Wir Stephan von gotes gnaden phallntzgraf ze Reyn^a vnd herzog ze Bairn^b tu^on chunt alle den, | di disen brief lesent oder horent lesen, das wir mit gu^otem willen von besundern gnaden vnd lieb, di wir haben hintze dem erwærigen abbt Gebharten vnd zv dem gotzhaus sein hintze Raitenhaslach, durich den gotzdienst, der tægleichs do geschieht, haben gegeben ledichleichen vnd gæntzleichein im dem vorgenanten abbt G(ebharten) vnd dem gotzhaus Raitenhaslach ze selgæret vns^c vnd vnser lieben hausfrawen frowen Jævten vnd aller vnser vorvodern vnd nahchomen sei ze troest vnser reht aigenschaft ze leihen den hof ze Anger, den von vns ze lehen hat gehabt Ott der jægermaister, vnd zwai guet, ains datz Nunnrævt^d vnd ains datz Zainach^e, dew Ott von Moring von vns ze lehen hat gehabt, mit alle dem, das zv dem selben hof vnd zv den vorgenanten zwain gueten ze reht geho^ert, besueht vnd vnbesueht. Vnd schullen auh di guet geho^eren zv dem lieht, das iz^f gebezzert wert do von. Vnd als si den hof vnd di guet inne gewiennent, so schulen si des gotzhaus reht aigen sein mit alle dem reht vnd vreitum, den ander ir gotshaus aigen vnd guet habent, vnd geloben si bescherm als ander ir guet durich den besunder di^enst, den si vns tuent. Vnd dar vber geben wir in disen brief versigelt mit vnserm chlainem insigel. Der ist gegeben ze Purchausen anno domini millesimo CCC septimo, an sant Pangratii tag.

Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 549, S. 463-464