Der Bestand an Handschriften und Handschriftenfragmenten ist in gedruckter Form erstmals 1894 durch Wilhelm Meyer ausführlich dargestellt worden. Er umfasst „einige Handschriften und viele Bruchstücke von H[andschri]ften, welche zum grossen Theil früher aus Werken der Universitätsbibliothek ausgelöst worden sind“ (Meyer 1894, S. 501).

Den Kern des Bestandes bilden vier vollständige Handschriften sowie ca. 570 in erster Linie lateinisch- und deutschsprachige Handschriftenfragmente des 8. bis 16. Jahrhunderts. Darüber hinaus sind hier auch die „Exoten“ des Diplomatischen Apparats einsortiert, darunter mehrere Papyri, orientalische und asiatische Handschriften und Fragmente (auf Pergament, Papier und Palmblatt), sowie eine Wachstafel mit Rechnungsaufzeichnungen aus dem 15. Jahrhundert.

Meyers Publikation diente auch für den internen Gebrauch als maßgebliches Repertorium, wurde aber im Laufe der Zeit handschriftlich um einige Anmerkungen ergänzt. Im Folgenden wird auf eine Wiederholung von Meyers Ausführungen verzichtet. Stattdessen werden nur die jeweiligen Eckdaten sowie über Meyer hinausgehende Anmerkungen wiedergegeben, für alles Weitere wird auf Meyer selbst verwiesen.

Der hier versammelte Teilbestand 10E umfasst die in 22 Mappen organisierten, größtenteils lateinisch- und deutschsprachigen Handschriftenfragmente. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden diese für die digitale Präsentation vom Rest des Bestandes abgetrennt. Die Signaturgruppen 2 (vollständige Handschriften) und 8 (alle Sonderfälle, wie Papyri, Fragmente orientalischer Handschriften, aber auch die erwähnte Wachstafel) finden Sie unter http://www.monasterium.net/mom/DE-GAUnivGoet/HS/fond.

Wilhelm Meyer, Die Handschriften in Göttingen, Bd. 3: Universitäts-Bibliothek. Nachlässe von Gelehrten - Orientalische Handschriften - Handschriften im Besitz von Instituten und Behörden - Register (Verzeichniss der Handschriften im Preußischen Staate I,3), Berlin 1894, S. 501-507 [online einsehbar unter http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/kataloge/HSK0719.htm]