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FondErzstift Salzburg Urkunden (940-1781)
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Charter: 1
Date: 940 VI 8
AbstractKönig Otto [I.] schenkt der Kirche [monasterium] Salzburg und Erzbischof Herolt[us] auf Fürsprache seines Bruders [Herzog] Heinric[us] [I. von Bayern] Besitz in pago Salzpurchgouue (1) in der Grafschaft des Reginbert[us], nämlich den Hof [curtis] Salzpurchhof (2) mit allen Zugehörungen, Eigenleuten [mancipiis] und Barschalken [parscalchis], außerdem die Zinseinkünfte innerhalb und außerhalb der Saline an den Flüssen Sala (3) und Salzaha (4) in Gold, Salz und Geld sowie zwei mûtta genannte Zölle, schließlich den Ministerialen Kerolt mit Frau und Kindern mit allen ihm zu Diensten [in ministerium] übertragenen Männern, Frauen und Kindern.

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Charter: 2
Date: 976 VII 21
AbstractKaiser Otto [II.] schenkt Erzbischof Friedrich [I.] von Salzburg auf Bitten Herzog Ottos [I. von Schwaben] von Bayern und anderer Getreuer einen Hof [cortilem] in Regenespurc (1), der mit Zäunen und Gebäuden umgeben ist und östlich der Kirche St. Peter zwischen dem Hof [cortem] des Grafen Perthtold[us] und dem Weg vor der Kirche liegt.

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Charter: 3
Date: 1027 VII 5
AbstractKaiser Konrad [II.] schenkt der Salzburger Kirche und Erzbischof Tieotmarus [II.] auf Betreiben seiner Gemahlin Gisila, seines Sohnes Herzog Heinric[us] und Erzbischofs Aribo von Mainz den Forst Heît (1) am Fluss Merina (2) innerhalb der angegebenen Grenzen, der in der Grafschaft des Chadalhoh(us) [V.] und des Oz[o] liegt, mit allen Zugehörungen und Eigenleuten [mancipiis].

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Charter: 4
Date: 1048 IV 9
AbstractKaiser Heinrich [III.] schenkt Erzbischof Baltuuin[us] von Salzburg auf Bitten seiner Gemahlin Agnes den Forst und Wildbann innerhalb genau beschriebener Grenzen zwischen Rotenbach (1), Truna (2), Aschah (3), Tachinse (4), der Kirche Petingun (5), Sura (6), Kebenaha (7), den Bergen Falchinstein (8) und Ruhinperch (9), Wizziutrûna (10), Rotiutrûna (11) und Kaltinpach (12) in der Grafschaft des Otacchar(us). Graf Otokar, Pilhilda, Witwe des Sizo, ihre beiden Söhne Sigehard[us] und Frideric[us], Judita und ihre Söhne Sigihard[us], Engilbert[us], Marchuuard[us] und Meginhard[us], die Brüder Sigeboto, Gerloh[us] und Sigebold[us], Hohold[us] und seine Gemahlin, Benno, Marchuuard[us], Adalfrid[us] und ihr Bruder Enzemann[us] sowie alle übrigen, die in der Umgegend Liegenschaften besitzen, stimmen der Schenkung zu.

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Charter: 5
Date: 1050 XCIX 99
AbstractGraf Chadalhohus [V.] und seine Gemahlin Irmingarda schenken der Salzburger Kirche durch Erzbischof Baltwin von Salzburg und Vogt Engilbert(us) ihren Sitz [sedilem suam curtim] Burtina (1), samt der dort errichteten Kirche, den zugehörigen Klerikern und deren Lehen [beneficiis], dann den Forst Burtina (1) mit drei Stadelhöfen [stabularibus curtibus], von welchen einer im Forst selbst liegt und die beiden außerhalb gelegenen Chunihohingun (2) und Heltinstein (3) genannt werden, mit den dazu gehörenden Zinshufen [censualibus hobis] sowie drei Mühlen und vier Weinbergen zu Rosezzun (4). Zudem übereignen sie allen Besitz im Raum zwischen den Orten Husarun (5) und Chunihohingen (2) im Westen bis zum Zusammenfluss von In(us) (6) und Isina (7) mit allen Dienstleuten [ministris], ihren Lehen [beneficiis], einem Frauenhaus [geniceo] und der gesamten familia mit Ausnahme einiger [genannter] Personen und mit Ausnahme dessen, was der Ritter [miles] Dettricus am Flüsschen Tiufstada (8) besitzt, was dieser auf Lebenszeit behalten soll. Die Tradenten behalten sich die lebenslängliche Nutznießung an den Gütern vor, nach beider Tod soll alles an die Salzburger Kirche übergehen. Im Gegenzug übertragen der Erzbischof und der Vogt dem Grafen und der Gräfin eine Kirche, den Hof [curtim] Augeam (9) und alles was zum Dienst [ad ministerium] des Luitfrid gehört, Stadelhöfe [stadelares curtes] mit Ausnahme des Hofes Lintrammeschiriun (10), Zinshuben [censuales hobas] sowie Mühlen und Weinberge, mit den Dienstleuten [ministris], die dort von Dienst wegen [de ministerio] wohnen und Lehen [beneficium] besitzen oder nicht, und mit allen Leuten der Ministerialen [ministerii familia]. Augenommen sind die Kleriker und ihrer Güter. Zeugen: Dietmar, Wolfram, Ogo, Luitpolt, Purchard, Meginhalm, Vuerinheri, Anno, Vuolfperht

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Charter: 6
Date: 1062 XII 12
AbstractKönig Heinrich [IV.] überträgt der Salzburger Kirche und Erzbischof Gebehard[us] zum Seelenheil seines Vaters Kaiser Heinrich [III.] die Abtei Kiemisse (1) in pago Kiemigo{v}vve (2) in der Grafschaft des Grafen Babo mit allen Zugehörungen, die Könige und Kaiser der Abtei bisher geschenkt haben. Der Rechtsakt geschah in Anwesenheit von Anno [II.] archiepiscopus Coloniensis (3), Adelbert[us] [I.] archiepsicopus Hammeburgensis (4) und von Herzog Otto [I. von Schwaben] [von Bayern].

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Charter: 7
Date: 1144 VI 99
AbstractKönig Konrad [III.] bestätigt dem Stift St. Peter in Salzburg den Besitz des achten Teils der Saline in Tekkindorferebret (1), die der Richter und Wechsler [trapezita] Heinric[us] de Louphen (2) zu Lebzeiten zum Nutzen der Armen gestiftet und dessen Witwe Vastmut nach seinem Tod übertragen hatte, nachdem Erzbischof Konrad [I.] von Salzburg auf seine Ansprüche verzichtet hat.

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Charter: 8
Date: 1201 IX 14
AbstractKönig Philipp schenkt Erzbischof Euirhard(us) [II.] und der Salzburger Kirche in Anbetracht der Treue, die sie gegenüber ihm und dem Reich bewiesen haben, die Abteien Kiemisse (1) und Sewe (2) mit Grund und Boden, Zugehörungen, Lehen [feudis] und allen Rechten, die das Reich bisher daran gehabt hatte. Zeugen: Hertwicus [II.] Bremensis (3) archiepiscopus, V{o}dilscalcus Augustensis (4) episcopus, Diethalmus Constantiensis (5) episcopus, Conradus [III.] Ratisponensis (6) episcopus und Wolfgerus Pattauiensis (7) episcopus, Bernhardus [III.] dux Saxonie (8), Hermannus [I.] lantgravius Thuringie (9), Heinricus marchio Morauie (10), comes Didericus de Landisperc (11), Rodolfus [I.] comes palatinus de Twingen (12), Godefridus marchio de Romisperc (13), comes V{o}lricus [I.] de Berge (14), comes Lodwicus [III.] de Wirtinberc (15), Waltherus de Langinberc (16), Albericus de Entsê (17), Hadmarus de Chunringe (18), Wichardus, dapifer de Zebingen (19), Hertnidus de Orten (20), Cono, burcgrauius de Weruîn (21), Waltherus pincerna de Schipfen (22), Lodwicus de Nicastel (23)

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Charter: 9
Date: 1254 VIII 1
AbstractEngelrammus von Hohenstein (1) bekennt, dass er gemeinsam mit seiner Schwester, der Gemahlin des Otto von Walhen (2), dem Erwählten [Erzbischof] Philipp von Salzburg zu ihrem und ihrer Vorfahren Seelenheil die Burg [castrum] in Hohenstein (1) mit allen Zugehörungen und Eigenleuten [mancipiis] zu Eigen [iure proprietario] gegeben und daraufhin für sich, seine Schwester und alle Erben zu Lehen [iure feudi] zurückempfangen hat. Er verspricht, der Salzburger Kirche künftig als Ministeriale [ministerialis] zu dienen und sich selbst nach dem Tod seiner Ehefrau wie auch alle seine Erben innerhalb der Salzburger Ministerialität zu verheiraten. Der Erzbischof nimmt ihn als einen Ministerialen der Kirche auf und verspricht ihm Rat und Unterstützung bei der Rückeroberung der Burg Hohenstein, die S[iboto] von Tetelheim (3) widerrechtlich besetzt hält. Zeugen: Heinricus episcopus de Chymense (4), Otto prepositus Salzburgensis, Richer(us) abbas sancti Petri, die Kanoniker Hermanus und Heidenricus, Gerhous de Radekke (5), Chunradus de Goldekke (6), Gebhardus de Velwen (7).

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Charter: 10
Date: 1254 X 9
AbstractEngelrammus von Hohenstai{e}ne (1) bekennt, dass der Erwählte [Erzbischof] Philipp v. Salzburg ihn unter seinen Schutz genommen hatte, nachdem Siboto von Tetilhaim (2) seine Burg [castrum] Hohenstein [widerrechtlich] in Besitz genommen hatte. Er übergibt nun die auf Kosten des Erzbischofs zurück gewonnene Burg samt dem umliegenden Gebiet [territorio] Swaigstet (3) und Eigengütern in Egerdach (4) an die Salzburger Kirche auf, und empfängt alles gemeinsam mit seiner Gemahlin Elyzabeth als Lehen [iure feodali] zurück. Er verpflichtet sich, seine künftigen Kinder innerhalb der Salzburger Ministerialität zu verheiraten. Sollte sein Gemahlin vor ihm sterben, wird auch er eine weitere Ehe nur innerhalb der Ministerialität eingehen. Sterben beide ohne Erben, fallen die Burg und die Besitzungen an seine Schwester Otilia und ihren Gemahl Otto von Walhen (5). Stirbt Otilia ohne Erben, soll ihr Ehemann keinen Anspruch auf die Lehen haben. Zeugen: Otto preposit[us] Salzburgensis, Rihher(us) abbas sancti Petri, Herman[us] Justingarii (6) und Ha{e}idenric[us], Salzburger Kanoniker, Gerhoh(us) de Radekke (7), Chonrad[us] de Goldekke (8), Gebhard[us] de Velwen (9), Vlric[us] de Chalheim (10), die Brüder Vlring(us) und Hernid[us] de Liben (11), Chunrat[us] de To{e}rringen (12), sein Bruder Frideric[us], Otto de Walhen (13), Otto de Aschowe (14).

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Charter: 12
Date: 1272 VIII 29
AbstractFridericus von Toring (1) schließt mit dem Erwählten [Erzbischof] Friedrich [II.] wegen seiner Übergriffe, für die er von der Salzburger Kirche gefangen gesetzt worden war, einen Vergleich und schwört vor dem Altar des Hl. Rupert Urfehde. Er verspricht zudem, in der Salzburger Burg [castro] Tytmaenningen (2) oder in jeder anderen Burg, in der er als Burgverwalter [castellanum] eingesetzt wird, treu zu dienen, die Burg auf Aufforderung wieder aufzugeben und sich mit seiner Entlohnung zufrieden zu geben. Er leistet für alle Liegenschaften der Kirche, die durch Schenkung oder Verkauf an ihn gelangt waren, Verzicht, verpflichtet sich, seine Kinder und Erben nicht außerhalb der Ministerialität der Salzburger Kirche zu verheiraten, verspricht Treue gegen die Feinde der Kirche, will seine Befestigungen [munitiones] und Burgen [castris] zum Schutz der Kirche einsetzen und gelobt, die Ministerialen [ministeriales] der Salzburger Kirche und andere Rebellen [rebellas], insbesondere aber seine Verwandten [cognatos] von Kalhaim (3) und von Perchaim (4) für die Salzburger Kirche zurückzugewinnen oder sie andernfalls als Feinde zu betrachten. Wenn einer seiner Männer [hominibus suis] ihn von der Einhaltung dieser Versprechen abbringen will, soll er nicht länger zu seiner Gefolgschaft [familiaritate et familia] gehören. Jede Burgbesatzung [castellani et homines] einer Salzbuger Burg hat er auf die jederzeitige Rückgabe der Burg schwören lassen. Wird er gefangen gesetzt, dürfen seine Leute die Burgen nicht für seine Freilassung übergeben. Acht der Würdigeren [pociores] seiner Leute verpflichten sich für den Fall, dass er die Vereinbarungen bricht, in den Dienst der Salzburger Kirche wechseln. Für die zugefügten Schäden sichert er dem Domkapitel eine Entschädigung zu, über deren Höhe der Salzburger electus entscheidet. Andernfalls soll er alle Lehen [feuda], die er von der Salzburger Kirche oder von anderen Herren erhalten hat, verlieren. Seine Burgen [castra] und Besitzungen Toringen (5) und Megeling (6) gehen in diesem Fall mit allen Leuten und Gütern an die Salzburger Kirche über, er selbst verfällt dem Kirchenbann. Die Vereinbarung soll auch für seine Erben Gültigkeit haben.

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Charter: 11
Date: 1272 VIII 29
AbstractDie Ministerialen der Salzburger Kirche Chu{o}no und Otto von Gutrat (1), Ekhardus von Tanne (2), Chunradus von Wartenvels (3), Heinricus von Harschirchen (4), Ulricus von Matse (5), die Brüder Otto und Albertus von Walhen (6) und die Brüder Otto und Chunradus von Goldek (7) verbürgen sich gegenüber dem Erwählten [Erzbischof] Friedrich [II.] und der Salzburger Kirche dafür, dass Fridericus von Torring (8) alle Verträge und Versprechen gegenüber der Salzburger Kirche einhalten wird. Falls Friedrich sich mit seiner Person der Kirche entziehen sollte und mit den Burgen, die er von der Salzburger Kirche inne hat, zu einem anderern Herrn wechselt, halten sie innerhalb von sechs Wochen nach Ankündigung persönlich Einlager [presencia corporali], das sie nicht verlassen dürfen, bis sie die Erlaubnis dazu erhalten.

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Charter: 13
Date: 1272 VIII 29
AbstractDie Brüder Chuno, Chunradus und Heinricus von Chalhaim (1) sowie Liebhardus und Heinricus von Perchaim (2) verbürgen sich gegenüber dem Erwählten [Erzbischof] Friedrich [II.] und der Salzburger Kirche dafür, dass ihr Onkel [avunculo] Frideric[us] von Toringen (3) die getroffenen Vereinbarungen einhält und setzen alle ihre Lehen [feuda] mit Ausnahme derjenigen der ecclesia universa als Pfand.

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Charter: 14
Date: 1272 XII 2
AbstractHerzog Heinrich [XIII.] von [Nieder-]Bayern bestätigt, dass in seiner Gegenwart Ulricus Vitulus für sich und seine Erben auf Liegenschaften, die er pfandweise von der Salzburger Kirche besessen hatte, verzichtet, nämlich auf zwei Höfe [curias] und den gesamten Zehnt in Messling (1), eine Hube [huba] in Harthousen (2), 5 1/2 Huben [hubas] in Aempfing (3) und zwei Huben [hubas] in Raeut (4). Er empfängt sämtliche Einkünfte aus den Gütern, die jährlich zum 1. Mai [Philippi u. Jacobi] fällig sind, für acht Jahre zurück. Vitulus hat die Güter für 32 Pfund Salzburger Münze weiter verpfändet und verpflichtet sich zur Auslösung. Zeugen: Dekan Hermannus von Justingen (5), Chunradus cellerarius de Saltzburge, Ulricus Chrebzpech, Eberhardus plebanus de sancto Georio (6), Chuno de Gutrat (7), Gotschalcus vicedominus, Ulricus marscalis de Wispach (8), Ekhardus iudex de Laufen (9), Leutwinus frater suus, Chunradus, Schwiegersohn [gener] des Vitulus

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Charter: 16
Date: 1275 VII 20
AbstractHerzog Heinrich [XIII.] von [Nieder-] Bayern beurkundet den Vergleich, den er mit Erzbischof Friedrich [II.] von Salzburg, Johann(es) Chiemensi (1) episcopo, Dompropst Otto und den Kanonikern und Verwaltern des Domkapitels Gebolf(us) und Starchand(us) aufgrund des Schiedsspruchs durch Propst Heinri(cus) Otingens(is) (2), Grimold(us) von Prisingen (3), Gebhardus von Velwen (4) und Chunrad(us) von Wartenvels (5), zu denen aufgrund ihrer Sachkenntnis noch Abt Chunrad(us) von Raitenhaslach (6) und Pfarrer Chunra(dus) von Muldorf (7) herangezogen worden waren, geschlossen hat. 1. Der Herzog schließt mit dem Erzbischof, dem Domkapitel und den Ministerialen der Kirche Frieden. 2. Der Herzog gibt allen Besitz der Kirche in pago Ysenkev (8), den er vom Erwählten [Erzbischof] Phillipp und Erzbischof Ulrich [von Salzburg] mit Zustimmung des Dompropstes Otto als Entschädigung und für Hilfeleistungen erhalten hatte, an den Erzbischof zurück, insbesondere den Markt [forum] in Pvchpach (9) mit allen Marktrechten [iure fori] und Rechten am Handel [iure mercatus]. 3. Der Erzbischof verleiht dem Herzog alle Lehen [feoda], die schon seine Vorgänger von der Salzburger Kirche besessen hatten, und fügt die Vogtei über das Kloster Nunwerde (10) und die Vogteirechte des Domkapitels in pago Chiemkev (11) hinzu, mit der Vogtei und dem Gericht in Misenpach (12), Inzelle (13), Froschse (14), Wagnowe (15), Vogelwalt (16) und dem gesamten Gerichtsbezirk [districtum iudicii], wie ihn Pfalzgraf Rapoto [III.] von Bayern und die Grafen von Plain zuvor besessen hatten, innerhalb eines [genau beschriebenen] Grenzverlaufs, der von Pernpuvhel (17) zum Swaerzenperch (18) führt bzw. von Pernpuhel (17) bis zum Wald [saltus] am Berg Svrberch (19), genannt Schachen, von dort bis zum nächsten Haus in Lovter (20), das Cholpuhel (21) heißt. Kohlbichl (21) soll dem Herzog gehören, Lauter (20) dem Erzbischof, unter Ausschluss der Zollrechte in Lauter (20), die Siboto von Tetelheim (22) und Libhard(us) und Heinri(cus) von Percheim (23) mit herzoglichem Geld gekauft hatten und der Herzog vom Erzbischof zu Lehen [in feodo] inne hatte. Dieser Zoll wird künftig in Trovnstein (24) erhoben. Von Kohlbichl (21) erstreckt sich das herzogliche Gebiet nach Wibhovsen (25) und Halding (26), die Orte selbst gehören jedoch nach Salzburg. Von [ Kirch- o. Ober-] Halling (26) führt die Grenze nach Holnpach (27), zum Fluss Aenning (28) und auf den Jochperch (29), das herzogliche Gebiet umfasst hier alle Dörfern [ville] und Güter. Das Salzburger Gebiet reicht von den genannten Grenzen bis Stovfenprvkke (30), über Niwenchirchen (31) bis zum nächstgelegenen Haus, das Perpuhel (32) heißt und dem Herzog gehört, während Neukirchen (31) salzburgisch ist. 4. Der Herzog verspricht, den Erzbischof, das Domkapitel und die Ministerialen der Kirche in Halle (33) in ihren Rechten [Salzproduktion [in coccione salium], Gericht, Zoll] zu belassen und ihnen auf ihren Liegenschaften zwischen Reichenhall (33) und Vager (34) keinen Schaden zuzufügen. 5. Noch strittige Punkte sollen von einem Schiedsgericht bis 5. September [Michaelis] geklärt werden. 6. Der Herzog verzichtet auf die Eigentumsrechte [iure proprietatis] und Lehenrechte [iure feodi] an den Burgen [castris] Plain (35) und Raschenberch (36), die von seinen Verwandten, den Grafen von Plain, an ihn gelangt waren. 7. Der Erzbischof gibt dem Herzog 40 Pfund Einkünfte in Regensburger oder Salzburger Münze aus Orten zwischen den Flüssen Danubium (37) und Anasium (38) vor dem Gebirge zu Lehen. 8. Was die Befestigung [munitione] in Grotte (39) und die Reichenhall (33) umgebende Mauer (33) betrifft, wurde nichts entschieden. 9. Ob die Salzniederlage [depositione sale] in Burchusen (39) oder Titmaening (40) sein soll und ob der Zoll in Aufheim (41) oder in To{e}sendorf (42) erhoben wird, überlässt der Herzog einem Schiedspruch der Bischöfe Leo von Regensburg (43) und Johann(es) von Chiemsee (1). 10. Klagen des Erzbischofs gegen Ministerialen [ministeriales] und Militärpersonen [personas militares] des Herzogs oder Klagen des Herzogs gegen Ministerialen des Erzbischofs sollen durch neun von beiden Seiten bestimmte Schiedsrichter entschieden werden. 11. Beide Seiten dürfen ohne Schaden der jeweils anderen Partei Befestigungen [munitiones] errichten. 12. Im Ysenkev (44) und Eslerwalde (45) behält der Erzbischof seine Gerichtsrechte, der Herzog wird alle zur Grafschaft [comeciam] gehörigen Fälle richten. 13. In allen hier nicht geregelten Punkten haben beide Seiten freie Hand.

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Charter: 15
Date: 1275 VII 20
AbstractHerzog Heinrich [XIII.] von [Nieder-] Bayern verspricht Erzbischof Friedrich [II.] von Salzburg, alle salzburgischen Besitzungen, die er in den beiden Gauen Isenkaev (1) und Eselerwald (2) seit den Zeiten des Erwählten [Erzbischofs] Philipp und Erzbischofs Ulrich als Pfand inne hat, bis zum 2. Februar [purificatio Marie] vollständig abzulösen und zurückzuerstatten. Über die strittigen Rechte an Halle (3), Chirchperch (4) und Vager (5) sollen Propst [Heinrich] von Otingen (6), G[rimoldus] von Presing (7), G[ebhardus] von Velwen (8) und Ch[unradus] von Wartenvels (9) bis zum 5. September [Michaelis] des kommenden Jahres eine Entscheidung fällen, andernfalls wird die Angelegenheit einem Richter übergeben.

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Charter: 17
Date: 1280 VII 13
AbstractErzbischof Friedrich [II.] von Salzburg erlaubt Abt Ditmarus von St. Peter [in Salzburg], in der auf eigene Kosten errichteten Kapelle in seinem Haus in der Stadt Mühldorf [infra muros civitatis Muldorfensis] (1) die Messe zu lesen. Die Rechte der Pfarrkirche dürfen jedoch in keiner Weise eingeschränkt werden. Zeugen: Otto prepositus, Vlricus decanus, Gebolfus custos, Chuno von Gutrath (2), Otto von Walhen (3), Otto und Chunradus, Brüder von Goldekke (4).

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Charter: 17a
Date: 1281 V 1
AbstractPapst Martinus [IV.] weist den Propst von [Herren]-Chiemsee (1) als vom apostolischen Stuhl delegierten Richter an, auf Anfrage von Erzbischof Friedrich [II.] von Salzburg zu klären, was Christianus de Tetelhaym (2), laicus der Salzburger Diözese, in dem zum Hochstift gehörenden Dorf [villa] Tettelham an Liegenschaften und Rechten widerrechtlich entfremdet hat.

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Charter: 17b
Date: 1281 XII 9
AbstractErzbischof Friedrich [II.] von Salzburg bestellt auf Intervention des Domkapitels den Domherrn Konrad von Vansdorf (1) zum Prokurator in der Klage gegen die Adeligen Johann[es], Sohn des Frideric[us] von Torringen (2), Heinric[us] von Pollingen (3), Ruger[us] von Rampoltzheim (4), Ritter Heinric[us] von Taufchyrchen (5) und Christan[us] von Tetelhaim (6), alle Salzburger Diözese sowie Ritter Greimold[us] von Preysingen (7), Freisinger (8) Diözese, und Frideric[us] von Pochsawe (9), Regensburger (10) Diözese, wegen Dörfern [villis] und Weinbergen in Aschowe (11), wegen Törring und Potzenhaim (12), wegen Mühlen und Geldforderungen und wegen des Dorfes [villa] Tettelham und anderer zur bischöflichen mensa gehörigen Besitzungen vor Propst [Heinrich] von [Herren-] Chiemsee (13) als päpstlichem Richter.

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Charter: 18
Date: 1282 II 3
AbstractHeinricus, Propst von [Herren-]Chiemsee (1), Archidiakon und vom apostolischen Stuhl delegierter Richter, bestätigt Erzbischof Friedrich [II.] von Salzburg in Gegenwart von Dekan Magister Heinric[us] von Rebdorf (2), Gebolf[us], Chunrad[us] von Radek (3), Heinric[us] genannt Speculum, Popo von Chlamenstain (4), alle Domkanoniker, und Herrn R., Prior sowie Bruder Zach(arias) von St. Peter [in Salzburg], dann Chunrad[us] von Vansdorf (5), Prokurator des Erzbischofs, dass Christianus von Tetelhaym (6) im Dorf [villa] Tettelham, das zu den Einkünften [ad mensam] des Erzbischofs gehört, Besitz [possessiones] und einen Teil des Gerichts [judicii], das zur Grafschaft [cometiam] Titmaeningen (7) gehört und der Salzburger Kirche von During[us] von Stefningen (8) zugefallen war, widerrechtlich entfremdet hat. Der Schaden der Kirche wird auf 2 000 Mark Silber geschätzt, da die Liegenschaften und Rechte bereits seit den Zeiten der Erzbischöfe Ulrich und Phillipp entfremdet sind. Die Güter und Rechte sollen rückerstattet und die Schadensersatzsumme vollständig geleistet werden.

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Charter: 18a
Date: 1282 IV 7
AbstractH[einricus], Archidiakon und Propst von [Herren-]Chiemsee (1), Richter des apostolischen Stuhls, beauftragt den Abt von Weihensteuen (2), das Urteil gegen Grimold(us) de Preisingen (3) zu vollziehen und Harbrecht(us) von Ahaim (4), Vogt und Verwalter [defensorem et conservatorem] der Güter der Salzburger Kirche im Ysenkev (5) die Höfe in Hassenhaim (6), in Talhaim (7), in Hartingen (8) und in Heldenstain (9) und alles, was zu Zeiten der Erzbischöfe Philipp und Ulrich von Salzburg aus dem Besitz der Kirche entfremdet wurde, innerhalb von 14 Tagen zu übergeben.

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Charter: 19
Date: 1282 IV 7
AbstractPropst Heinricus von [Herren-]Chiemsee (1), Archidiakon und vom apostolischen Stuhl delegierter Richter, bestätigt, dass er mit dem Propst und Dekan [der Salzburger Kirche], mit Kustos Gebolf[us] und Heinric[us] von Rebdorf (2), Chu{o}no von Gu{o}trat (3), Bruder Andrea, Gotschalc(us) de nouo castro (4), Vlric(us) von Wispach (5), Ministerialen und Rittern [ministerialibus et militibus] der Salzburger Kirche, dem Prokurator Chunrad[us] von Vanstorf (6) sowie dem Anwalt des Erzbischofs, Magister H[einricus] von Trvayach (7), zum angesetzten Termin gegen Grimold[us] von Preysingen (8) vor Gericht gesessen hat. Dieser ist jedoch weder am festgesetzten, noch am darauffolgenden Tag erschienen und wird daher wegen Ungehorsam [contumacia] verurteilt. Das Gericht überträgt daraufhin dem Salzburger Erzbischof den Besitz aller strittigen Güter: je einen Hof [curia] in Hassenhaim (9), in Talhaim (10), in Hartingen (11) und in Heldenstain (12) und alles, was zu Zeiten der Erzbischöfe Philipp und Ulrich von Salzburg aus dem Besitz der Kirche entfremdet wurde.

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Charter: 20
Date: 1283 II 22
AbstractPapst Martin IV. beauftragt Propst [Heinrich] von [Herren-] Chiemsee (1) auf Bitten Erzbischofs [Friedrich II.] von Salzburg, dafür zu sorgen, dass alle [Leute], die der Pfarrkirche Ingering (2) angehören, welche zur Mensa der Salzburger Kirche gehört, von den Einkünften aus Mühlen, Land, Weinbergen, Gärten, Wiesen und allen Gütern, die innerhalb der Pfarrgrenzen liegen, den Zehnt abführen, was diese aus einer schlechten Gewohnheit heraus bisher nicht getan haben.

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Charter: 20a
Date: 1283 IX 15
AbstractHerzog Heinrich [XIII.] von [Nieder-] Bayern unterstellt sich auf Vermittlung der Bischöfe H[einrich] [II.] von Regensburg (1) und G[ottfried] von Passau (2) und des Grafen Meinhard(us) [IV.] von Tirol (3) und Goricie (4) in seinen Auseinandersetzungen mit Erzbischof Friedrich [II.] von Salzburg bezüglich des Vertrages von Ehartingen (5) und der ihm zugefügten Schäden einem Schiedsgericht. Als Vertreter des Erzbischofs werden [Liupold] episcopus Seconiens[is] (6) und Otto von Lichtenstein (7) abgeordnet, als Vertreter des Herzogs Abt Poppo von Altah (8) und Vlric[us] von Abensperch (9). Als Vermittler [pro mediatore sev vberman] sollen die Bischöfe von Regensburg und Passau eingesetzt werden. Wegen der Burg [castro] Hohenstayn (10) soll der Erzbischof seine Schiedsleute Wernhard(us) von Schowenberch (11), Vlric(us) von Taufers (12), Ot[to] von Liechtenstein, Chuno von Gutrat (13), H[einricus] von Radekke (14) und Marschall Vlric[us] von Wisbach (15) zu einem Schiedstag am 1. Dezember [in crastino s. Andree] nach Retenhaselach (16) schicken, der Herzog als Vertreter Graf Al[brecht] von Hals (17), Ulrich von Abensberg, Al[brecht] von Vrowenhouen (18), Ch[unradus] von Prisingen (19), Alb[ertus] Closingeriu(s) und vicedominus Albert[us] von Rota (20). Für den Schiedstag sollen sie nach bayerischem Landrecht [legali consuetudine terre Bawarie] vereidigt werden. Ist der Erzbischof durch einen wichtigen Grund am Erscheinen verhindert, können die Bischöfe den Tag verschieben. Die nicht erscheinende Partei soll 1 000 Pfund Wiener Pfennige als Strafe zahlen. Der Herzog setzt als Pfand seine Einkünfte in der Hofmark [hofmarchia] Swelenpach (21) bei Spitz (22) in Austria (23) ein, der Erzbischof seine Einkünfte in Arnsdorf (24) und an anderen Orten in Österreich. Die Strafe ist innerhalb eines Monats zu leisten. Herzog Al[brecht] de Bawariae (25) sichert den ungehinderten Transport dieser Einkünfte bis Salzburg zu, der Herzog dagegen bis Passau zu. Die Entscheidung, ob die Strafe wegen ungehorsamen oder rebellischem Verhalten fällig wird, liegt bei den beiden Bischöfen.

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Charter: 20b
Date: 1283 IX 29
AbstractHerzog Heinrich [XIII.] von [Nieder-] Bayern bestellt Chunrad(us) prepositus Monasteriens(is) (1) zu seinem Prokurator in der Streitsache, die er mit Erzbischof Friedrich [II.] von Salzburg um die Burg Hohenstein (2) hat.

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Edit charter (old editor)
Charter: 22
Date: 1283 XII 7
AbstractDie Schiedsrichter Bischof Heinricus [II.] von Regensburg (1) und Bischof Gotfridus von Passau (2) bestätigen den aput capellam dictam Celle (3) getroffenen Vergleich zwischen Erzbischof Friedrich [II.] von Salzburg und Herzog Heinrich [XIII.] von [Nieder-] Bayern und stellen fest, dass der Erzbischof zu dem für ein Schiedsgericht festgesetzten Termin mit seinen Schiedsleuten pünktlich erschienen war - mit Ausnahme des wegen Krankheit verhinderten und durch Bischof Konrad von Chiemsee (4) und Chuno von Gutrat (5) per Eid entschuldigten Ulricus von Wispach (6). Herzog Heinrich [XIII.] von [Nieder-]Bayern und dessen Schiedsrichter waren dagegen nicht anwesend. Die vom Herzog abgeordneten Gesandten und sein gemäß einer [wörtlich inserierten] Vollmacht von 1283 IX 29 [Nr. 20b] ernannter Prokurator Konrad von Münster (7) baten dennoch um den Beginn der Verhandlungen oder um eine Vertagung auf den 1. Dezember [in crastino beati Andree], da Herzog Heinrich aufgrund wichtiger Landesangelegenheiten [propter communia terra negotia] an der Teilnahme verhindert war. Da der Bischof von Passau aber ohne den nicht persönlich anwesenden Bischof von Regensburg keine Entscheidung treffen kann, lehnte er eine Vertagung ab. Erzbischof Friedrich [II.] erklärte sich weder mit einem Beginn der Verhandlungen noch mit einer Verschiebung des Termins einverstanden, worauf die Gesandten des Herzogs wieder abreisten. Der Herzog traf am Tag darauf mit einigen Schiedsleuten ein, erklärte sich zu weiteren Verhandlungen bereit und entschuldigte seine Verspätung mit wichtigen Besprechungen mit seinem Bruder, deren Vertagung eine Gefahr für sein Land dargestellt hätte. Er sei am 30. November abends [ab hora conpletorii] aus Regensburg aufgebrochen, sei die ganze Nacht auf verschneiten Wegen durchgeritten und zu Mittag angekommen, das seien neun Rasten oder 18 deutsche [non legalia sed teutonica] Meilen, was selbst für einen Eilkurier [cursor] sehr schnell sei. Der Erzbischof erklärte die Verhandlungen jedoch für abgelaufen und forderte die Verhängung der gemäß den [wörtlich inserierten] Vereinbarungen von 1283 IX 15 [Nr. 20a] für den Fall festgesetzten Strafe, dass der gesetzte Schiedstermin nicht eingehalten wird. Er erklärte sich nur dann zu einem Vergleich bereit, wenn der Herzog einverstanden ist, nicht nur in den in Erharting (8) besprochenen Kompromisspunkten, sondern in allen bereits seit langem strittigen Punkten zu verhandeln. Die Entscheidung über die Strafe wird mit Zustimmung aller Beteiligten verschoben.

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Charter: 21
Date: 1283 XII 7
AbstractDie Schiedsrichter Bischof Heinricus [II.] von Regensburg (1) und Bischof Gotfridus von Passau (2) bestätigen den aput capellam dictam Celle (3) getroffenen Vergleich zwischen Erzbischof Friedrich [II.] von Salzburg und Herzog Heinrich [XIII.] von [Nieder-] Bayern und stellen fest, dass der Erzbischof zu dem für ein Schiedsgericht festgesetzten Termin mit seinen Schiedsleuten pünktlich erschienen war - mit Ausnahme des wegen Krankheit verhinderten und durch Bischof Konrad von Chiemsee (4) und Chuno von Gutrat (5) per Eid entschuldigten Ulricus von Wispach (6). Herzog Heinrich [XIII.] von [Nieder-]Bayern und dessen Schiedsrichter waren dagegen nicht anwesend. Die vom Herzog abgeordneten Gesandten und sein gemäß einer [wörtlich inserierten] Vollmacht von 1283 IX 29 [Nr. 20b] ernannter Prokurator Konrad von Münster (7) baten dennoch um den Beginn der Verhandlungen oder um eine Vertagung auf den 1. Dezember [in crastino beati Andree], da Herzog Heinrich aufgrund wichtiger Landesangelegenheiten [propter communia terra negotia] an der Teilnahme verhindert war. Da der Bischof von Passau aber ohne den nicht persönlich anwesenden Bischof von Regensburg keine Entscheidung treffen kann, lehnte er eine Vertagung ab. Erzbischof Friedrich [II.] erklärte sich weder mit einem Beginn der Verhandlungen noch mit einer Verschiebung des Termins einverstanden, worauf die Gesandten des Herzogs wieder abreisten. Der Herzog traf am Tag darauf mit einigen Schiedsleuten ein, erklärte sich zu weiteren Verhandlungen bereit und entschuldigte seine Verspätung mit wichtigen Besprechungen mit seinem Bruder, deren Vertagung eine Gefahr für sein Land dargestellt hätte. Er sei am 30. November abends [ab hora conpletorii] aus Regensburg aufgebrochen, sei die ganze Nacht auf verschneiten Wegen durchgeritten und zu Mittag angekommen, das seien neun Rasten oder 18 deutsche [non legalia sed teutonica] Meilen, was selbst für einen Eilkurier [cursor] sehr schnell sei. Der Erzbischof erklärte die Verhandlungen jedoch für abgelaufen und forderte die Verhängung der gemäß den [wörtlich inserierten] Vereinbarungen von 1283 IX 15 [Nr. 20a] für den Fall festgesetzten Strafe, dass der gesetzte Schiedstermin nicht eingehalten wird. Er erklärte sich nur dann zu einem Vergleich bereit, wenn der Herzog einverstanden ist, nicht nur in den in Erharting (8) besprochenen Kompromisspunkten, sondern in allen bereits seit langem strittigen Punkten zu verhandeln. Die Entscheidung über die Strafe wird mit Zustimmung aller Beteiligten verschoben.

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Charter: 23
Date: 1284 I 6
AbstractDas mehrheitlich erstellte Gutachten der Doktoren und Magister in Padua (1) zu den Vertragsverhandlungen zwischen Erzbischof Friedrich [II.] von Salzburg und Herzog Heinrich [XIII.] von [Nieder-] Bayern und dem nicht eingehaltenen Schiedsgerichtstermin verpflichtet den Herzog, dem Erzbischof die Strafsumme von 1000 Pfund Wiener Pfennigen zu zahlen. Die Doktoren und Magister sind: Magister Parcifallis Mediolanensis (2), decretorum; Johannes de Augusellis de Cesena (3), utriusque iuris; Bouetinus Mantuanus (4), Calamel Ferrariensis (5), decretorum; Bertulinus de Coenazano Parmensis (6), Fridericus de Scalis Bononiensis (7), Nycolaus de Martarellis Mutinensis (8) legum doctores.

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Charter: 24
Date: 1284 III 11
AbstractDie Bischöfe Gottfried von Passau (1) und H[einrich] [II.] von Regensburg (2) stellen in der Streitsache zwischen Erzbischof Friedrich [II.] von Salzburg und Herzog Heinrich [XIII.] von [Nieder-] Bayern bezüglich der Strafe, die bei einer Nichteinhaltung des festgesetzten Schiedsgerichtstermins fällig ist, fest, dass Herzog Heinrich dem Rechtsrat der Magister und Doktoren in Padua (3) zufolge sowohl nach kanonischem Recht als auch nach Zivilrecht [iuris canonici tam civilis] die Strafsumme von 1 000 Pfund Wiener Pfennigen an den Erzbischof von Salzburg zu leisten hat. Zeugen: Mengozus von Waldegge (4), V{o}lricus der Pu{o}chperch (5), Archidiakon in Austrie (6), Marquardus capellanus noster, die Notare Chunradus und Gotfridus, Ritter Heinrich von Radegge (7).

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Charter: 25
Date: 1285 VII 8
AbstractBischof H[einrich] [II.] von Regensburg (1) teilt Erzbischof R[udolf] [I.] von Salzburg, Hofkanzler des Kaisers, mit, der verstorbene Bischof Got[tfried] von Passau (2) habe Herzog H[einrich] [XIII.] von [Nieder-] Bayern in der Streitsache mit dem Salzburger Erzbischof für schuldig befunden und die Strafe von 1 000 Pfund Wiener Pfennigen verhängt. Gemäß den vertraglichen Vereinbarungen weist er nun dem Erzbischof den Besitz des Herzogs in der Hofmark Swaelnpach (4) bei Spitzz (5) als Hypothek [yphotece nomine] bis zu einer endgültigen Entschädigung zu und bittet Herzog Al[brecht] [I.] von Österreich, den Transport des Ertrags aus diesen Pfandschaften nach Salzburg durch Geleit zu sichern.

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