Ich Oertlieb von Wald vnd mein sun Chu^onrat vnd ander menev chint vnd mein havsfra/vwe Sophei | tv^on chunt vnd verjehen an disem prief alle den, di den ansehent vnd hoerent lesen, di heut sint vnd noh chunfdinch sint, daz ich vnd di vorgenanten, di vor verschriben sint, haben gegeben mit vnserm gu^otem willen vnser reht aigen, drei ho^eve ze Polling, versu^oht vnd vnversu^oht, V^olreichen dem Tanner von Muldorf vnd purigær da selben, sein^a erben vnd seiner ha/vsfra/vwen Diemv^oten vur reht aigen vmb zwai vnd sibenzich phunt Regenspurigær phenning, dez sint zwai phunt leichavf, ains meiner ha/vsfra/vwen Sophein vnd daz ander meinem svn Chu^onratem, vnd schulen dez vorgenanten aigen gewer sein dez vorgenantem V^olreichen dez Tannærs von Muldorf, seiner havsfra/vwen Diemv^oten vnd seiner eriben, als man von reht gewer schol sein rehtes aigens vnd als dez lanst^b reht ist zehen jar vnd mer. Vnd swie tan handhvng er der vorgenant V^olreich der Tanner vnd sein eriben da mit tv^ont, daz ist vns lieb, vnd haben vns dez selben aigens also verzigen mit vnserm gu^otem willen. Vnd di vorgenant ho^ef ze Polling sint also genant: der erst da maier Scher aufist, der ander pei der prukke mitten in dem dorf ze Polling, der dritte da Wolf her avf ist, vnd swaz dar zv^o gehoert ze holze vnd ze veld^c, versu^oht vnd vnversu^oht. Der red vnd der sahe ist zevg: der^d herre Oertlieb von Ascha/vwe, der herre Oertlieb der Wolchær, Hainreich der Chiemperiger, der herre Ekgolf von der Wort, der herre Charle der Ne/vwenchiricher, Hainreich der Pollinger, Seibot von Polling, Chu^onrat der Voricher, Friderich der Munichausær, Friderich der Wolfoltingær, Hainreich der Pu^ochpech, Oet Vberachær, Chu^onrat der Rautær, Hainreich der Resche, Hainreich sein svn, Peter der Pehaim, Chu^onrat der Hubær, Dietmar der Hu^obær, Peter dez Pehaims aidem, Chu^onrat von Polling vnd ander vrum laut. Vnd daz der chauf vnd di sache vnd di vurziht an dem gu^ot stæt vnd vnzeprochen peleib, dar vmb leg ich Oertlieb von Wald ze rehter stæt mein insigel an disen prief. Daz ist geschehen in dem jar, do tausent vnd trev hundert jar wæs von Christes gewurt, vnd der prief ist gegeben ze Troestperch dez suntages, do man zehen tag het gevast.

Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 488, S. 405-406