Ich Margret von Ror vergich vnd tu^on chunt offenbar an dem brief allen den, di in sehent oder ho^ernt lesen, daz ich den erbern herren | abbt Vlr(eich) vnd dem conuentt ze Raitenhaslach schuldich belaib von meinen lieben vater vnd mu^oter vnd andern meinen erberen sæligen hundert pfunt Saltzburger pfenning. Vnd ich sev der selben pfenning mit beraitscheftt nicht berichten mochtt, han ich in geben mein freyes aygen di zwen ho^ef ze Hofschalichen, besu^echt vnd vnbesu^echt, mit allen den rechten vnd gu^elten, di dar zv geho^ernt, als ir hantfest sagent, di si von mir dar v^eber habent. Nv vergich ich vnd hat auch mich mein gewizzen dez ermont, daz ich dem selben herren abbt Vlr(eich) vnd dem conuentt ze Raitenhaslach mein vreyes aygen, daz da haizzet Reysach, bey den oben genanten hofen gelegen ist, durch mein selbers hail vnd sælden willen vnd aller meiner nachchomen geschart vnd geben han ze einem rechten selgeræt ze der zeit vnd weil, do ich daz wol mo^echt getu^on, vnd wil auch, daz si dar an niemant irr oder eng vnd alle mein nachchomen in daz stæt behalten. Vnd dar vber ze einem ewigen vrchund vnd stætichait gib ich in disen brief mit meinem anhangendem insigel versigelt. Der gegeben ze Purchausen, do von Christes gebu^ertt engangen worden dreutzzehen hundert jar dar nach in dem næwn vnd viertzzigistem jar, an vnser fraw^on tag als si gebornt wart.

Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 744, S. 642-643