Charter: Erzstift Salzburg Urkunden (940-1781) 20a
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1283 IX 15, Hohenzell
Herzog Heinrich [XIII.] von [Nieder-] Bayern unterstellt sich auf Vermittlung der Bischöfe H[einrich] [II.] von Regensburg (1) und G[ottfried] von Passau (2) und des Grafen Meinhard(us) [IV.] von Tirol (3) und Goricie (4) in seinen Auseinandersetzungen mit Erzbischof Friedrich [II.] von Salzburg bezüglich des Vertrages von Ehartingen (5) und der ihm zugefügten Schäden einem Schiedsgericht. Als Vertreter des Erzbischofs werden [Liupold] episcopus Seconiens[is] (6) und Otto von Lichtenstein (7) abgeordnet, als Vertreter des Herzogs Abt Poppo von Altah (8) und Vlric[us] von Abensperch (9). Als Vermittler [pro mediatore sev vberman] sollen die Bischöfe von Regensburg und Passau eingesetzt werden. Wegen der Burg [castro] Hohenstayn (10) soll der Erzbischof seine Schiedsleute Wernhard(us) von Schowenberch (11), Vlric(us) von Taufers (12), Ot[to] von Liechtenstein, Chuno von Gutrat (13), H[einricus] von Radekke (14) und Marschall Vlric[us] von Wisbach (15) zu einem Schiedstag am 1. Dezember [in crastino s. Andree] nach Retenhaselach (16) schicken, der Herzog als Vertreter Graf Al[brecht] von Hals (17), Ulrich von Abensberg, Al[brecht] von Vrowenhouen (18), Ch[unradus] von Prisingen (19), Alb[ertus] Closingeriu(s) und vicedominus Albert[us] von Rota (20). Für den Schiedstag sollen sie nach bayerischem Landrecht [legali consuetudine terre Bawarie] vereidigt werden. Ist der Erzbischof durch einen wichtigen Grund am Erscheinen verhindert, können die Bischöfe den Tag verschieben. Die nicht erscheinende Partei soll 1 000 Pfund Wiener Pfennige als Strafe zahlen. Der Herzog setzt als Pfand seine Einkünfte in der Hofmark [hofmarchia] Swelenpach (21) bei Spitz (22) in Austria (23) ein, der Erzbischof seine Einkünfte in Arnsdorf (24) und an anderen Orten in Österreich. Die Strafe ist innerhalb eines Monats zu leisten. Herzog Al[brecht] de Bawariae (25) sichert den ungehinderten Transport dieser Einkünfte bis Salzburg zu, der Herzog dagegen bis Passau zu. Die Entscheidung, ob die Strafe wegen ungehorsamen oder rebellischem Verhalten fällig wird, liegt bei den beiden Bischöfen. x
Original dating clause: Celle apud Antesen anno domini M CC LXXXIII, VII. kal. octob.
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Places
- Hohenzell
München, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Erzstift Salzburg Urkunden (940-1781) 20a, in: Monasterium.net, URL </mom/DE-BayHStA/HUSalzburgErzstift/20a/charter>, accessed at 2024-11-22+01:00
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