Ich Hainreich Achaimer von Ried offen vnd tu^en chunt allen den, die disen brief sehent oder lesen ho^ernt, das der erwerig herre * abbt Gebhart von Raitenhaslach mit sampt seiner sammung durich meiner pet willen meinem Schreiber Chunraten sein gotzhaws aigen hoff ze Strass vnd dar zu zwai gu^et ze Plechenweg ze pawnmansrecht sein ains leib lassen hat * mit sotaner beschaidenhait, das er den hoff vnd dew zwai gut mit zimmer, mit paw pauleich leg vnd alle jar an sand Michels tag fu^er dinst, fu^er stewer, fu^er landschult vnd fu^er chlain vnd fu^er gross zehen Schilling pfennig Passawer mu^enss hintze dem clouster geb oder dar nach inner vierzehen tagen; versaumpt er aber das ze tu^en, so ist er von allem seinem recht geuallen vnd ist der hoff vnd dew zwai gu^et * des gotzhaws ze Raitenhaslach ledigs vnd freys aigen; ze chleicher weis auch nach des Schreibers tod, so ist der hoff vnd paidew gu^et dem gotzhaws ledich warden, vnd sol weder sein hausfraw noch sein chind noch chainer sein frewnt dar an chain recht, chrieg oder ansprach haben. Vnd das das also dem gotzhaws vnzebrochen beleih vnd chain chrieg oder ansprach dar vmb von iemen leiden, gib ich in meinen offen brief verinsigelten mit meinem insigelen. Der brief ist gegeben an sand Michels tag anno domini M^o. CCC^o. undecimo.

Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 570, S. 481