Ich bru^eder Fridreich, ze den Zeiten hofmaister in dem Rotenhaslæher | hof ze Chrems, vergich offenbar an disem brief allen den, die in sehent oder hoernt lesen, daz ich Diemu^eten von Chennepach lazzen han ze rechtem leibgeding vnser wis, die da gehaizzen ist in dem Pimsæ, mit der mainung, daz si vnserm gotshaus do von jærchleich, die weil si lebt, dienen schol ein chu^effel salcz oder ein fu^eder weidæchs an sand Mychhels tag, vnd welichs jars si des nicht entæt, so schol dev selb wis vnserm gotshaus ledich vnd veruallen sein vnd schol si von allem i^erm recht gesten. Auch ist mer ze merchen, daz nach i^erm to^ed, wenn si nicht mer lemtich ist, die vorgenante wis in dem Pimsæ vns vnd vnserm oftgenanten gotshaus ze Ro^etenhaslach ledich vnd freis aygen ist an alle i^errung vnd ansprach aller i^err erben vnd freunt. Vnd daz i^er die red also stæt vnd vnzebrochen beleih, dar v^eber gib ich i^er êgenanter bru^eder Fridreich disen brief ze einem v^erchu^end versigelten mit meinem insigel. Der brief ist gegeben, do ergangen von Christes gepu^erd^a warn dreutzehen hundert jar dar nach in dem sechs vnd viertzkistem jar, an sand Katherein tag.

Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 731, S. 628