacht, der soll auch von iglicher
Rüden langk unfern, gnedigsten Herrn Ig fchilling verfallen fein, barumb der Heuptman auch pfänden und
damit gebarn, wie vor der teich halben vermeldet.
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