Ich Chunrat der Ekker, ze den Zeiten richter in dem Weilhart^a, vergich vnd tu^on | chuntt offenbar an disem prief allen den, di in sehent oder ho^erent lesen, daz Ludweig von Mullohen vnd sein pru^eder Ekkart vnd Wernhart chlagten vor mir auf offenem reht datz Ostermuting, daz si ze Laubenpach von Raitenhasla her pæuleuten wærn oberuarn vnd vbersetzt mit ainem zæun auf ainer wis, dev ze Laubenpach niden in dem veld leit, vnd chlagten als verr, daz beschæw vnd Weisung dar auf gegebn wart. Dar nach bedacht sich der obgenant Ludw(eig) vnd sein pru^eder vnd wurden des beweiset, daz si dehain reht an der ansprach hieten, vnd verzigen sich mit gu^otem willen mit meinem vrlaub der chlag vnd der ansprach gar vnd gæntzlich si vnd all ir erbn vor offenem rehten, vnd sagt do vrag vnd volig vnd wart auh zeugenuss gegebn den herren von Raitenhaslach, daz si di genanten wis mit zæun, mit grabn vnd mit wazzer, als si heut ze tag leit, haben vnd ni^ezzen sullen ewichlich als ein ander êwis ledichlich vnd freilich sam ander ir aigen, vnd sullen furbaz beleibn an all ansprach von Ludw(eig) vnd von seinen pru^edern vnd von allen iren erben. Des sint zeuge: Ott der Mo^eringer, Wernher der Tolweger, Frid(reich) der Peuntner, Ru^odolf von Weng, Chunr(at) der Krumpech, Ludw(eig) der smit von Ostermuting, Winther der probst, Frid(reich) von Zeidlorn, Ekkart von Mullohen vnd ander erwer leut genu^og. Vnd daz div sache furbaz stæt vnd vnbechrencht beleih, dar vber han ich nach paider tail pet ze vrchund mein insigel gehangen an disen prief. Der ist gegebn M^o.CCC^o.XXXV^o, des mæntags vor sunnwenten.

Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 694, S. 592