Charter: Urkunden 34
Signature: 34
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1383 März 10
Dekan Martin (Mertin) und der Konvent des Stifts Fulda Würzburger Bistums und Volpert (Folprecht), Propst des Stifts Neuenberg (Nuwenberge) Mainzer Bistums, geben, soweit es sie betrifft, ihre Zustimmung, daß Johann, Cappellan tzu sant katherinen (St. Katharina) des huses der gutenlute an der langenbrugken by fulde gelegen, zu seinem und seiner Eltern Seelenheil in der genannten Kapelle eine tägliche Messe gestiftet und dazu mit Konrad (Conts?) Dekan und Konvent des Klosters Neuenberg (Nuwenberge) folgendes vereinbart hat: Letztere verpflichten sich, daß einer aus ihrer Mitte die Messe hält und daß sie für Wein, Kerzen und das Geleuchte sorgen und einen Meßdiener bestellen. Für Meßgewänder, Meßbücher, Kelch und die übrigen notwendigen Gerätschaften hat der jeweilige Kaplan der Spitalskapelle zu sorgen. Das Kloster Neuenberg ist außerdem verpflichtet, ein ewiges Licht in jeder Kapelle zu unterhalten. Zur Erfüllung der Verbindlichkeiten hat der Kaplan Johann dem Kloster ein Kapital von 500 Pfund Heller fuldischer Währung gegeben, das in Zinsen anzulegen ist. Wenn Dekan und Konvent des Klosters Neuenberg in der Erfüllung der eingegangenen Verpflichtungen säumig werden, sollen sie von Dekan und meisterschafft des Stifts Fulda und dem Propst des Klosters Neuenberg zur Rechenschaft gezogen und bestraft werden. Für jede nicht gehaltene Messe schuldet der Konvent zusätzlich je 2 alte Turnosen dem Dekan des Stifts Fulda und dem Propst des Klosters Neuenberg. Schließlich verpflichten sich Dekan und Konvent des Klosters Neuenberg, an allen vier Fronfasten einen Gedächtnisgottesdienst mit Vigil und Messe für den Kaplan Johann und dessen Eltern zu halten. Durch die tägliche Messe in der genannten Kapelle dürfen jedoch die Rechte des Pfarrers von Haimbach (Heynbach), in dessen Pfarrei die Kapelle liegt, nicht beeinträchtigt werden.Source Regest: Verzeichnung des HStA Marburg
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Hessisches Staatsarchiv Marburg (HStAM), Urkunde in der Datenbank des ArchivsCharter on the archive's website
Hessisches Staatsarchiv Marburg (HStAM), Urkunde in der Datenbank des Archivs
Umbug 2, cm. Siegel: 1) braun, rund, beschädigt (drei Teile werden von der Pressel zusammengehalten), im Siegelfeld der hl. Bonifatius mit Mitra, den Stab in der Linken, herantretende Mönche (nur noch zwei erkennbar), die Szene wird von einem romanischen Kirchenbau und einem Spruchband eingerahmt. U.: [+SIGILLVM] CONV[ENTVS. 2) braun, spitzoval, 4, x 3, cm, im Siegelfeld der hl. Andreas mit Nimbus, in der Rechten ein Kreuz, in der Linken ein Buch, rechts darüber das Wappen: das Schildhaupt ist dreimal geteilt, der Schildfuß gespalten: links der knieende Propst, die Hände betend zum hl. Andreas erhoben. 3) ab.
Sigillant: Martin, Dekan, und Konvent des Stifts Fulda mit großem Konventssiegel, Volprecht, Propst, Konrad, Dekan und Konvent des Klosters Neuenberg mit Propstei- und Konventssiegel.
Material: : 35 cm
Original dating clause: Der geben ist nach Christis geburt 1383 an Dinstage vor Gregorij.
Editions:
StAM, K 421, fol. 91r-94v, mit Siegelzeichnungen.Die Urkunde liegt im Bischöflichen Priesterseminar Fulda unter der Signatur Urk. 1708.- Siegel vgl. WETH, Studien, Nr. 6, S. 101, Abb. 95, S. 237, WETH, Studien Nr. 5, S. 76f, nicht Abb. 52, S. 218; MEYER ZU ERMGASSEN, Siegelverruf, Abb. 1, S. 329ff
Notes:
StAM, K 421, fol. 91r-94v, mit Siegelzeichnungen.
Die Urkunde liegt im Bischöflichen Priesterseminar Fulda unter der Signatur Urk. 1708.
Fulda, Bibliothek des bischöflichen Priesterseminars, Urkunden 34, in: Monasterium.net, URL </mom/DE-BPSFulda/urkunden/34/charter>, accessed at 2024-12-05+01:00
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