Die sächsischen Räte Abraham Bock von Klipphausen (Kliphausen) [Lkr. Meißen] und Saalhausen (Salhausen) [Dorf bei Oschatz, Lkr. Nordsachsen], Heinrich Abraham von Einsiedel auf Scharfenstein und Venusberg [Ortsteile von Drebach, Erzgebirgskr.] und Doktor Samuel Mosbach sowie die hersfeldischen Räte Reinhard von Baumbach auf Kirchheim [Lkr. Hersfeld-Rotenburg], hersfeldischer Marschall, Konstantin (Constantinus) Schmidt [Faber], Konventuale von Hersfeld und Propst von St. Johannesberg und Doktor Christoph Vultejus bestätigen einen Vergleich Friedrich Wilhelms, Herzogs von Sachsen, und Johann Georgs, Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg, sowie Joachim [Roells], Abt von Hersfeld, über das Kloster Göllingen [Kyffhäuserkr.]. Ankündigung der Unterfertigung der Räte. Urkunde von 1596 März 6: Friedrich Wilhelm, Herzog von Sachsen, Administrator von Kursachsen, Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen, und sein Oheim Johann Georg, Markgraf und Kurfürst von Brandenburg, schließen als Vormünder der Jungen des verstorbenen Christian, Herzogs und Kurfürsts von Sachsen, mit Joachim [Roell], erwähltem und bestätigtem Abt von Hersfeld, einen Vergleich über das Kloster Göllingen. Die Verleihung des Klosters Göllingen an die sächsischen Kurfürsten August und Christian durch den angemaßten [!] Abt Kraft [Weiffenbach] ist einem kaiserlichen Urteil von 1593 August 18 (Datum den 18ten Augusti anno 93) zufolge zu Unrecht geschehen. Die Herzöge von Sachsen unterstellen das Kloster weiterhin ihrem Schutz bzw. dem Schutz ihres Beamten in Weißensee [Lkr. Sömmerda], wofür ihnen der Abt von Hersfeld jederzeit ein gerüstetes Pferd bereitstellen muss. Das Kloster erhält zudem einen jährlichen Zins in Höhe von 25 Gulden für mildtätige Zwecke. Siegelankündigung Herzog Friedrich Wilhelms, Markgraf Johann Georgs, Abt Joachims und des Konvents von Hersfeld. (Geschehenn unnd gebenn den 6. Martii anno 1596).