Charter: Kloster Raitenhaslach Urkunden (Zisterzienser 1034-1798) 1346 12 13
Signature: 1346 12 13
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13. Dezember 1346, o. O.
Bruder Heinrich, Hofmeister des Erzbischofs Ortolf von Salzburg, und Ulrich der Paizz, Richter zu Hallein, beurkunden den von ihnen gefällten Schiedsspruch in der Irrung zwischen dem Ober- und dem Niedermeister zu Hallein wegen einer Schaftricht im Obernberg (b. Hallein, Sbg).Source Regest: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 732, S. 628-630
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HHStA Wien AUR (www.oesta.gv.at)
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Seal: Zwei Rundsiegel an Pergament-Streifen: Siegel (d 3 cm): Hofmeister Heinrich (Schild: aus dem linken Schildrand hervorwachsende Hand, die einen aufrechtgestellten Schlüssel hält); Legende: + S. FRATRIS. H[AIN]RICI
Seal: Siegel (d 2,6 cm): Ulrich der Paizz (Schild: eine von rechts einspringende liegende Spitze, Helm mit 2 Flügen u. Decken); Legende: + S. VLRICI. PAIZZONIS. ("Beschreibung wie UB 733".).
Material: Pergament
Dimensions: 28,8 br : 17,8 h. Plica: 3,8 cm
Eintrag 16. Jh. in KopB von 1442 f. 305' (F').
Ich brueder Heinr(ich) hofmeister dez ernwirdigen fuorsten ertzb(ischof) Ortolfs ze Salzburcha, legat dez stuols ze Rom, ich Virich der | Paizz, richter in dem Hallein, tuon ze wizzen in disem brief offenbar allen den, di in sehent, lesen oder hoerent lesen, daz ein chrieg waz zwischen brueder Niclas dez obernmaisters vnd brueder Otten des nidernmaisters in dem Haellein vmb ein schaftricht in dem obernperig, der zudem nidernhof gehoert. Den chrieg liezzen si an vns gaentzlich, wie wir den berichten zwischen ir, daz scholten sibaidenthalb staet haben; vnd der obermaister het da zue vollen gewalt von dem ersamen herren hern Haertneiden dem tuombrobst vnd von dem capitel ze Salzburcha vnd von abt Vir (ich) vnd der samenung ze Salmansweiler; auch het der nidermaister vollen gewalt von abt Vlr(ich) vnd von der samenung ze Raitenhaslach. Nu haben wir den chrieg zwischen in also bericht, daz der obermaister sechzik chlafter in der gaistlicher herren land dezb probstes vnd dez capitels von Perchthersgademc mit sinchwerchen auf der want ze der tenken hant sol versieden vnd verwurchen auf dez nidernhofs schaftricht in dem obernperig vnd sol zue denselben sinchwerchen durich dez nidernhofs schurf sein wazer fueeren dem nidernhof an schaden, dem sol er auch seins wazzers nicht nemen. Ez sol auch der obermaister dev schaftricht vnd den schurf von der zeit, vnd er anhebt ze wuerchen, helfen ruosten vnd auf haben allen weiz mit sein selbs arbaitern vnd mit halbem Ion. Vnd der nidermaister sol auch seinen halben tail der schaftricht vnd dez schurffs mit seinen arbaitern vnd mit halbem Ion auf haben. Auch sol der nidermaister dev rechten want in demselben perig gaentzlich ainnutzen vnd wuorchen. Wann auch der obermaister di obgenanten sechzich chlafter mit sinchwerichen vernuezet vnd verwuerchet, so schol er chain wersloch da machen vnd sol auch furbaz mit der schaftricht vnd mit demselben perig nicht mer haben ze schaffen vnd sol auch dev schaftricht vnd den schurf nicht mer helfen ruesten. Auch haben wir gesprochen, ob ain hofmeister fuor den andern fuoer in den sechzich chlaftern, da sol er ruosten mit sein selbs arbaitern vnd Ion dem andern an schade. Ez hat auch der nidermaister einen theil geworicht vnd versiecht sich der obermaister, daz im derselb theil nutz sei, den sol er versieden dem nidernmaister an schaden vnd sol auch den arbaitern daz Ion geben, di emaln daran geworicht habent. Der taiding sind zeug: Chunr(at) der Sybrer, Vlr(ich) von sand Veyt, Vlr(ich) Spaech, Chunr(at) Nater, Fridr(ich) Redrer, Heinr(ich) auf der Mawer, der Haymer, Seybot Draschel, Hein(rich) Chnauezzel, Chunrad Walicher, Vlrich der Mercher, Vlrich Swertzer, Chunr(at) von Duerrenberch vnd Vlrich der Chlouogel. Daz di taiding also staet vnd vnzebrochen zwischen in beleiben, geben wir in disen brief versigelten mit vnser baider anhangenden insigeln vns selb an schaden, dar vnder si sich habent verpunden allez daz staet ze haben, waz an disem brief von vns verschiden vnd vertaidingt istd zwischen in. Der brief ist geben, don man zalt von Christes geburd dreuzehen hundert jar da nach in dem sechs vnd viertzgistem jar, an sand Luceyn tag.
Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 732, S. 628-630
Original dating clause: an sand Luceyn tag
Editions:
- Ungedruckt.
Secondary Literature:
- k. A.
Comment
Obermeister hieß der Verwalter des Pfann- oder Sudhauses Oberhof zu Hallein, seit 1201 im Besitz des Klosters Salem (LK Überlingen, Baden), seit 1237 im Mitbesitz des Domkapitels von Salzburg, Niedermeister hieß der Verwalter des Pfann- oder Sudhauses Niederhof, das seit 1207 im Besitz des Klosters Raitenhaslach (vgl. UB 63 u. 64) war. Vgl. Klein, Zur älteren Geschichte der Salinen Hallein und Reichenhall, Vierteljahrschr. f. Soz.- u. Wirtschaftsgesch. 38 (1952), 307. - Vgl. UB 730.Language:
Notes:
a) Salczburg W b) dez zweimal A c) Berchtolczgadem V d) ist über derZeile nachgetragen A.
Places
- o. O.
München, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Kloster Raitenhaslach Urkunden (Zisterzienser 1034-1798) 1346 12 13, in: Monasterium.net, URL </mom/DE-BayHStA/KURaitenhaslach/1346_12_13/charter>, accessed at 2024-11-25+01:00
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