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FondApparatus diplomaticus - Bestand Brondolo
  1.  Bestand Brondolo
  2. Zum Benediktinerkloster – seit 1229 Zisterzienserkloster – Brondolo (Diöz. Chioggia), ehedem an der Mündung der Brenta in das adriatische Meer gelegen, s. P. Kehr, It. Pont. VII,2 1925 S. 117-120.

    Fast das ganze alte Archiv gelangte vor Mitte des 18. Jahrhunderts nach Deutschland, wo es um 1840 auftauchte. Viele Urkunden wurden durch das Großherzogtum Baden erworben. Dieses gab 1886 448 Stücke an das Staatsarchiv Venedig und einen Rest an die Universitätsbibliothek Heidelberg für Lehrzwecke in den Hilfswissenschaften. Teile gelangten in das Germanische Nationalmuseum Nürnberg und in das Städt. Museum in Venedig (Museo Correr). Wenige Stücke kamen in das Staatsarchiv München, in das Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien, über die Sammlung des Carlo Morbio in die UB Halle (vgl. IP VI,1 S. 27) und aus der Sammlung des Marburger Archivars Gustav Könnecke (1845-1920) in das Deutsche Historische Museum in Berlin.

    Die Göttinger Stücke sind laut Akzession durch Wilhelm Meyer im „Inventarium der Originalurkunden des Diplomatischen Apparats“ S. 184 [= alt 32 P] „aus einer Auction Cohn ersteigert u. vom Kgl. Ministerium unter dem 14. III. 1906 überwiesen“. Damit stammen sie aus der Autographen-Sammlung des Berliner Bankiers und Mäzens Alexander Meyer Cohn (1853-1904), die vom 23.-28. Oktober 1905 versteigert wurde, vgl. Die Autographen-Sammlung Alexander Meyer Cohn’s. Mit einem Vorwort von Erich Schmidt Bd. 1, Berlin 1905 S. 49 Nr. 446.

    Aus dieser Erwerbung stammt auch die Littera c. f. canapis Martins V. von 1419 Okt. 17 [= Brondolo Nr. 13], eingeordnet in den Hauptbestand unter Nr. 15a.

  3.  Bibliographie
  4.  Vgl. Kehr, IP VII,2 S. 117ff.

    Ders., Kaiser Friedrich I. und Venedig während des Schismas, in: QFIAB 17,2 (1924) S. 231-249, bes. S. 237-239.

    W. Wattenbach, in: NA 11 (1886) S. 389-395, 12 (1887) S. 408-410.

    Jos. Knöpfler, Papsturkunden des 12., 13. und 14. Jahrhunderts aus dem Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg mit einer hist. Skizze des venetianischen Klosters Brondolo, in: Hist.Vjschr 24 (1903) S. 307-318, 763-785.

    Canivez, in: D.H.G.E. 10, Paris 1938 Sp. 839f.

    H. Dormeier, Urkunden aus italienischen Archiven in Berlin, in: QFIAB 79 (1999) S. 576-592.