Charter: Urkunden (1278-1855) U 125
Signature: U 125
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1448 Mai 11
Meister Hanns Rosenbusch, Dr. und Inwohner zu München, stiftet für sich und seine † Hfr Barbara sowie für beider Eltern, Geschwister und ganze Geschlechter einen Jahrtag in St. P. auf dem Altar der Weinschenken „in der abseyten gen der techney vnd gen dem gusterhaws über, darauf die zehenttawsent martrer, die lieben heiligen sanctus Achatius und sein gesellschaft rasten", mit 3 ung. fl Ewiggeld, das er von Hainrich Sengenrieder (Sengen Rieder), Schneider und BzM, gekauft hat, der es von den Inhabern von Häusern erkauft hatte, und zwar 2 fl aus des Wachteleins Haus an der Schafflergasse zu M, 1 fl aus des Hanns Wagners, zur Zeit „der stat wagner", Haus an der Sendlinger Gasse. Prokurator und Ausrichter des Jahrtags: Michel Fünffschillinger. Jahrtag: zwischen Simon und Judas Tag und Allerheiligenvigil. Präsenz von 16 Priestern zusammen mit den 2 Gesellen und dem Kaplan der Pfarrei. Placebo über dem Grab der Stifterfamilie nahe dem gen. Altar an der Außenseite der Kirchenmauer gegenüber dem Küsterhaus; nachts und morgens soll man vor dem Altar aufbahren (aufperen) mit schwarzem Teppich und 4 Steckkerzen. Zwischen Frühmesse und Fronamt gesungene Seelenmesse auf Schenckenaltar; übrige Priester zu Messe, de profundis und Kollekte „habendo memoriam animarum" verpflichtet. Verwendung der Gült: 32 Pf. an St. P. für Licht und Teppich, 32 Pf. an Pfarrer, 40 Pf. an 2 Gesellen, 15 Pf. an Kirchenkaplan,10 Pf. an Schulmeister, 12 Pf. an Mesner und Knechte, 30 Pf. um 1 lb. Wachs für Stecklicht, 1 lb. Pf. 16 Priestern, jedem 15 Pf., „celebranti et presenti in vigiliis et officio misse decantandis", 30 Pf. um 1 lb. Wachs für Allerseelen, für das Grab und den Schenckenaltar, 40 Pf. für die Stadtsteuer von den 3 fl (bei Erhöhung der Steuer soll nur ½ lb. Wachs für Allerseelen gekauft werden), 20 Pf. um Haller für die Armen. Gesamtsumme: 2 lb. und 17 Pf. Währungsverhältnis: 3 ung. fl = 21 ß, vom A nur zu 18 ß gerechnet. Vom dadurch entstehenden Mehrertrag (vbertewrung) 60 Pf. für die Armen vereinbart, „die weill die gülden so hoch gelten. Wann sie aber wider komen zu sechs Schilling pfennig, so soll man geben" 20 Pf. wie oben geschrieben. Vorverkündigung in beiden Pfarrkirchen. 2 S fehlen.
Sigillant: S 1: Hanns Endelhawser; 2: Meister Rudolff von Häringen, Dekan und Pfarrer zu St. P., des A Herr.
Material: Perg.
Original dating clause: Geben an samstag vor pfingstag.
Editions:
- Druck: MB 19 Nr. 78.
Persons
- SBZ: Michel der Fünffschillinger, Hanns der Geyr, Kapläne zu St. P.
- Type: Zeuge
München, Archiv der Pfarrei St. Peter, Urkunden (1278-1855) U 125, in: Monasterium.net, URL </mom/DE-ASP/Urkunden/U_125/charter>, accessed at 2024-12-05+01:00
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