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Charter: Urk. 78 (alt: R III-IV: Fulda, Kirchen, Hospitäler, Stiftungen, Seminar, Universität) 74
Fonds > DE-HStAMa > urk78 > 74
Signature: 74
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1510 September 29
Zinsregister des Petersaltars im alten Hospital hinter der Burg [d.h. dem Kloster] von Fulda, 1510 verfasst durch dessen Altaristen Valentin Cristan im Auftrag des Abts von Fulda [Johann [I.] von Henneberg]. Der in das Zinsregister eingeheftete größere Papierlibell enthält auf den Seiten 11v-17r insgesamt sechs Urkundenabschriften aus den Jahren 1461-1511: [1.] Johann Ruffer, Vikar im alten Hospital hinter der Burg, verleiht 1461 November 8 (Nach Cristi unnsers herrn geburt viertzehenhundert unnd darnach im einunnd sechtzigstenn jare uf sonntag nehst nach aller heiligenn tag) eine Hufe in Winsessen (Wyntses) [Wüstung bei Großenlüder, Lkr. Fulda] an Heinrich (Hentze Reuß), Johann (Henn) Mathes und Wetzel Irmeltrutt sowie an die Kinder des Konrad (Cort) Irmeltrutt. [Seite 11v-12v]. - [2.] Valentin Cristan, Vikar des Petersaltars im alten Spital hinter der Burg von Fulda, verleiht 1508 Oktober 9 (Der geben ist nach Cristi unnsers lieben herrn geburt M°D° octavo uf dyonisy) eine Hufe in Winsessen (Wintses) [Wüstung bei Großenlüder, Lkr. Fulda] je zur Hälfte an Nikolaus (Klaus) Reuß und Michael Smerre in Bimbach [heute: Ortsteil von Großenlüder, Lkr. Fulda] und an Johann (Henn) Francke und dessen Ehefrau Resse [Richeza?] Irmeltrutt in Lüder [heute: Großenlüder, Lkr. Fulda] sowie an Johann (Henn) Irmeltrutt in Lüder und dessen Verwandte. [Seite 13r-15v]. - [3.] Valentin Cristan, Vikar des Petersaltars im alten Hospital hinter der Burg von Fulda, verleiht 1508 November 6 (Geben uf montag nach allerheyligen anno domini M°D° octavo) an Wetzel Steinmetz ein genau bezeichnetes Haus in der Lengsfelder Gasse in Fulda. [Seite 15v-15r]. - [4.] Valentin Cristan, Vikar des Petersaltars im alten Hospital hinter der Burg von Fulda, verleiht 1509 November 8 (Datum quinta post Leonhardi XVtIX) an Johann Fetschler, Pfarrer zu Haimbach [heute: Stadtteil von Fulda], das Haus in der Lengsfelder Gasse, dass er von Margarethe (Grete) Hofmann gekauft hatte. [Seite 16v, Urkundenexzerpt]. - [5.] Valentin Cristan, Vikar des Petersaltars im alten Hospital hinter der Burg von Fulda, verleiht 1510 September 23 (Der geben ist uf montag nach Mauricy anno domini XVt decimo) an Friedrich (Fritz) Steinmetz eine Hofstätte in der Lengsfelder Gasse, gelegen beim Haus des Berthold (Dolde) Baumgart. [Seite 16v-16r]. - Eberhard (Eberth) von Buches, Propst zu Frauenberg und Hospitalar des Klosters Fulda, verleiht 1511 September 6 (Der geben ist uff sampstag nach Egidii anno domini M° CCCCC° undecimo) an Wetzel Steinmetz ein Haus in der Lengsfelder Gasse, gelegen zwischen denen des Dietrich (Dietz) Steinmetz und des Johann Feytschler, das dieser wiederum von der Witwe des Johann (Hans) Durheubt gekauft hatte. [Seite 17v-17r, geschrieben von anderer Hand]. - Nennung zahlreicher Orte und Personen.
Source Regest: Verzeichnung des HStA Marburg
 

Ausfertigung
Current repository
Hessisches Staatsarchiv Marburg (HStAM), Urkunde in der Datenbank des Archivs
  • Charter on the archive's website

  • unbesiegeltMaterial: zwei in einen Pergamenteinband eingeheftete Papierlibelle
      Graphics: 
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      Original dating clauseDe anno domini M° CCCCC° decimo Michaelis festo

      Für den Pergamenteinband wurde eine unten beschnittene Urkunde Bertholds [von Henneberg], Erzbischofs von Mainz (1484-1504), verwendet, die nicht näher datiert werden kann.Der größere Papierlibell, laut dem Eintrag zu seinem Beginn von Valentin Cristan selbst verfasst, umfasst insgesamt 28 Seiten und verzeichnet zunächst auf den Seiten 1v-10v die Einkünfte des Petersaltars, dann auf Seite 11r dessen Belastungen, u.a. durch Meßlesungen, Wachszinszahlungen und Almosenspenden. Im Anschluß daran finden sich auf den Seiten 11v-17r die genannten sechs Urkundenabschriften (unter dem Beginn der Urkunde Nr. 2 auch eine eigenhändige flüchtige Unterschrift Cristans). Bis auf die letzte Urkundenabschrift wurden diese von Valentin Cristan selbst besorgt. Seite 28v trägt einen Nachtrag von anderer Hand, die Seiten 17v-28r stehen vacat.Die beiden Papierlibelle im Zinsregister wurden von verschiedenen Händen verfasst: Der kleinere Libell - geschrieben von mindestens vier bis fünf Händen - umfasst insgesamt 12 Seiten und enthält nur Einträge über Einkünfte und Zinsen von verschiedenen Personen aus verschiedenen Orten und wurde vielleicht auch erst später vor den größeren Libell geheftet. Die Seiten 3v, 6v, 8v-9r und 11v stehen vacat.Auf der Vorderseite des Einbands der Hinweis, dass das vorliegende Zinsregister für den Petersaltar im alten Hospital hinter der Burg durch dessen Altaristen Valentin Cristan im Auftrag des Abts von Fulda im Jahre 1510 selbst verfasst wurde. Die Vorderseite trägt außerdem das gezeichnete Wappen Valentin Cristans.Auf der Vorderseite des Einbands auch ein späterer Aufkleber mit dem Eintrag: 'Registrum censuum altaris S. Petri in veteri hospitali retro monasterium Fuldense sito 1510'.

      Notes
      Für den Pergamenteinband wurde eine unten beschnittene Urkunde Bertholds [von Henneberg], Erzbischofs von Mainz (1484-1504), verwendet, die nicht näher datiert werden kann.
      Der größere Papierlibell, laut dem Eintrag zu seinem Beginn von Valentin Cristan selbst verfasst, umfasst insgesamt 28 Seiten und verzeichnet zunächst auf den Seiten 1v-10v die Einkünfte des Petersaltars, dann auf Seite 11r dessen Belastungen, u.a. durch Meßlesungen, Wachszinszahlungen und Almosenspenden. Im Anschluß daran finden sich auf den Seiten 11v-17r die genannten sechs Urkundenabschriften (unter dem Beginn der Urkunde Nr. 2 auch eine eigenhändige flüchtige Unterschrift Cristans). Bis auf die letzte Urkundenabschrift wurden diese von Valentin Cristan selbst besorgt. Seite 28v trägt einen Nachtrag von anderer Hand, die Seiten 17v-28r stehen vacat.
      Die beiden Papierlibelle im Zinsregister wurden von verschiedenen Händen verfasst: Der kleinere Libell - geschrieben von mindestens vier bis fünf Händen - umfasst insgesamt 12 Seiten und enthält nur Einträge über Einkünfte und Zinsen von verschiedenen Personen aus verschiedenen Orten und wurde vielleicht auch erst später vor den größeren Libell geheftet. Die Seiten 3v, 6v, 8v-9r und 11v stehen vacat.
      Auf der Vorderseite des Einbands der Hinweis, dass das vorliegende Zinsregister für den Petersaltar im alten Hospital hinter der Burg durch dessen Altaristen Valentin Cristan im Auftrag des Abts von Fulda im Jahre 1510 selbst verfasst wurde. Die Vorderseite trägt außerdem das gezeichnete Wappen Valentin Cristans.
      Auf der Vorderseite des Einbands auch ein späterer Aufkleber mit dem Eintrag: 'Registrum censuum altaris S. Petri in veteri hospitali retro monasterium Fuldense sito 1510'.
       
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