Ich Chunrad von Chuchel vergich vnd tu^en chund mit disem brief allen den, dy in ansehent oder ho^erendt lesen, daz ich meinem getrewn diener Gotschalken von Goling vnd auch seinen erben, ez sin su^en oder to^echter, verlihen han ze rechten lehen ein gu^et ze Ja^erdorff, da der Sneider auf siezet, vnd ist sechs Schilling geltes, vnd in dem Wenge ein gu^et, haisset Vnrates hu^eb vnd ist ein pfund geltes, vnd in dem Igelspache nevn zehenthaus, vnd han auch in dy vorgenanten gu^et verlihen in allen dem recht, also man recht lehen ze recht leichen sol, baidev versu^echt vnd vnuersu^echt, vnd bin auch der selben gu^et ze recht ir herre vnd ir gewer, wo in dez not geschiecht. Vnd daz in daz sta^ete vnd auch gancz von mir beleihe, dez gib ich in disen brief versigelt mit meinem insigel ze einem waren vrkunde vnd ze einer ganczen sta^etichait. Vnd sind dez geczeugen: herr Chunr(at) von Teysing vnd Chunr(at) sein vetter von Teysing vnd Chunr(at) von Stegen vnd Chunr(at) der Prenner vnd Fridreich der probst auz der Fricze vnd Ru^eprecht von Storrcech vnd Hainr(eich) von Reut vnd Virich der Melchaimer vnd Hainr(eich) der Aichorner vnd Wernhart der Schreiber vnd ander ir zeuge, den ez auch war gewissen ist. Vnd ist daz geschehen nach Christus gepurd tausent jar drew hundert jar in dem achten jar, an vnser frawn tag in der vasten.

Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 550, S. 464-465