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Charter: Apparatus diplomaticus - Urkundenhauptbestand App. dipl. 494
Signature: App. dipl. 494
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1580 April 5
Leonhard Hafner aus Gablingen bekennt, dass ihm die Augsburger Bürgerin Euphemia geborene Vöhlerin, Witwe des Hans Bimmel, einen ihrer Höfe in Gablingen, den zuvor Bartholomäus Döcker bewirtschaftete, verpachtet hat. Aussteller: Leonhard Hafner Empfänger: Euphemia, Witwe des Hans Bimmel  

orig.
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Göttingen Diplomatischer Apparat, App. dipl., 494

Material: Papier
Dimensions: 54h x 37,9b cm
  • notes extra sigillum
    • Gleichzeitiger Rückvermerk: 1580. Lienhart Haffners zu Gablingen der frawen Euphemia Hans Bimlin etc. gegebnen Bestandbrief umb einen hoffe daselbst.
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Vorbemerkung: Konsonantendoppelung ist vereinfacht, z.B. brief statt brieff, ingehabt statt inngehabt, hat statt hatt, und statt unnd usw., u- und v- Schreibung heutigem Gebrauch angepaßt: und statt vnd. Ich, Lienhart Hafner zu Gablingen, bekhenne offentlich mit dem brief für mich und all mein erben und thue khund allemeniglich, das die edel und erntreich fraw Euphemia, Hans Bimlin geborne Vöhlerin wittib und bürgerin zu Augspurg, mein gebietende fraw, mir ainen iren hoffe zu Gablingen gelegen, inmassen den vormahlen Barthlme Döckher ingehabt und gebawen, mit aller seiner zu- und eingehorung zu Dorf und Velde auf mein vleyssig bitt, allain aus gnaden und sonsten keiner gerechtigkait wegen, mein leben lang nit lenger, alle die weil ich das alles mit gült, gepew und wesentlichhait, auch allen andern sachen verwesen und verdienen mag, alles nach hofrecht und diser landsarth gebrauch mit dem underschaid, wie hernach volgt, in rechter bestandsweyse verlyhen und gelassen hat. In welchen hoffe lauth beyligender specificierter und diß briefs gleich und einer hand geschriben vorzeichnus gehörig seind, namlich fünftzig jaucht arths, auch zwölf tagwerckh wißmads, so mir in ermelten hoffe vleissig eingeantwortet worden ist, Und auf das hab ich genanter meiner frawen bey meinem ayd zugesagt und versprochen, thue das auch yetzo mit rechtem wissen in craft diß brifs, ir der frawen oder irer erben und nachkommen getrewer und gewisser mair, pawman und hinderseß, darzu auch gehorsam dienstbar und pottmessig zu sein, iren nutz und frommen zu fürdern, schaden und nachthail zu wahrnen und zu wenden, selbs persönlich auf dem hoffe zu sitzen, denselben mit aller zugehörung zu dorf und velde mit guetem redlichem gebew und wesentlichhait unzertrent fürsehen, haben und halten, und also ich schayde lebendig oder tod d[ ] a)lich und wesentlich auch wol beseumet sambt allem nischt, schaub und anderm wüntergestroe ohn alle wüestung und urbaw des guets notturfft und nach landsrecht hinder und nach mir ligen lassen ohn alle widerrede, ansprach und verhinderung, mein, meiner erben und meniglichs von unsernt wegen. Ich soll und will auch ausser dem genanten hoffe mit aller seiner zugehörung weder in gemain noch in sonderhait gantz nichts verkauffen, ubergeben, verleyhen, versötzen, zertrennen, verkhimmern und verhandlen, weder samen auf dem veld , äckher, wismad noch ichtzit anders, weder auf khurtz noch lange zeit, wenig noch vil, in kain weyse. Ob aber das hieruber beschehe, so soll es doch kaine craft haben und der genanten meiner frawen und iren erben unschädlich sein. Ich soll und will auch bemeltem hoffe nichts entziehen lassen und so etwas verwandt, zugesagt, allen vleyß anzuhkheren, mit ihrer hilf beystand solches widerumb zum hoffe zebringen. Darzu soll und will ich mich auch weder für mich selbs noch andere bey verlierung obbemelter meiner bestandsgerechtigkhait gegen kainem juden um ichtzit weder klains noch gros verschreiben, vil weniger für ander leüth bürg werden, insonderheit auch wider genante mein fraw, ire erben und nachkhommen oder die inen zuvorsprochen steen, kain andern herren, mundman, schutz noch schürm suechen, annemmen noch gebrauchen, in kain weyß, sonder ob ich mir fürohin uber khurtz oder lang zeit zu inen oder den iren ichtzit zu sprechen oder zu clagen hette oder gewunne, wie oder warumb das were, darumb und umb ain yede sach besonder, soll und will ich mich allwegen an gebürlichen rechten w[ ] b)ygen lassen, zu nemmen, zu geben und widerumb statt zu thun an den enden und gerichten, darin sy oder die gesessen zu recht gehörig seind oder gestelt werden, ohn alles waigern, weiter threiben und apellieren, mein und meniglichs von meinet wegen. Ich soll und will auch gemelter meiner frawen, iren erben und nachkhommen järlich und ains yeden jars allain und sonder, ausser von und ab bemelten hoffe mit seiner zugehorung zu rechten angedingter hoff, und herren gült allwegen zwischen sant Gallen und sant Martins tag richten, geben, bezalen und gehn Augspurg in die statt auf iren kornkasten zu iren sichern [hen] c)den und gewalt a[ntwo] d)rten, namlich acht schaff roggen und sechs schaff haabern, alles der statt Augspurg herrnmäß, guets wolberaits traids, cauffmans guet, sechzig pfening vüsgült, fünf hörb hüener und fünfzig ayer, alles und yedes zu rechter gültzeit und weyl ohne widerred, auszug und verziehen, auch ohn allen abgang, mangel und gebrechen, sonder gäntzlich ohn allen iren costen und schaden. es were dann sach, das uber das getrayd auf dem velde schaur, hagel, byses oder ander ungefehl gienge, wölches ich, so es beschehe (das gott lange zeit verhüeten wöll), gedachter meiner herrschaft vor dem schnitt anzaigen und besichtigen lassen, als dann solle sie es gegen mir wie gegen anderen meinen raingenossen und nachgestalt des schadens zimlicher weyse halten, wer aber sach, das ich inen solches nit verkhinden und zu wissen thete, so seind sy mir ainiches nachlassen zu then nit schuldig in kainen weg. Zu gueter sicherhait, so hab ich ermelter meiner frawen iren erben und nachkhommen zu rechten wahren bürgen, selbgelter und zaler gesetzt die erbaren Georgen Ainsydel zu Gablingen und Galle Herben zu Gersthoff, also und dergestalt zu wölchem jar ich gedachter meiner frawen, iren erben und nachkhommen bestimbt gült zu rechter zeit und weil nit gebe, den hof zu dorf und velde nit peülich und wesentlich halten oder fürhin uber khurtz oder lang zeit, lebendig oder tod davon schayden oder andern obgemelten stuckhen, puncten und articulen ainem oder mehr nit nachkhommen und gnueg thon wurde, inmassen alles vorgeschriben steet, so iß inen als dann vorbemelt hof mit aller zugehörung zu dorff und velde zu yeden uberfahrender taht allerding gentzlich und gar haimgefallen und mögen hinfüro denselben selbs pawen, leyhen und verlassen, wie und wem sy wöllen, ohn mein, meiner erben und menigclichs von unsernt wegen irrung, ansprach und verhinderung in allweg, und mögen nichts destominder mein fraw, ire erben und nachkhommen mich, die obgenandte bürgen unsere erben samet oder sonderlich, wölchen oder wölche sy wöllen, darumb und deßhalben wol anlangen, clagen, nöthen, pfenden und schreiben, in gerichten und auf dem lande, mit gaistlichem oder weltlichem rechten oder ohne gericht wölches inen am besten fueget, immer so lang, oft, vil und gnueg, biß inen nach diß briefs sag umb gült, urbaw, unwesentlichhait und umb aller ander vorgemelt sachen ain gantz volkhomens benuegen beschehen ist, ohn allen iren costen und schaden. Und wir obgenante bürgen und gewehren bekhennen sonderlich in diesem brieff solliche bürg und gewerschaft getrewlich und unvorschaydenlich zu halten und dem allem wie oblauth durchaus nachzukhommen, alles ohn geverde. Zu wahrem vestem urkhund haben wir obbekhenende haubtsächer und bürgen mit vleys erbethen den ernvesten und fürnemmen herren Anthony Preyssen, Reichsstattvogt zu Augspurg, das er sein insigl doch im und seinen erben ohn schaden offentlich hiefür getruckht hat, umb bitt der siglung seind gezeugen die erbarn Jörg Ballier ferber und Hans Keppeler bierschenckh, beid burgere zu Augspurg. Geben auf Aftermontag nach Ostern anno Christy fünzehenhundert und achtzig. a) Etwa acht bis neun Buchstaben durch Loch in der Faltung nicht lesbar. b) Etwa vier Buchstaben durch Wachsfleck nicht lesbar. c) Lesung durch Wachsfleck unsicher. d) Lesung durch Loch im Papier unsicher.

Comment

Original am 19.5.1999 abgegeben von der Bibliothek der Abteilung Ethik und Geschichte der Medizin der Georg-August Universität Göttingen Papier, aufgedrücktes Siegel verloren.


Languagedeutsch
 
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