Wir Witig der Haidinger vnd Chv^onr(at) der Rosenhaimer verjehen vnd tu^on chunt an disem brief allen den, di in ho^ernt oder sehent lesen, | daz wir ein ansprach heten hintz dem gotshaus ze Raitenhaslach, daz man vns alle jar geben solt einen ainvarben rokeh von einen gu^otlein, daz haizzt Lengenmos, daz vnser vorvodern dem genantem gotshaus ze selgret geschaft habent. Nv sein wir beweiset von vnsern gu^oten freunten, daz wir der ansprach dhain recht gehabt haben, vnd da von sein wir da von gestanden vnd haben vns verzigen gar vnd gæntzleich an alles geværd der selben ansprach, also daz wir vnd alle vnser erben, vreunt vnd nachchomen nimmermer su^ellen an daz obengenant gotshaus vmb di ansprach dhain su^ochen sullen gehaben, weder mit worten noch mit werchen, vnd sol daz oftgenant gotshaus ze Raitenhaslach vnd di herren da selben von vns ewichleichen ledich vnd vnangesprochen sein. Daz in daz stæt vnd vnverchert beleih, geben wir in disen brief diser sache ze einem ewigem vrchu^ond versigelten mit des erbern mannes insigel Chv^onr(aten) des Awer von Tra^ownstain, daz dar an hanget im an schaden, wan wir selben aigens insigels nicht heten. Der brief ist geben millesimo CCC^o. X^oLI, an sand Mauritzen tag.

Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 710, S. 608-609