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Charter: Urkunden St. Michael (1001-1801) A VIII 30
Signature: A VIII 30
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1630-03-30
Abt Johann, Prior Matthias und das Michaeliskloster in Hildesheim verschreiben Anna Drakenberg aus Laßbruch bei Rinteln eine Rente von 42 Reichstalern auf ein Kapital von 700 Reichstalern, welche sie in den Jahren 1622, 1625 und 1630 von ihr geliehen hatten, auszuzahlen jährlich auf Purificatio Mariä. Sie verpfänden dafür ihren freien Meierhof in Ahrbergen, den derzeit Harmen Ölffen bebaut. Beide Seiten haben ein jährliches Kündigungsrecht zu Weihnachten mit Rückzahlung zum folgenden Ostern.  


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Bistumsarchiv Hildesheim

Material: Pergament
Dimensions: 24,0 x 35,5 (oben) - 35,0 (unten)
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    Wir Johannes Abbtt, Mathiass Prior und gantz Convent des Closters S. Michaelis in Hildesheimb bekennen hiemitt vor unß undt unsere Nachkohmen, daß wir auß wolbedachtem Gemühte verkaufft undt verschrieben haben, wie wir dan jegenwertigk verkauffen undt verschreiben der ehr- undt tugentsahmen Junckffern Annen Drakenberg, bürtigk von Laßbrock bey Rintelen gelegen, ihren Erben, auch sonst getrewen Inhaber dieses Brieffes, umb undt für ein wiederkheufflich Summa alß zwoundtviertzigk in specie Reichsthaler jahrlicher Rente umb undt vor siebenhundertt solcher in specie wolgeltender Reichsthaler, welche wir von derselben in Anno 1622, 25 undt 1630 bahr empfangen undt in unsers Closters Nutzen angewandt haben, geloben derowegen undt verpflichten unß jegen vorbenante Keufferinnen, solche Rente dero zwoundtviertzigk Reichsthaler alle Jahr uff Purificationis Mariae ihr alhie in ihr Gewahrsambheitt zu lieffern, undt damit die Keufferinne undt ihre Mitbeschriebene desto mehr versichertt sein, so thun wir ihnen krafft dieses in bester Formb undt Gestaldt, alß es zu Rechte geschehen kan oder magk, hipotheciren alß woll bemechtigen alle undt jede redeste Güter, in specie aber hipotheciren undt verunterpfenden wir dießfals unsern freyen, annoch unversetzten Meyerhoff sambt zugehöriger Lenderey in undt vor Ahrbergen, so jetzo Harmen Ölffen unter Handen hatt, an welchen Keufferinne im Fall wir oder unser Nachkohmen in Bezahlung der Zinse undt Capitall seumig befunden sich bester Gelegenheitt nach zu erholen undt bezahltt zu machen, gestaldt wir dan die Obrigkeitten, unter welcher gemelte unsere Güter gelegen, oder sonst competentem judicem hiemit ersuchett haben wollen, Keufferinnen in dieselben zu immittiren undt zu verhelffen, biß sie sowoll des Capitals alß Pensionen undt uffgewanten Unkosten undt Schadens vergenüget undt bezahltt, dagegen unß nicht zu Stewer noch zu Hülff kohmen soll einige geist- undt weldtlich Rechtt, pabst- oder kayserliche Indulten, Privilegium undt Freyheitten, wie die Nahmen haben mogen, in specie die Exception non numeratae seu in utilitatem non versae pecuniae, doli, mali, fraudulenti contractus, item privilegii iuris tam parsonalis quam corporalis, deßgleichen der L. civitas H. de rebus creditis, die da will, daß ein Convent nicht obligirt werde, es beweise dan der Gleubiger, daß die Gelder in des Convent Nutzen verwendett, item daß Privilegium, so da will, daß geistliche Güter ohne sonderbahre in Recht außgesatzte Uhrsachen nicht verpfendet werden mogen, undt alle daßjennige, so dieser Obligation zuwider undt unß vortregklich sein möchte, sondern thuen darauff wolbedachtlich renunciiren. Wir haben unß aber von beyden Theilen die Macht undt Freyheiten vorbehalten, welchem Theile es gelegen, derselbe dem andern auff Weynachten eine schrifft- oder mündtliche Lose ankündigen magk, undt wan die geschehen, wollen wir undt unsere Nachkohmen sollen auff die hierauff negstfolgende heilige Osterwochen der Keufferinnen oder ihren Mitbeschriebenen obgesagte Heubtsummen dero siebenhundertt in specie Reichsthaler sambt nachstendigen Zinsen zu allem Dancke wieder erleggen undt betzahlen, alles trewelich undt ohne Gefehrde. Dessen zu Uhrkundt haben wir unser Abbtey undt Conventz Einsigel wissentlich an diesen Brieff thuen hangen, der gegeben im Jahr nach Christi unsers Selichmachers Geburth Eintausent sechszehenhundertt undt dreissigk, dinstages in den heiligen Osternn.||


    LanguageHochdeutsch
     
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