Wir bruder Chunrat der abt von Raitenhaslach tuen chunt allen den, di disen | brief ho^ernt vnt sehent, daz wir ein chrieg vmb ein hub datz Pessemos zwieschen vnser bru^eder Hæinreichs vnt Otten æinhalben vnt Chunrats von Pernungshaim vnser swester tahter wirtes anderthalben, der bedenthalben an vns gelassen wart, also beschaiden haben, daz vnser vargenant bru^eder H(æinreich) vnt Ot(te) di hu^ob halbev an allen chrieg ledichleichen haben schuln vnt dez andern tails Chunrats von Pernungshaim vnt^a seiner hausfrawen Diemuten vnser vargenant swester tahter schuln behalter sein vntzen an ir bæider toet. Is daz Ch(unrat) von Pernungshaim bi vnser swester tahter chint gewinnet, di lehen gehaben megen, di schuln di hu^ob mit samt in haben. Gewinnet aver er tohter, der behalter schuln sein vnser offtvargenant bru^eder H(æinreich) vnt Ot(te) oder ir bæider^b chint nach ir toet. Is daz, daz er weder sven noch tohter bi ir gewinnet, so schal er doch di hvb halbev haben an allev widerrede vntzen an sinen tœt. Dev beschiedung ist geschehen, do von Christes burt warn tauzent vnt zwai hundert vnt nævn vnt ahtzch jar, vnt geb dez vrchunt disen brief mit vnserm insigel mit disen zevgen: bruder Berhtolt der chelner von Raitenh(aslach), bruder Hilprant der subprior, bruder Heinrich der huter; Vlreich, Ch(unrat), Friderich drei bruder von Halleprukk, Perhtold vnt H(einrich), vnser bæider bruder sven, Ch(unrat) vnt H(einrich) von Sassawe.

Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 433, S. 354-355