Ich Eberhart, Eberharts su^on ettwann pflegers ze Liechtenstain, vergich offenbar an disem brief allen den, di | in ho^erent lesen vnd vernement, daz ich nach meins lieben vnd obengenanten vaters lesten geschefftt, dem got genade, vnd nach meiner nechsten vnd besten friu^ont rat den gaistleichen heren dem abbt V^olreichen vnd der sammunge ze Raitenhaslach grabes ordens ledich han lazzen zwen weingorten bei Engelschalichstorf, di si nennent den Schreiber vnd den Pleu^oer, gar vnd gentzlichen vnd aller der recht, diu^o ich zu^oe meinem leib dar auf het, mich han verzigen vnd han auch den selben hern von Raitenhaslach diu^o hantfestt wider gegeben, diu^o ich dar vber von in inne het, vnd sol ich noch chain mein friu^ont noch mein erben dar auf nimmermer chain ansprach gewinnen. Vnd daz in daz also stet vnd vnuerchert bileib von mir vnd von meinen friu^onten vnd von allen meinen erben, gib ich den obengenanten hern vnd dem gotshaus ze Raitenhaslach disen brief ze vrchu^onde der warhait versigelten mit des erwergen manns hern Jacobs von Eslorn, purigers ze Wienn, anhangenden insigel, der ze den zeiten von meines obengenanten vater wegen vnde geschefftt mein vnd meiner hab pfleger was mit vo^elligem gewalt, vnder dem ich mich gentzlich verpint mit sampt meinen friu^onten vnd erben stet ze haben, alz daz obengeschriben ist, mit allen triu^oen. Daz ist geschehen, du^oe man zalt von Christes gepu^oertt driu^ozehen hundert jar in dem ainz vnd vierzigistem jar dar nach, an sande Go^erigen tage.

Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 706, S. 604-605